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Draalz
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Standard «Wir wollen keine islamische Republik» – nach dem Tod einer jungen Kurdin fordern Fra

Zitat:
«Wir wollen keine islamische Republik» – nach dem Tod einer jungen Kurdin fordern Frauen in Iran das Regime heraus

Mutig reissen sich Frauen das Kopftuch herunter und verbrennen es, manche schneiden sich in der Öffentlichkeit die Haare ab. Die Herrschenden reagieren nervös.

Inga Rogg, Jerusalem Aktualisiert 23.09.2022, 04.27 Uhr


Die Hardliner versuchen, den Kopftuchzwang in Iran mit Gewalt durchzusetzen.Abedin Taherkenareh / EPA

Die islamische Revolution in Iran war unter anderem auch deshalb erfolgreich, weil sie von Frauen unterstützt wurde. Viele hatten das Kopftuchverbot unter dem Shah-Regime satt und wollten sich verhüllen, wie es ihnen gefällt. Zwar gab es schon kurz nach der Einführung des Verhüllungszwangs unter dem neuen Regime Proteste, dann wurde es still. Mehr als 43 Jahre nach der Revolution wollen sich viele Frauen von den Geistlichen aber nicht mehr vorschreiben lassen, was sie zu tragen haben.

Bereits vor vier Jahren kam es zu massenhaften Protesten gegen den offiziellen Kopftuchzwang. In den letzten Tagen gingen erneut Frauen – und Männer – auf die Strasse und boten den Mächtigen die Stirn. Der Auslöser war [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Die 22-jährige Kurdin aus der Stadt Saqez war am Dienstag der vergangenen Woche in Teheran von der Religions- und Sittenpolizei festgenommen worden und offenbar so schwer geprügelt worden, dass sie drei Tage später in einem Spital starb.

Von den Epizentren der kurdischen Städte und den Universitäten in Teheran breiteten sich die Proteste in den letzten Tagen über das ganze Land aus. Das Erstaunliche dabei ist der Mut, den manche Frauen dabei beweisen: Sie stellen sich den Sicherheitskräften direkt in den Weg.

Mutige Frauen wehren sich

In Mashhad, der zweitgrössten Stadt Irans, kletterte eine Frau auf ein Polizeiauto und rief: «Wir wollen keine islamische Republik.» Gleichzeitig setzten Jugendliche einen anderen Polizeiwagen in Brand. Die Stadt im Nordosten des Landes ist ein berühmter Wallfahrtsort und eine Hochburg der Herrschenden. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] stammt von dort.

In Karaj, ein bei den Mächtigen beliebter Erholungsort nahe Teheran, liess sich eine Frau mit offenen, an den Spitzen grün gefärbten Haaren von einer Gruppe von Polizisten nicht einschüchtern und stellte sich ihnen in den Weg. Sie sollten sich bloss nicht trauen, sie anzufassen, giftete sie die Uniformierten an.

Zitat:
Last night in Gohardasht, Karaj province, a woman without a headscarf faces off alone against several riot police and security forces, warning them against touching her, on night four of protests in Iran against the death in custody of [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
— Shayan Sardarizadeh (@Shayan86) [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Unter dem Jubel der umstehende Menge tanzte eine Frau in der Nacht auf Dienstag in der nordiranischen Stadt Sari an einem Feuer und warf ihr Kopftuch in die Flammen. Mindestens zwei weitere Frauen taten es ihr gleich. «Wir stehen in dieser Sache alle zusammen», skandierten die Protestierenden und klatschten Beifall.

Zitat:
Woman dances and throws her headscarf in fire amid cheers of protesters, Sep20, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] over death of [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] in northern city of Sari. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
— Khosro Kalbasi (@KhosroKalbasi) [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Zu ähnlichen Szenen kam es auch an anderen Orten. In Kerman im Südosten stieg eine junge Frau auf einen Stromverteilerkasten und schnitt sich die Haare ab. In der Hauptstadt Teheran versammelten sich Kritiker an mehreren Universitäten, verschiedenen Plätzen und im Basar. Zudem filmten sich Frauen dabei, wie sie in der Metro – die Waggons sind nach Geschlechtern getrennt – ihrem Unmut Luft machten.

[b]Die Herrschenden sind nervös

Insgesamt registrierten Beobachter in neunzehn Städten Demonstrationen, auch in Qom, dem iranischen Zentrum der schiitischen Gelehrsamkeit. Vor allem in den kurdischen Gebieten, wo es seit dem Tod von Amini massenhaft Proteste gibt, gingen die Sicherheitskräfte teilweise mit scharfer Munition gegen die Demonstranten vor. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen gab es bisher sechs Tote, Dutzende von Personen wurden verletzt, Hunderte seien verhaftet worden.

Zitat:
Unruhen gehen am Donnerstag weiter

vof. In der Nacht zum Donnerstag gab es erneut gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Auf Videos, die nicht verifiziert werden konnten, wird unter anderem von Schüssen mit scharfer Munition auf die Protestierenden berichtet. Umgekehrt gibt es Meldungen, dass die Demonstrierenden Polizeistationen in mehreren Städten angezündet haben sollen.
In den kurdischen Gebieten sind die Internetverbindungen seit Tagen gedrosselt oder ganz abgeschaltet. Aus Sicherheitsgründen könne es zu Internetstörungen kommen, erklärte der Kommunikationsminister Isa Zarepur am Mittwoch. Der Zugang zur Social-Media-Plattform Instagram wurde eingeschränkt. Der Revolutionsführer Ayatollah Ali Khamenei verlor bei einem einstündigen Auftritt indes kein Wort über die Proteste.

Zitat:
Amerikanische Sanktionen

(dpa) Gewisse wirtschaftliche Konsequenzen hat der Vorfall bereits. Die amerikanische Regierung verhängte am Donnerstag Sanktionen gegen die iranische Religions- und Sittenpolizei sowie auch gegen hochrangige Sicherheitsbeamte. Von den Massnahmen seien auch hochrangige Führungskräfte verschiedener Sicherheitsorganisationen des Landes betroffen – darunter der Leiter der Behörde, wie das amerikanische Finanzministerium mitteilte. Als Folge der Sanktionen wird etwaiger Besitz der Betroffenen in den USA eingefroren, amerikanischen Staatsbürgern werden Geschäfte mit ihnen untersagt.
Gefährlich sind die Proteste bis anhin nicht für die Hardliner, die seit Raisis Wahl vor gut einem Jahr sämtliche Institutionen des Landes kontrollieren. Doch der Mut der Frauen und Männer macht sie zusehends nervös. Die von den Hardlinern kontrollierten Medien versuchen die Proteste als ausländische Verschwörung darzustellen. Sie seien «orchestriert», um die Regierung zu stürzen, schrieb die Tageszeitung «Javan», die den Revolutionswächtern nahesteht. Das Blatt «Kayhan» bezeichnete sie als «Rache der Feinde» für die schiitischen Trauerzeremonien zum Jahrestag des Todes des Prophetenenkels Hussein, die am Wochenende ihren Abschluss fanden.

Am Donnerstag ordnete Irans Justizchef ein hartes Durchgreifen der Sicherheitskräfte bei den landesweiten Protesten an. Gholam-Hussein Mohseni-Edschehi habe die Justiz und Polizei in allen Landesteilen angewiesen, keine Kompromisse im Umgang mit «professionellen Krawallmachern» und Anführern der Unruhen einzugehen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Donnerstagabend.
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