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myGully |
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12.05.24, 12:15
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#1
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Moderator
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Hunderte Tote nach Fluten in Afghanistan
Zitat:
Wetterkatastrophe
Hunderte Tote nach Fluten in Afghanistan
Im Norden Afghanistans gilt wegen schwerer Überschwemmungen der Notstand. Uno-Angaben zufolge sind mehr als 300 Menschen gestorben, unter ihnen auch viele Kinder.
12.05.2024, 11.41 Uhr
Ein Junge begutachtet ein Auto, das in Baghlan, einem überschwemmten Gebiet im Norden Afghanistans, festsitzt Foto: Samiullah Popal / EPA
Seit Wochen gibt es in [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] vermehrt Überschwemmungen. Besonders betroffen ist der Norden des Landes. In der nordöstlichen Provinz Baghlan stieg die Zahl der Todesopfer massiv – laut Uno-Angaben allein dort auf über 300.
Wie das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen am Samstag mitteilte, starben infolge der heftigen Regenfälle 311 Menschen. Fast 5000 Häuser wurden demnach zerstört oder beschädigt. Das Verteidigungsministerium rief für große Gebiete Nordwestafghanistans den Notstand aus.
Zuvor hatten zudem die Behörden in der weiter nördlich gelegenen Provinz Tachar 20 Tote infolge der Überschwemmungen gemeldet. Zur Zahl der Toten zirkulierten unterschiedliche Angaben:- Die Internationale Organisation für Migration, wie das Welternährungsprogramm ein Uno-Organ, bestätigte rund 200 Todesopfer in Baghlan.
- Die regierenden [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] sagten, in der Provinz seien 131 Menschen gestorben, viele weitere würden vermisst. Am Freitag war noch die Rede von 62 Toten gewesen.
Die hohe Zahl der Todesopfer erkläre sich unter anderem dadurch, dass die Menschen nah am Wasser lebten, sagte ein Uno-Vertreter.
Evakuierungen begonnen
Das Verteidigungsministerium schickte laut eigenen Angaben Rettungskräfte in die betroffenen Gebiete. Weil sich das Wetter am Samstag besserte, wurde mit Evakuierungen begonnen, wie die Luftwaffe erklärte. Hunderte Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden. Der Katastrophenschutz in der Provinz Baghlan hatte am Freitag erklärt, unter den Toten seien vor allem Frauen und Kinder.
Die Regenfälle sorgten auch in weiteren Provinzen für schwere Schäden. Betroffen sind neben Baghlan demnach Tachar und Badachschan im Osten sowie Ghor und Herat im Westen.
Afghanische Männer beseitigen Schutt und Schlamm aus einem beschädigten Haus nach einer Sturzflut nach starken Regenfällen im Dorf Laqiha in der Provinz Baghlan Foto: AFP
Durch die Regenfälle wurden große Teile des Ackerlands des Landes vorübergehend unbrauchbar. 80 Prozent der knapp 42 Millionen Einwohner Afghanistans sind von der Landwirtschaft abhängig. Bei vorherigen Überschwemmungen waren seit Mitte April in zehn afghanischen Provinzen etwa 100 Menschen ums Leben gekommen.
Wegen Taliban kaum noch Hilfsorganisationen im Land
Das Land ist besonders stark vom Klimawandel betroffenen. Aufgrund des trockenen Winters kann der Boden Niederschläge schlechter aufnehmen. Die Fluten seien »eine deutliche Erinnerung« daran, wie sehr Afghanistan dem Klimawandel ausgesetzt sei, schrieb der Uno-Sonderberichterstatter für Menschenrechte, Richard Bennett, im Onlinedienst X.
Die radikalislamischen Taliban hatten nach dem Abzug internationaler Truppen im Sommer 2021 wieder die Macht in Afghanistan übernommen. Viele Staaten und Hilfsorganisationen haben seitdem ihre Hilfen für das verarmte Land zurückgefahren. Nach Naturkatastrophen sind die Menschen oft auf sich allein gestellt.
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[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Ich weiß nicht wie es euch geht. Aber, abgesehen von den politisch annähernd untragbaren Umständen in diesem Land, leidet dieses Volk durch unseren Egoismus und unsere Ignoranz. Bei mir meldet sich da schon mal das Gewissen.
Geändert von Draalz (12.05.24 um 14:49 Uhr)
Grund: Threadtitel korrigiert
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12.05.24, 18:04
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#2
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Newbie
Registriert seit: Jan 2010
Ort: Berlin
Beiträge: 93
Bedankt: 62
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Leider triffst es hier wieder mal die Ärmsten und es wäre schön, wenn man den Afghanen schnell und unkompliziert helfen könnte. Bedaurlicherweise lassen es die politischen Zustände kaum zu.
Ein schlechtes Gewissen habe ich eher weniger. Meine CO2-Emissionen sind im Vergleich zu jemanden der mit einem Privatjet durch Deutschland düst (-> Friedrich Merz) lächerlich. Es ist bekannt, dass die reichsten 10% einen größeren CO2-Fussabdruck haben als der Rest.
Einfache politische Maßnahmen wie Tempolimit, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und vieles mehr werden durch Lobbyisten verhindert.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Estorias bedankt:
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12.05.24, 19:44
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#3
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.432
Bedankt: 7.215
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Ernsthaft, selbst so ein tragisches Thema muss man nutzen, um seine politische Meinung kundzutun? Nichtmal im Ansatz sowas wie Empathie, wirklich erbärmlich.
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Urlaubsmodus
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12.05.24, 19:55
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#4
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Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 6.155
Bedankt: 7.795
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Zitat:
Zitat von Thorasan
Ernsthaft, selbst so ein tragisches Thema muss man nutzen, um seine politische Meinung kundzutun?
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Es ging nicht um politische Meinung, sondern eher um die Ergebnisse wissenschaftlicher Hintergründe. Wird nicht wieder vorkommen.
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12.05.24, 20:02
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#5
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Newbie
Registriert seit: Jan 2010
Ort: Berlin
Beiträge: 93
Bedankt: 62
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In meinem ersten Satz habe ich meine Empathie zum Ausdruck gebracht. Ferner sprach der Threadersteller von seinem schlechten Gewissen, welches bei mir weniger vorhanden ist und habe die Gründe dafür genannt.
Darüberhinaus haben solcheTragödien einen politischen Hintergrund, wie vom TE ebenfalls angedeutet. Deine hysterische Reaktion auf meine Replik finde ich weitaus mehr erbärmlich ... um es mit deinen Worten auszudrücken.
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