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myGully |
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25.09.10, 23:22
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#106
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Mitglied
Registriert seit: Nov 2008
Beiträge: 440
Bedankt: 161
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Zitat:
Ich glaube nicht das es schlecht ist, es ist nur realitisch.
Für mich wäre es genauso als wenn du in der ersten Klasse zu den Kindern sagst: "Kinder uns ist ganz egal welche Noten ihr habt. Wer nur 6en kriegt, und statt zu lernen nur vor dem PC hockt, egal das ist eure freie Entfaltung! Vielleicht wird derjenige dann später Informatiker!"
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Ganz genau, mein kleiner Bruder ist auf einer Grundschule (staatliche, keine freie) wo sie machen können wo zu sie Lust haben, es funktioniert. Die gehen bis mittlere Reife.
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25.09.10, 23:35
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#107
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 6
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Weil die Kinder auch sicherlich in ihren Interessensgebieten gefördert und gefordert werden. Das ist auch ein Schritt in die richtige Richtung. Was will ich später mal mit nem Mechaniker, der lieber Metzger werden wollte. Der macht den job, weil er vielleicht keine Alternative hatte, aber sicherlich nicht, weil es ihm Spaß macht.
Aber ich halte mich erstmal zurück. Bildungspolitik ist so eine Sache, bei der mir der Hals in regelmäßigen Abständen anschwillt.
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25.09.10, 23:57
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#108
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Banned
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 63
Bedankt: 57
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Zitat:
Zitat von Jambold
Ganz genau, mein kleiner Bruder ist auf einer Grundschule (staatliche, keine freie) wo sie machen können wo zu sie Lust haben, es funktioniert. Die gehen bis mittlere Reife.
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Und danach sind sie arbeitslos
So krass wie ich das geschildet habe, wird das wohl kaum an der Schule funktionieren.
Ansonsten hast du mir nicht erläutert wie man Leute dazu bringen will unangenehme und unbeliebte Arbeiten anzunehmen wenn du komplett auf ein Anreiz-System, das mit Geld arbeitet verzichtest, egal ob es in die eine (Entzug der staatlichen Unterstüzung bei Nichtannahme eines Jobs) oder in die andere Richtung (mehr Geld im Vergleich zu anderen Jobs beim BGE) geht.
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26.09.10, 07:47
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#109
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.750
Bedankt: 5.730
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Zitat:
Zitat von Mandelbrot84
Ansonsten hast du mir nicht erläutert wie man Leute dazu bringen will unangenehme und unbeliebte Arbeiten anzunehmen wenn du komplett auf ein Anreiz-System, das mit Geld arbeitet verzichtest, egal ob es in die eine (Entzug der staatlichen Unterstüzung bei Nichtannahme eines Jobs) oder in die andere Richtung (mehr Geld im Vergleich zu anderen Jobs beim BGE) geht.
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Das BGE ist lediglich der Entwurf ein kapitalistisches System ins 21. Jhd zu transportieren. Die Grundannahmen des BGE, das durch Technisierung und Rationalisierung Erwerbsarbeit vernichtet wird, ist eine nicht zu widerlegende Tatsache die seit der industriellen Revolution gültig ist. Innovation schafft heute nicht mehr soviel Arbeitsplätze wie durch ihr vernichtet werden.
Das BGE versucht darüber hinaus dem freien Markt anzupassen ohne die negativen Nebenwirkungen ausufern zu lassen. In einem freien Markt verringert sich das Angebot wenn der Preis sinkt. Das ist beim Arbeitsmarkt nicht der Fall. Das Angebot bleibt aber bestehen, weil die Arbeitslosen nicht einfach verschwinden, und daraus erfolgt ein Preisverfall (für die angebotene Arbeit) wie bei jedem Überangebot.
Das was du als Negativpunkt darstellst ist eigentlich ein Vorteil. Wenn also sich jemand entscheidet zu hause zu bleiben, dann ist er nicht einfach Arbeitslos, sondern verschwindet vom Arbeitsmarkt bis die Preise stimmen. Der Preis für die Arbeit wird also vom Markt bestimmt. Das dies den Befürwortern der turbokapitalistischen sozialistischen Zwangsarbeit nicht gefällt dürfte klar sein, aber wenn man den Sumpf trocken legen will, darf man nicht die Frösche fragen.
Das Anreizsystem würde also erhalten bleiben und unangenehme Berufe würden weit besser bezahlt, während überlaufene Berufe schlechter entlohnt werden würden. Nur wer soll dann die verteuernde Arbeit bezahlen? Das weiss ich nicht, ich habe aber keinen Zweifel daran das eben jene unangenehme Arbeiten schnell rationalisiert werden. Ich habe selbst schon gesehen, das (dank neuer Formen der Arbeit) technische Innovation rückgängig gemacht wurde. Das heisst wir entwickeln uns in einzelnen Extremfällen sogar zurück (der betroffene Arbeitsplatz war auch noch ein Aufstocker). Ich halte technische Innovation nicht nur für einen Fortschritt des Menschen sondern sehe ihn auch als Wettbewerbsvorteil des Standortes Deutschland. So gesehen schädigt uns diese Hemmung mehr als sie uns nutzt.
Deutlicher sieht man es an den Arbeitsmarktzahlen der letzten zehn Jahre. Wir haben mehr Arbeitsplätze durch neue Formen der Arbeit (prekäre Beschäftigung) vernichtet als geschaffen. Ein guter Teil dieser Arbeitsplätze wird staatlich subventioniert.
Das heißt unter dem Strich das diejenigen die noch regulär Beschäftigt sind diejenigen bezahlen die ihren Lebensunterhalt nicht aufkommen können, weil ihr Arbeitsplatz im Laufe der Jahre ersetzt wurde durch prekäre Beschäftigung. Das dies nicht lange so weitergehen kann, sollte wohl klar sein. Sozial ist sicher nicht alles was Arbeit schafft.
In Amerika hat das Workfare Prinzip keine Chance (was wir hier ja defacto schon haben) obwohl es vom ultraliberalen Hayek erdacht wurde. Konservative Amerikaner sagen einfach das die Regeln für alle gelten. Wer seine Mitarbeitern nicht anständig bezahlen kann hat es nicht verdient auf Kosten der Steuerzahler Gewinn zu erwirtschaften.
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26.09.10, 08:35
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#110
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Banned
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 63
Bedankt: 57
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Zitat:
Zitat von Nana12
Das BGE ist lediglich der Entwurf ein kapitalistisches System ins 21. Jhd zu transportieren.
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Für mich ist es eher der Versuch, das planwirtschaftliche System ins 21. Jahrhundert zu bringen
Zitat:
Zitat von Nana12
Das dies den Befürwortern der turbokapitalistischen sozialistischen Zwangsarbeit nicht gefällt dürfte klar sein
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Whao. "turbokapitalistische, sozialistische Zwangsarbeit". Können wir das noch steigern? Geht das wirklich noch?
Wie wärs mit "Versklakvung ganzer Bevölkerungsteile die mit nazihaften Methoden in neoliberalen KZs mit menschenverachtender Zwangsarbeit von den kapitalistischen faschistischen Herschern ausgebeutet werden".
Du schreibst und argumentierst ja sehr sachlich aber wer ernsthaft was von "turbokapitalistischer, sozialistischer Zwangsarbeit" faselt, der macht es sich schon schwer ihn ernst zu nehmen.
Zitat:
Zitat von Nana12
Das Anreizsystem würde also erhalten bleiben und unangenehme Berufe würden weit besser bezahlt, während überlaufene Berufe schlechter entlohnt werden würden.
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Nun das Problem ist doch: Einerseits soll doch das Zwangssytem abgeschafft werden, andererseits würde man es so weiter aufrecht erhalten weil man Leute zwingt Berufe auszuüben nur weil es dort mehr Geld gibt als anderswo. Es ist eine andere Form von Zwang, aber es ist Zwang.
Nun die Frage: Kann das überhaupt gehen:
Zitat:
Zitat von Nana12
Der Preis für die Arbeit wird also vom Markt bestimmt.
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Das ist doch eine absurde heransgehensweise an marktwirtschaftliche Prozesse. Nehmen wir mein obiges Beispiel: Der Müllmann. Ein unbeliebter Job. In Zukunft muss man mit fianziellen Anreizen die Leute dazu bringen diese Arbeit zu machen. Die Entsorgung wird teuer. Techniscke Innovation mag möglich sein, aber sie dauert. Soll man bis dahin horrende Preise für die Entsorgung bezahlen?
Übertrieben gesagt: Jeder hat 1200 € zur freien Verfügung muss aber für die Entsorgung seines Mülls dann auf einmal allein 100 € bezahlen. Was ist sein Geld dann noch wert?
Zitat:
Zitat von Nana12
Nur wer soll dann die verteuernde Arbeit bezahlen? Das weiss ich nicht, ich habe aber keinen Zweifel daran das eben jene unangenehme Arbeiten schnell rationalisiert werden.
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Nun die Frage der Bezahlbarkeit hast du ja schon selber erkannt.
Zitat:
Zitat von Nana12
Die Grundannahmen des BGE, das durch Technisierung und Rationalisierung Erwerbsarbeit vernichtet wird, ist eine nicht zu widerlegende Tatsache die seit der industriellen Revolution gültig ist. Innovation schafft heute nicht mehr soviel Arbeitsplätze wie durch ihr vernichtet werden.
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Naja. Das sind Fragen sie sich irgendwann in ferner Zukunft stellen, aber jetzt? Allein durch die demografische Entwicklung gibt es doch sehr günstigere Prognosen für den Arbeitsmarkt.
Bei gleichbleibender gesellschaftlicher und technologischer Entwicklung ohne Brüche werden wir uns tatsächlich mal diese Fragen stellen müssen. Das sehe ich aber nicht heute und auch nicht in den nächsten Jahren.
Wenn wir uns irgendwann tatsächlich diese Fragen stellen müssen, dann liegen die Antworten eher in Modellen wie Arbeitszeitverkürzung um so die vorhandere Arbeit besser zu verteilen. Im Gegensatz zum BGE, wurde das Konzept der Arbeitszeitverkürzung auch schon teilweise erfolgreich ausprobiert.
Ich lehne das BGE auch ab, weil ich ein anderes Menschenbild habe. Ich glaube nicht, das jeder dann nur zuhause rumsitzen, und seine Zeit mit Malen, musizieren oder anderen kreativen Dingen verbringen würde. Menschen brauchen Beschäftigung. Menschen brauchen einen geregelten Tagesablauf. Menschen brauchen das Gefühl gebraucht zu werden. Wir können auf Arbeit nicht verzichten. Es würde die Gesellschaft nicht voranbringen sondern lähmen.
Sollten wir tatsächlich irgendwann in ferner Zukunft mal in die Situation kommen einerseits nur noch sehr wenig Arbeit zu haben und doch gleichzeitig viel Wohlstand erwirtschaften und gerecht verteilen zu können, dann ist die Arbeitszeitverkürzung die Lösung. Die 20 Stunden Woche für alle.
Aber von dieser Situation sind wir noch sehr weit entfernt.
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26.09.10, 13:50
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#111
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.750
Bedankt: 5.730
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Zitat:
Zitat von Mandelbrot84
Für mich ist eher der Versuch, das planwirtschaftliche System ins 21. Jahrhundert zu bringen
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Nur fehlen wesentliche Merkmale der Planwirtschaft wie zB Verstaatlichung der Produktionsbetriebe. Desweiteren fehlt die gesellschaftspolitische Fixierung auf den Arbeiter und seine Arbeitsbedingungen. Die Planwirtschaft kennt kein leistungsloses Einkommen, und sie lehnt es ab. Nur kapitalistische Systeme generieren leistungsloses Einkommen, was auch die Ablehnung des linken Spektrums gegenüber dem BGE ideologisch erklärt. Das ist einer der Gründe wieso in der Linkspartei (bis auf Katja Kipping) kein führender Politiker das BGE befürwortet.
Desweiteren sind Gewerkschaften und politische Institutionen ein fest installierter Machtblock das sich auf den Arbeiterkampf begründet. Wenn jemand einfach nur "nein" sagen muss wären diese Parteien (Teile der SPD und Linke) und die Gewerkschaften überflüssig. Da dies viele Funktionäre ein angenehmes Leben beschert werden die den Teufel tun und sich das BGE auf die Fahnen schreiben.
Somit ist deine Aussage falsch.
Erwerbseinkommen stirbt aus, dank erhöhter Produktivität. Das ist seit der industriellen Revolution so. Arbeit muss nicht geschaffen sondern vernichtet werden. Das weiss jeder Unternehmer, denn sie stellen Personalkosten dar.
Andererseits ist Erwerbseinkommen das was es uns ermöglicht Güter zu kaufen. Das kümmert den Unternehmer aber nicht (zurecht, denn er schaut nur auf sein Unternehmen). Trotzdem erkennt man hier das sich das beißt. Wie schaffe ich also Einkommen, wenn der Markt diese zu verringern versucht? Das ist eine Frage um die wir nicht herum kommen.
Bis das System sich verabschiedet argumentiere ich primär für den freien Markt und den Kapitalismus. Der Arbeitsmarkt verhält sich nicht wie ein echter Markt und das BGE wäre ein Weg ihn dazu zu bekommen.
Zitat:
Zitat von Mandelbrot84
Whao. "turbokapitalistische, sozialistische Zwangsarbeit". Können wir das noch steigern? Geht das wirklich noch?
Wie wärs mit "Versklakvung ganzer Bevölkerungsteile die mit nazihaften Methoden in neoliberalen KZs mit menschenverachtender Zwangsarbeit von den kapitalistischen faschistischen Herschern ausgebeutet werden".
Du schreibst und argumentierst ja sehr sachlich aber wer ernsthaft was von "turbokapitalistischer, sozialistischer Zwangsarbeit" faselt, der macht es sich schon schwer ihn ernst zu nehmen.
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Das mit dem ernst nehmen lass mal meine Sorge sein. Ich brauche keinen Zuspruch in online Foren, und an Diskussionspartner hat es mir noch nie gemangelt.
- Turbokapitalistisch, weil es nur noch darum geht die Gewinne der Unternehmen zu steigen.
- Sozialistisch weil die Löhne praktisch vom Staat bezahlt werden, statt vom Arbeitgeber.
- Zwangsarbeit, weil jeder ausgehungert wird der dem nicht folge leistet.
Natürlich bricht so ein System schon längst vor dem Erreichen dieser Zustände zusammen, weil die Welt nach den Regeln der Betriebswirtschaft nicht funktionieren kann. Vor allem ist es Totalitarismus in Reinform. Ob nun Rechts oder links ist völlig egal, am besten beides zusammen.
Zitat:
Zitat von Mandelbrot84
Nun das Problem ist doch: Einerseits soll doch das Zwangssytem abgeschafft werden, andererseits würde man es so weiter aufrecht erhalten weil man Leute zwingt Berufe auszuüben nur weil es dort mehr Geld gibt als anderswo. Es ist eine andere Form von Zwang, aber es ist Zwang.
Nun die Frage: Kann das überhaupt gehen:
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Du hast nach dem Anreiz gefragt, nicht nach Zwang. Zwangsarbeit ist verboten, auch wenn es überall auf dem Globus recht grenzwertig ist.
Ich könnte zB als Putzkraft irgendwo arbeiten und hätte mit Ach und Krach mein Auskommen gesichert (Zwang). Wieso habe ich mehr erreicht als ich eigentlich müsste? Nicht nur weil es dort mehr Geld gibt sondern weil ich meinen Beruf ausgesucht habe. Ich hätte woanders sogar sicher mehr Geld verdienen können, das war aber nicht der Sinn der Sache, ausschließlich nach dem Einkommen zu urteilen.
Wir brauchen sicher nicht mehr alle Arbeitskräfte die es gibt. Deswegen wird es immer Menschen geben die einfach garnichts tun. Auch die kann man sicher irgendwo einbinden, aber dann bitte auf freiwilliger Basis. Weil Innovation, Leistung und Wohlbefinden nicht erzwungen werden können.
Zitat:
Zitat von Mandelbrot84
Das ist doch eine absurde heransgehensweise an marktwirtschaftliche Prozesse. Nehmen wir mein obiges Beispiel: Der Müllmann. Ein unbeliebter Job. In Zukunft muss man mit fianziellen Anreizen die Leute dazu bringen diese Arbeit zu machen. Die Entsorgung wird teuer. Techniscke Innovation mag möglich sein, aber sie dauert. Soll man bis dahin horrende Preise für die Entsorgung bezahlen?
Übertrieben gesagt: Jeder hat 1200 € zur freien Verfügung muss aber für die Entsorgung seines Mülls dann auf einmal allein 100 € bezahlen. Was ist sein Geld dann noch wert?
Nun die Frage der Bezahlbarkeit hast du ja schon selber erkannt.
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Wie wäre es mit 900 Euro? Ich sehe ein hypothetisches BGE knapp über HartzIV. Der Müllmann wird immer noch besser bezahlt, da sie organisiert sind.
Darüber hinaus dürfte es sehr lange dauern bis jeder sich auf die faule Haut legt. Jeder will irgendetwas zu tun haben, weil es einfach zu unserer Kultur gehört eine Arbeit zu haben. Selbst konservative Ideologen die gegen den Sozialstaat hetzen, sahen ein über Jahrzehnten einsetzendes Gefälle. Wieso sollte sich das also von heute auf morgen ändern?
Desweiteren sagte ich bereits das Innovation gebremst wird. Wer arbeitet denn wirklich daran die individuelle Abfallentsorgung zu automatisieren? Es ist keine Frage der Machbarkeit. Es ist eine Frage wer das in Auftrag gibt. Wenn man den Ingenieuren freie Hand lässt kann man sicher einiges bewegen. Es ist mittlerweile frustrierend wie man das Siegel "Made in Germany" ausverkaufen muss, weil man nur nach Kostenpunkten argumentiert. Die Zeiten der großen Problemlöser sind vorbei. Gefragt sind nur noch Kostenreduktionen einzelner Bauteile die bevorzugt in China produziert werden.
Zitat:
Zitat von Mandelbrot84
Naja. Das sind Fragen sie sich irgendwann in ferner Zukunft stellen, aber jetzt? Allein durch die demografische Entwicklung gibt es doch sehr günstigere Prognosen für den Arbeitsmarkt.
Bei gleichbleibender gesellschaftlicher und technologischer Entwicklung ohne Brüche werden wir uns tatsächlich mal diese Fragen stellen müssen. Das sehe ich aber nicht heute und auch nicht in den nächsten Jahren.
Wenn wir uns irgendwann tatsächlich diese Fragen stellen müssen, dann liegen die Antworten eher in Modellen wie Arbeitszeitverkürzung um so die vorhandere Arbeit besser zu verteilen. Im Gegensatz zum BGE, wurde das Konzept der Arbeitszeitverkürzung auch schon teilweise erfolgreich ausprobiert.
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Die Arbeitszeitverkürzung wird von Arbeitgebern kritisiert, weil dadurch die Fixkosten und die variablen Kosten (im Extremfall) steigen. Sie haben auch recht damit. Ich bin immer noch voll im Kapitalismus und im freien Markt.
Die Arbeitszeit wurde im Laufe der Jahre natürlich gesenkt, daran sieht man schon das die Arbeit ausstirbt. Nur warum soll ich der Teilzeitkraft einen vollen Lohn zugestehen? Das war doch genau der Knackpunkt bei den Verhandlungen mit den Gewerkschaften, die einen Lohnausgleich wollten.
Teilzeit ja, aber dann bitte mit entsprechender Lohnkürzung. Das ist der Tribut den wir an die Globalisierung zahlen müssen.
Die Demographische Entwicklung geht leider Hand in Hand mit den Arbeitsbedingungen hier. Verbessert man die Bedingungen erhöht man auch die Fertilität. Aber was tun wenn Kinder schon ein Hinderungsgrund für Arbeitsaufnahme darstellen? Lieber alle alleinstehend, am besten nicht einmal in einer Beziehung. So funktioniert das aber nicht.
Zitat:
Zitat von Mandelbrot84
Ich lehne das BGE auch ab, weil ich ein anderes Menschenbild habe. Ich glaube nicht, das jeder dann nur zuhause rumsitzen, und seine Zeit mit Malen, musizieren oder anderen kreativen Dingen verbringen würde. Menschen brauchen Beschäftigung. Menschen brauchen einen geregelten Tagesablauf. Menschen brauchen das Gefühl gebraucht zu werden. Wir können auf Arbeit nicht verzichten. Es würde die Gesellschaft nicht voranbringen sondern lähmen.
Sollten wir tatsächlich irgendwann in ferner Zukunft mal in die Situation kommen einerseits nur noch sehr wenig Arbeit zu haben und doch gleichzeitig viel Wohlstand erwirtschaften und gerecht verteilen zu können, dann ist die Arbeitszeitverkürzung die Lösung. Die 20 Stunden Woche für alle.
Aber von dieser Situation sind wir noch sehr weit entfernt.
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Wir sind vielleicht von der utopischen 80:20 Gesellschaft weit entfernt - ja. Aber wir sind schon bald an den Grenzen unseres derzeitigen Systems. Frage ist nicht wie wir die 80:20 Gesellschaft managen sondern den Übergang. Über reine Arbeitszeit funktioniert es nicht, auch wenn ich es befürworten würde.
Es geht hier um die soziale Frage die wir seit dem 19. Jhd vor uns herschieben. Es nutzt nichts immer Weltkriege zu führen wenn das alte System zusammenbricht, vor allem nicht mit unseren derzeitigen Arsenalen an Massenvernichtungswaffen.
Die zugrunde liegende Problematik muss angegangen werden, sonst wird es zum Selbstläufer.
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26.09.10, 16:49
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#112
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Mitglied
Registriert seit: Nov 2008
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Zitat:
Zitat von Mandelbrot84
Und danach sind sie arbeitslos
So krass wie ich das geschildet habe, wird das wohl kaum an der Schule funktionieren.
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Was du geschildert hast ist ja auch Quatsch. Die Kinder wollen ja lernen und nicht die ganze Zeit nur Computer spielen, z.B. machen sie in den ersten Klassen schon begeistert Powerpoint Präsentationen über ihr Lieblingstier o. ä.
Glaub mir Kinder brauchen keinen Zwang. Das hat früher schon funktioniert (diverse Naturvölker haben ihre Kinder sehr frei erzogen), funktioniert und wird auch weiterhin funktionieren und aus diesen Kindern werden mal sehr viel verantwortungsvollere, selbständigere, gesündere, ... Erwachsene als nach Belohnung/Bestrafung erzogene.
Warum die dann später weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben sollten, erschließt sich mir nicht.
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27.09.10, 15:49
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#113
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2009
Beiträge: 12
Bedankt: 38
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ich hab die linke gewählt weil
mir die soziale schiene lieber ist als die linie des kapitals
weil ich von hartz4 leben muss, schwer chronisch krank bin und es hinten und vorne kaum reicht und mir erhoffe, die linken würde es besser machen
weil ich die reden von lafontaine oder gysi verstehen kann, durch sie verstehe ich die zusammenhänge, kann die fehler der entscheidungen *cdu/csu fdp usw.* erkennen.
ich werde die linken auch weiterhin wählen.
wenn die linken dann mal an der "macht" wären, würde sich ja rausstellen ob sie es besser machen könnten.
She
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27.09.10, 17:08
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#114
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Anfänger
Registriert seit: Jul 2009
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Beiträge: 19
Bedankt: 10
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hab nix gewählt, weil es halt scheiss egal ist wen man wählt !!!
kommt immer nur die gleiche %$?§&"§% bei raus !
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Weist du was Kapitalismus ist? Angeschissen werden!
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27.09.10, 18:16
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#115
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Mr. Loverman
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 4
Bedankt: 2
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Bevor ich die Linke wähle , laß ich mich eher standrechtlich erschießen. In der einzig möglichen Situation, in der ich es tun könnte, bitte ich darum vorher die Maschinen auszuschalten.
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27.09.10, 19:57
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#116
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Banned
Registriert seit: Sep 2010
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Bedankt: 57
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Zitat:
Zitat von BedroomBully
Bevor ich die Linke wähle , laß ich mich eher standrechtlich erschießen. In der einzig möglichen Situation, in der ich es tun könnte, bitte darum ich vorher die Maschinen auszuschalten.
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Endlich mal ein vernünftiger Beitrag
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27.09.10, 20:38
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#117
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Universalgelehrter
Registriert seit: Sep 2010
Ort: Samoa
Beiträge: 85
Bedankt: 169
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Zitat:
Zitat von BedroomBully
Bevor ich die Linke wähle , laß ich mich eher standrechtlich erschießen. In der einzig möglichen Situation, in der ich es tun könnte, bitte ich darum vorher die Maschinen auszuschalten.
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Welch grandiose Partei hast Du denn Gewählt? Die Piratenpartei?
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27.09.10, 21:47
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#118
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.237
Bedankt: 3.937
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Ich habe die Linkspartei nicht gewählt, weil sie mir nicht links genug ist. Ich habe gar nicht gewählt. Ich hatte nicht wirklich eine Wahl zwischen verschiedenen Alternativen.
Alles im Prinzip die gleiche Sosse.
Wir sehen was die Linkspartei in Berlin für eine Politik macht, das hat uns "Linken" weiter oben jemand aufs Brot geschmiert, zu recht.
Die LP blinkt links und biegt rechts ab bei diversen Regierungsbeteiligungen.
Sie wird wohl das Schiksal von SPD und Grünen ereilen.
Warum will die LP unbedingt an die Regierung? Sie ist dann nur an der Regierung - nicht an der Macht, die sitzt ganz woanders.
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29.09.10, 00:32
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#119
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Anfänger
Registriert seit: Jul 2010
Beiträge: 23
Bedankt: 35
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Zitat:
Zitat von Tutenchamun
hab nix gewählt, weil es halt scheiss egal ist wen man wählt !!!
kommt immer nur die gleiche %$?§&"§% bei raus !
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Oh Klasse Richtige einstellung! Du solltes lieber in eine Bananen Demokratie auswandern so einen wie dich würden die da Begrüßen
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01000110011000010110100001110010001000000111101001 11010101101101001000000101010001100101011101010110 01100110010101101100001000000110010001110101001000 000110010001100101011100000111000000100001
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29.09.10, 23:51
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#120
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Universalgelehrter
Registriert seit: Sep 2010
Ort: Samoa
Beiträge: 85
Bedankt: 169
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Zitat:
Zitat von jmno
Oh Klasse Richtige einstellung! Du solltes lieber in eine Bananen Demokratie auswandern so einen wie dich würden die da Begrüßen
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Ich bin ja auch der Meinung das Wählen sehr wichtig ist, aber wie weit sind wir denn
noch von einer Bananenrepublik entfernt???
Bei uns ist Korruption im Bundestag nicht verboten. Oder wieso denkst Du, das soviele Abgeordnete Beraterfunktionen in den Dax-Unternehmen haben?
Hier zu Lande wird die Korruption nur anders verpackt und benannt
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16.10.10, 15:55
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#121
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Banned
Registriert seit: Oct 2010
Beiträge: 0
Bedankt: 5
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Frage
In der DDR mussten Arbeitsfaule in den Knast und wer mit 40 noch nicht verheiratet gewesen war ebenfalls.
Wer hat dir denn das verraten?
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19.10.10, 17:42
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#122
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@@@@@@@@@@
Registriert seit: Oct 2010
Ort: ab 420
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Bedankt: 2.199
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Zitat:
Zitat von gustavgans74
Bei uns ist Korruption im Bundestag nicht verboten. Oder wieso denkst Du, das soviele Abgeordnete Beraterfunktionen in den Dax-Unternehmen haben?
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Deswegen dürfen unsere Politiker auch nicht so viel verdienen. Sie würden sich sonst nicht mehr kaufen lassen.
Warum habt ihr die Linkspartei gewählt ?
Weil sie die einzige Partei ist die zum zivilen Ungehorsam aufruft.
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19.10.10, 20:59
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#123
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Chuck Norris
Registriert seit: Apr 2009
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Bedankt: 12.100
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Moin,
Zitat:
Zitat von nachtmasse
Warum habt ihr die Linkspartei gewählt ?
Weil sie die einzige Partei ist die zum zivilen Ungehorsam aufruft.
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Täuscht mich meine Erinnerung oder waren es die beiden rot roten Regierungen (Berlin und MV) die mit ihren Stimmenthaltungen im Bundestag HartzIV erst möglich gemacht haben?
Und warum? Ohne diese schon vorher abgesprochenen Stimmenthaltungen wären die rot roten Koalitionen nicht zustande gekommen. Was tut man nicht alles für ein paar Ministerposten ...
Hinterher kann man dann ja immer noch zum Kampf gegen die "Armut per Gesetz" aufrufen.
Als Landesregierung nichts gegen den G8 Gipfel in Heiligendamm unternehmen. Mit Blick auf den Gipfel noch schnell die Sicherheitsgesetze verschärfen und dann gegen den Gipfel protestieren. Die eigenen Anhänger vor die Hauwürste der Polizisten hetzen die sie selber da hingestellt haben.
Soviel zum "zivilen Ungehorsam" zu dem sie immer gerne aufrufen ...
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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19.10.10, 23:40
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#124
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Anfänger
Registriert seit: Nov 2008
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Bedankt: 6
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Wer in einem Parlament sitzt war (ungern möchte ich jetzt pauschalisieren, da gleich Joschka Fischer genannt wird) wahrscheinlich nie "zivil ungehorsam".
Ich würde die Linke nicht wählen weil;
Jeder mit einem IQ über 80 erkennen kann, dass "Links/Rechts" völlig überholte Kampfbegriffe sind. Wer sich selber nach einem dieser Begriffe benennt, darf gerne völlig überholt bleiben.
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20.10.10, 08:39
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#125
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
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Bedankt: 5.730
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Täuscht mich meine Erinnerung oder waren es die beiden rot roten Regierungen (Berlin und MV) die mit ihren Stimmenthaltungen im Bundestag HartzIV erst möglich gemacht haben?
Und warum? Ohne diese schon vorher abgesprochenen Stimmenthaltungen wären die rot roten Koalitionen nicht zustande gekommen. Was tut man nicht alles für ein paar Ministerposten ...
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Wie schafft eine Landesregierung denn sich im Bundestag zu enthalten?
Im Brundesrat haben sich fast alle östlichen Bundesländer enthalten und dafür gab es einen Grund. Machtoptionen für die Koalitionsbildung Jahre zuvor dürften dafür kein Grund gewesen sein.
Trotzdem definitiv ein Kritikpunkt.
Zitat:
Zitat von Canallie
Jeder mit einem IQ über 80...
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... liest Sätze, die so anfangen sowieso nicht weiter.
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20.10.10, 09:31
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#126
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Anfänger
Registriert seit: Nov 2008
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Zitat:
Zitat von Nana12
... liest Sätze, die so anfangen sowieso nicht weiter.
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Nicht verzagen! Auch mit nur 79 Punkten geht es für dich weiter
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20.10.10, 16:06
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#127
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Chuck Norris
Registriert seit: Apr 2009
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Moin,
Zitat:
Zitat von Nana12
Wie schafft eine Landesregierung denn sich im Bundestag zu enthalten?
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Ja klar es war der BundesRAT ...
Zitat:
Zitat von Nana12
Im Brundesrat haben sich fast alle östlichen Bundesländer enthalten ....
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Und das ist ja das Schlimme. Sowas ist für mich einr der Gründe für die "Wahlmüdigkeit" der Leute. Wenn ich als "kleiner Mann" die Linkspartei wähle weil sie sich als Vertreter der kleinen Leute darstellen dann kommt mir doch ´ne Wurst wenn die sich bei einer so wichtigen Entscheidung der Stimme enthalten. Für´s nichts sagen sind die einfach zu teuer. Die Fresse halten würde ich für 50 % der Diäten machen.
Ja sicher gibt es unangenehme Entscheidungen. Da muss man den Leuten erklären warum man so entschieden hat Wenn man das den Wählern erklärt werden sie es verstehen und bei der Stange bleiben. Wenn man aber aus Angst um seinen Posten die Interessen seiner Wähler verrät darf man sich nicht wundern wenn sie entweder wechseln oder gleich ganz abspringen. So wie es gerade passiert.
Als ich Betriebsrat war hing über meinem Tisch ein Zettel. Darauf stand "Den Helm eines Betriebsrates zieren viele Beulen. Ein paar davon sind von der Geschäftsführung"
Wenn ich mich richtig entsinne war diese Stimmenthaltung Teil des Koalitionsvertrages. Um die Koalition zustande zu bringen hat man sich geeinigt sich in strittigen Punkten im Bundesrat (!!! ) der Stimme zu enthalten. Das ist doch ein Skandal! Was soll einer denken der die Linkspartei gewählt hat um ihn vor Hartz 4 zu schützen und dann gesagt bekommt "Wir sind zwar auch dagegen, enthalten uns aber der Stimme um weiter mit den Parteien zusammen an der Macht zu bleiben die Du nicht gewählt hast. "
Und das gilt nicht nur für die Linkspartei. Wie könnten sonst Parteien deren Grundaussagen so entgegengesetzt sind wir z.B. CDU und die Grünen auch nur über Koalitionen nachdenken.
Es ist sicher keine bahnbrechende Erkenntnis wenn ich sage das es dem Wähler bei seiner Entscheidung darum geht seine Interessen in der Politik vertreten zu sehen. Den Parteien geht es bei Wahlen darum möglichst viel Macht zu bekommen. Die Interessen ihrer Klientel sind ihnen dabei scheissegal. Ich hab manchmal das Gefühl das selkbst die NPD als Koalitionspartner ihren Schrecken verlieren würde wenn sie dazu verhilft den Bundeskanzler zu stellen.
Die einzigen auf die das weniger zutrifft ist die FDP. Die tun alles um ihrer Anhängerschaft Vorteile (und sei es auf Kosten anderer) zu verschaffen. Siehe Steuergeschenke für Hoteliers.
Wenn ich eine Partei wähle dann erwarte ich von denen das sie die Punkte die sie mir im Wahlkampf als ihre Ziele genannt haben auch vertreten. Wenn es dann anders kommt weil sie zuwenig Stimmen hatten dann ist das eben so. Wenn die Mehrheit es anders will, dann wäre ich auch bereit mit einer solchen Entscheidung zu leben. Wenn sie es aber überhaupt nicht versuchen um am Ruder zu bleiben dann brauch ich sie auch nicht zu wählen. So wie ich es seit mehreren Enttäuschungen inzwischen mache.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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20.10.10, 18:22
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#128
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Moin,
Zitat:
Zitat von nachtmasse
Warum habt ihr die Linkspartei gewählt ?
Weil sie die einzige Partei ist die zum zivilen Ungehorsam aufruft.
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Täuscht mich meine Erinnerung oder waren es die beiden rot roten Regierungen (Berlin und MV) die mit ihren Stimmenthaltungen im Bundestag HartzIV erst möglich gemacht haben?
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Was hat das jetzt mit zivilen Ungehorsam zu tun?
SPD, Grüne, CDU und FDP alles Kriegsparteien. Der Karren ist ja ganz schön festgefahren da unten. "Deutschland wird am Hindukusch verteidigt" und mit Militär und sinnlosem rumgeballer die Leute dort noch in die Arme der Taliban treiben. Wie Naiv, wie Naiv.
Habe jetzt auch mal einfach einen Bogen zu irgendeinem Thema gespannt. Da steh ich dir in nichts nach.
Ich wähle Links oder ich geh eben nicht wählen.
Achja, und ziviler Ungehorsam ist ganz wichtig. Schaut nach Frankreich, das ist mal ein Volk.
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21.10.10, 05:08
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#129
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Banned
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Ich kann eigentlich nur auf meine Sig verweisen....
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21.10.10, 09:28
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#130
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Chuck Norris
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Moin,
Zitat:
Zitat von nachtmasse
Was hat das jetzt mit zivilen Ungehorsam zu tun?
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Ich find es einfach frech gegen eine Entscheidung zum zivilen Ungehorsam aufzurufen zu der man nichts gesagt hat. So wie eben bei Hartz 4. Und noch frecher finde ich das man zum zivilen Ungehorsam aufruft und Demonstranten dazu verleitet sich gegen Polizisten zu stellen die man selber in Stellung gebracht hat. So wie beim G8 Gipfel. Die "Showdemo" mit Oskar Lafontaine an der Spitze ist für mich der Gipfel des Zynismus.
Der Gerechtigkeit wegen hab ich auch erwähnt das die anderen Parteien da nicht besser sind. So wie die SPD die heute so tut als sein Hartz 4 vom Himmel gefallen. Oder die Grünen die einst die Nato auflösen wollten und nun Soldaten in einen sinnlosen Krieg schicken.
Das die Linkspartei immer gegen diesen Afghanistan Blödsinn gekämpft hat ist ein ganz dicker Pluspunkt. Aber für mich wiegt er die anderen Fehler nicht auf. Das andere das anders sehen ist klar. Und das ist auch gut so.
Zitat:
Zitat von nachtmasse
Habe jetzt auch mal einfach einen Bogen zu irgendeinem Thema gespannt. Da steh ich dir in nichts nach.
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Ach weisst Du ich find die Fragestellung " Warum habt ihr die Linkspartei gewählt ?" ein bisschen "schwierig". Wie soll der Thread denn aussehen? Wer für die Linkspartei stimmen will soll seine Gründe darlegen. Die das nicht wollen haben im Thread nix zu suchen. Soll es denn so aussehen als hätten alle die Linkspartei gewählt? Durch geschickte Fragestellung Gegenmeinungen ausblenden? Das sieht doch dann wie Wahlwerbung aus. Und was ich von Werbung in Foren halte ...
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21.10.10, 16:08
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#131
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Der Gerechtigkeit wegen hab ich auch erwähnt das die anderen Parteien da nicht besser sind.
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Genau, die tun sich nicht viel.
Bestes Beispiel sind und waren die Grünen. Du hast es ja schon erwähnt in deinem Beitrag. Da werden einfach mal 2 Kriege mit durch gewunken, um weiter den Weg an die Macht zu halten. Damit haben sich selber aufgegeben und vielen ihrer Anhänger in das Gesicht gespuckt. So sehen Machtmenschen aus.
Warum sie momentan so unheimlich beliebt sind, kann eigentlich nur daran liegen, das viele einfach unentschlossen sind oder einfach keine Ahnung haben. Ich würde die erst wieder wählen, wenn sie einen Ernsthaften Versuch unternehmen, Gesetze zu schaffen oder eben abzuschaffen um Menschen endlich zu entkriminalisieren. Wie das achtundneunzig vor der Bundestagswahl vollmundig versprochen wurde.
Die SPD lässt sich schnell beschreiben: "Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten!".
CDU/CSU sind halt Konservative, das sagt alles und die FDP gefällt mir nur wegen ihrer Politik in Sachen Datenschutz. Da aber die Selbstheilungskräfte des Marktes immer auf Kosten der Arbeitnehmer und aller Steuerzahler geht vergessen wir die Partei mal ganz schnell.
Die Linken sind für mich, die einzigen, die ich wählen könnte. Alleine nur, weil sie noch so rebellisch daher kommen. Leider ist die parlamentarische Volksverarschung so aufgebaut, das auch sie, solange gebogen und verformt werden, bis sie dem Ideal der Elite entspricht und der Verformung Deutschlands von der Zwiebel zur Sanduhr nicht wesentlich aufhält.
Ich gehe am besten gar nicht wählen. Ziviler Ungehorsam eben.
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21.10.10, 18:28
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#132
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Zitat:
Zitat von olafvictor
... da bin ich doch recht froh, dass du nicht wählst.
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Und doch gehöre ich zu den Siegern der meisten Wahlen, zur Nichtwählerpartei.
Ach, nur um dich zu ärgern gehe ich zur nächsten Wahl.
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21.10.10, 22:24
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#133
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seelisch divergent
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İch bin kein Deutscher Staatsbürger und darf daher nicht waehlen aber wenn dann würde ich (auch wenn ich mit einigen Vorhaben nicht einverstanden bin) links waehlen weil eben dieses Gegengewicht momentan fehlt und wie ich finde eher eine recht grosse Ungleichheit herrscht.
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26.10.10, 10:24
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#134
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Anfänger
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links vor rechts
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26.10.10, 20:50
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#135
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Anfänger
Registriert seit: Jul 2009
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Hab die Linken 2005 in den Bundestag gewählt, damit ich mehr zu lachen habe, wenn ich mir die Debatten auf Phoenix ansehe.Tatsache ist das alle Parteien vor den Wahlen, den Bürgern alles erzählt was sie hören wollen und nach der Wahl wird es wieder verworfen.Ich würde es besser finden, wenn die Linken in der Opposition bleiben und den anderen Regierenden Parteien bei jeden Mist den die von sich geben, sofort in den Arsch treten.Alles andere würde nur ihre Glaubwürdigkeit vermindern.Wie das bei dem B90 Die Grünen(in der Koalition mit der SPD) auch war.
Ich war früher selbst bei jeder Demo Gegen Rechts dabei.Heute finde ich das jeder das recht hat (auch wenn die Person vollkommen verblödet ist)zu sagen und zu denken was er will.Es kommt immer darauf an, was die Affen die sich den Müll anhören, daraus machen.
Ich finde es nur fair das es Parteien für zurückgebliebenen Menschen gibt.
Wie die z.B die NPD.(Leider gibt es kaum öffentliche Debatten von denen in der Glotze, dann hätte ich mehr zum lachen).
Es gibt ja zum Glück noch genug Menschen, die nicht andere für sich denken lassen.
Ich jedenfalls finde das so was (Links-Rechts und die Kirche) nicht in die Politik gehört.
Es ist immer der gleiche Dreck.
Die eine Partei braucht immer eine andere zum jammern.
Die Politik wird so oder so nur von denen mit dem meisten Geld gelenkt.
Ich kauf mir eine Insel und gründe meinen eigenen Staat.
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27.10.10, 21:26
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#136
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Google [Bot]
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 91
Bedankt: 61
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HAHA lustige Frage, warum jemand die linke wählt?! ÄHMN ich würd mal sagen arbeitsfaul und schulversager?
was ich mich frag , WARUM ZUM TEUFEL HAB ICH DIE FDP UND CDU GEWÄHLT?!?!????!!!!!?!?!?!
ganz ehrlich..... ES TUT MIR LEID!
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08.11.10, 21:20
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#137
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Lumbricus libri
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 8
Bedankt: 2
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Zitat:
Zitat von wospe
In der DDR mussten Arbeitsfaule in den Knast und wer mit 40 noch nicht verheiratet gewesen war ebenfalls.
Wer hat dir denn das verraten?
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Das frage ich mich auch gerade. Ich kenne nur den Brauch, dass unverheiratete Männer ganz früher an ihrem 30. Geburtstag vor dem Rathaus fegen mussten bis eine "Jungfrau" sie erlöst. Aber am 40. Geburtstag direkt ins Gefängnis, weil man keinen Bock auf Heirat hatte, das gab es noch nicht mal in der DDR (die, nebenbei bemerkt, eine der höchsten Scheidungsraten der Welt hatte).
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24.11.10, 17:18
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#138
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Anfänger
Registriert seit: May 2010
Beiträge: 11
Bedankt: 18
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Was ich immer witzig finde, dass fast jeder der in der Linkspartei irgendeinen gewichtige Rolle spielt Multimillionär ist. Das fängt bei Herrn Ernst an, geht über Gysi, Wagenknecht bis hin zum lieben Oskarchen.
Von solchen Menschen erwartet man also soziale Gerechtigkeit - das ist schon fast niedlich naiv.
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24.11.10, 17:57
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#139
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 118
Bedankt: 229
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Zitat:
Zitat von schubax
Was ich immer witzig finde, dass fast jeder der in der Linkspartei irgendeinen gewichtige Rolle spielt Multimillionär ist. Das fängt bei Herrn Ernst an, geht über Gysi, Wagenknecht bis hin zum lieben Oskarchen.
Von solchen Menschen erwartet man also soziale Gerechtigkeit - das ist schon fast niedlich naiv.
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Naja, da sind mir solche vermögenden Personen lieber, als die anderen alle, die mir erzählen, ich würde zu viel Geld verdienen und gegen den Mindestlohn sind.
Um links zu sein muss man auch nicht arm sein! Reiche, die rechts bis ultrarechts eingestellt sind haben wir zuhauf.
Diese Leute verlangen Gesetze, wo sie selber mehr Steuern zahlen sollen, ist doch mehr als gerecht.
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24.11.10, 20:58
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#140
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Subversives Element
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 434
Bedankt: 645
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Ich denke ich werde sie beim nächsten Mal wählen.
Ich habe bisher Zeit meines Lebens SPD gewählt. Ende der 90er war das in Ordnung. Jetzt bekommen sie gar nichts mehr hin, und beteiligen sich lieber an weiteren präventiven Represalien, anstatt ihrer sozialen Linie zu folgen..
Piratenpartei - wenn sie an Wählern gewinnen. Eine Koalition aus den ganzen linken Parteien (SPD, Linke, Grüne) plus Piraten wäre das, was das Ruder radikal genug rumreißen könnte.
Zitat:
Naja, da sind mir solche vermögenden Personen lieber, als die anderen alle, die mir erzählen, ich würde zu viel Geld verdienen und gegen den Mindestlohn sind.
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Zitat:
was ich mich frag , WARUM ZUM TEUFEL HAB ICH DIE FDP UND CDU GEWÄHLT?!?!????!!!!!?!?!?!
ganz ehrlich..... ES TUT MIR LEID!
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Leid tun muss es dir nicht, zumindest siehst du ein, dass es vllt nicht das Schlauste war ;-)
Der Unterschied ist, dass "die Reichen" auf diese Weise aktiv am Untergang des Mittelstands beteiligt sind.
Sie haben die CDU in der Hand, und das sollte man einfach mal klar sehen. Macht jenes, oder wir produzieren im Ausland, tschüss. Macht dieses und wir bleiben, und überreichen euch großzügige Parteispenden.
Es geht mir auch keineswegs um Reich vs. Arm. Keiner (!) hier im Board ist "reich", darauf verwette ich mein arsch. Wohlhabend - sicher - aber nicht reich. Unter reich verstehe ich das, was die Industriemagnaten sind. Zu suchen in den Chefetagen von Waffenfirmen, Pharmakonzernen usw. usf.
Die CDU wird den Mittelstand über Kurz oder Lang versenken. Und das raffen ihre bürgerlichen Wähler nicht, wie es sie hier im Thread auch sicher zu Genüge gibt. (Etwas, was ich im Übrigen nicht nachvollziehen kann... wieso es gerade hier so viele CDU Wähler gibt)
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