Der YouTuber und die erschwindelten Spenden

MunichEast · 27.02.23, 10:50

Zitat:

Der YouTuber und die erschwindelten Spenden

Niklas Lotz: Mit Strafanzeigen, von denen Betroffene nichts wissen, heizt der YouTuber den Spendenfluss an. (Quelle: Screenshot YouTube/@Neverforgetnikichannel)

Niklas Lotz ist ein bekannter Influencer, der seine Fans auf YouTube mit rechter Propaganda versorgt. Um Spenden zu generieren, lässt er sich einiges einfallen.

Er solle "vergast" werden: Die Empörung von YouTuber Niklas Lotz ist verständlich, wenn eine solche anonyme Drohung eingeht. Umso erfreulicher war die Nachricht, dass die Polizei den Täter schnell gefunden hatte. Doch damit beginnen die Zweifel.

Lotz ist einer der bekanntesten Pro-AfD-Stimmen unter den Webvideo-Produzenten. Der 23-Jährige* bezeichnet sich selbst als Journalist und hat 300.000 Abonnenten auf YouTube. Inhaltlich bietet er wenig, dafür ruft er häufig zu Spenden auf: Er bittet um Unterstützung für seine Arbeit, damit er trotz "enormer Widerstände" unerschrocken weiter aufklären und eine "junge freie Stimme für Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit" sein kann. So stellt er es dar.

Dafür kommentiert er polemisch die Nachrichten anderer, greift immer wieder ein paar prominente Köpfe mit aufrüttelnden Formulierungen an. Oder bringt Nachrichten in eigener Sache: Er erklärt sich zum Opfer linker Kampagnen. Doch nun lastet ein Verdacht auf ihm, den er bislang nicht entkräftet: Erfindet Niklas Lotz Strafanzeigen und Ermittlungsverfahren, von denen Betroffene und Ermittlungsbehörden nichts wissen?

t-online hat bei einem bekannten ARD-Moderator, einer Grünen-Politikerin und bei Ermittlern nachgefragt, die mit Behauptungen über angebliche Anzeigen offenbar zum Spendensammeln instrumentalisiert wurden. Der dritte Fall zeigt, warum Ermittlungen im Netz für die Polizei oft nicht so einfach sind.

Zu den "hartgesottenen Rechtsext:remen" gezählt

Die erste vermeintliche Anzeige, mit der er für Aufsehen sorgte, war die gegen Georg Restle, Moderator und Leiter des ARD-Politikmagazins "Monitor". Restle hatte über Lotz auf Twitter geschrieben, man könne ihn "getrost eher zu den hartgesottenen Rechtsext:remen zählen". Anlass für Lotz, der sich als "Demokrat" sieht und kein AfD-Mitglied sei, sich in gewohnter Manier empört zu zeigen.

Und um Spenden zu bitten: "Wer meine journalistische Arbeit und meinen Widerstand gegen dieses Unrecht freiwillig finanziell unterstützen möchte, kann das hier tun". Er habe Restle angezeigt, "weil ich mich von öffentlich-rechtlicher Diffamierung nicht einschüchtern lasse", schrieb Lotz im September. Doch Restle weiß nichts davon: "Es ist nie etwas gekommen." Und Lotz hat danach Nachfragen unbeantwortet gelassen.

Moderator Georg Restle: Niklas Lotz sprach davon, den WDR-Journalisten angezeigt zu haben. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)

Diese Erfahrung machte auch die Kommunalpolitikerin Barbara Domke, Stadtverordnete der Grünen in Cottbus. Als Domke über Lotz sagte, ihm würden "über 80.000 russische Bots" folgen, bildete er mit seinen Fans eine Front: "Lehren wir die Grünen, dass Verleumdung Konsequenzen hat!"

Er könne als junger Mensch ohne politisches Mandat so standhaft sein, "weil ihr hinter mir steht". Es folgt der Spenden-Link. Domke sagt: "Spenden für Rechtsstreit müsste er seinen Leuten eigentlich zurückzahlen, ich habe nichts von der Justiz bekommen." Sie verfolgt nach eigenen Angaben Lotz schon seit einigen Jahren: "Er sucht kreativ Vorwände, um nach Geld zu fragen."

So sieht es auch der Journalist und Medienunternehmer Holger Kreymeier ("Massengeschmack.tv"), der in Videos mehrfach kritisch über Lotz berichtete. Wie t-online jetzt hatte er Lotz angefragt, aber keine Antworten bekommen. Dafür aber später Post von der Medienkanzlei Ralf Höcker. Kreymeier sagt: "Lotz' andauernde Behauptungen, er bekomme Morddrohungen oder Beleidigungen, hat er noch nie belegt. Es liegt der Verdacht nahe, dass er sich das ausdenkt, um Kohle zu machen."

"Er bedient den Wutbürger-Mob"

Kreymeier war einst Initiator einer Kampagne "Dafür zahl' ich nicht" gegen den damals unter dem Namen GEZ laufenden Rundfunkbeitrag und kritisiert häufig die Qualität der öffentlich-rechtlichen Sender. Lotz kann seine Kritik also nicht als "öffentlich-rechtlichen Rufmord" bezeichnen.

Und Kreymeier urteilt vernichtend über Lotz' "journalistische Arbeit": Davon sei nichts zu sehen. "Lotz zitiert Meldungen aus großen Mainstream-Zeitungen, beschimpft diese gleichzeitig als Lügenpresse, der man nicht trauen darf. Fast schon schizophren." Durch die aufmerksamkeitsheischenden Überschriften wecke er Neugier auf seine Videos, "auch wenn dann inhaltlich nicht viel folgt. Er bedient den Wutbürger-Mob, den Pöbel." Werbeclips vorweg hätten Zuschauer dann schon gesehen und ihm Geld eingebracht. Dazu komme "permanente Bettelei in jedem Video und auf Telegram, Twitter und in Infotexten seiner Videos."

Video-Titel: t-online hat ausgewertet, wie oft mit welcher spektakulären Beschreibung welche Personen in den Videos von Niklas Lotz binnen zwölf Monaten vorkamen. Annalena Baerbock sei demnach viermal zusammengebrochen oder kollabiert. (Quelle: Grafik: Ulrike Frey)

Damit garniert Lotz auch den dritten Fall, der viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Es wäre ein kleines Wunder an herausragender Polizeiarbeit, welches sich zwischen dem 22. Dezember 2022 und dem 5. Januar zugetragen haben soll: Aufklärung einer Straftat über die Feiertage in rekordverdächtigem Tempo.

Am 22. Dezember hatte Niklas Lotz auf Twitter und Facebook von Folgen eines "massiven linken Shitstorms" berichtet. Tatsächlich erleben Menschen aller politischer Lager digitale Gewalt, erklärt Anna-Lena von Hodenberg, Geschäftsführerin der Beratungsstelle "Hate Aid". "Hate Aid" helfe überparteiisch jedem, der nicht selbst digitale Gewalt verbreite. Zu Lotz und den Spenden will man sich dort nicht äußern.

Ein besonders massiver Shitstorm lässt sich aber aus Antworten an Lotz nicht nachvollziehen. Er bekommt ständig Gegenwind, "#NikischreibtKacki" ist regelmäßig in den Twitter-Trends. Um zu dokumentieren, wie er den Reibach macht, haben Nutzer auch Fotos von Lotz in diversen Jacken von Designermarken zusammengetragen. Hashtag: "#SchickiNiki".

Drohung: Niklas Lotz veröffentlichte in einem Video "HILFE! MORDDROHUNGEN gegen mich!" 2020 schon Screenshots unsäglicher E-Mails und bekam viel Resonanz. Nun verbindet er derartige Schilderungen mit Spendenaufrufen. (Quelle: Screenshot YouTube/Neverforgetnikichannel)

Als der Shitstorm vor Weihnachten so massiv gewesen sein soll, berichtete Lotz, dass er gerade eine "Morddrohung" angezeigt habe, er solle "vergast" werden. Und er danke allen, die seine "journalistische Arbeit" finanziell unterstützen und somit "trotz all der Angriffe weiter ermöglichen" – und das "zu Weihnachten".

Der Fall war am 5. Januar angeblich gelöst. Lotz dankte mit dem Link zu seinem Spendenkonto wieder jedem, der "trotz all der Angriffe auf mich hinter mir steht" und ihn unterstütze. Die Polizei habe den Klarnamen der Person ermittelt, die ihm die "Vergasen"-Nachricht geschickt habe. "Danke an die Polizei!" Man habe ihm gesagt, er solle vorbeikommen, um einen Strafantrag zu unterschreiben.

Sind so schnelle Fahndungserfolge möglich? Ein Experte ist Benjamin Krause, Sprecher bei der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT), die bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main angesiedelt ist und Ansprechpartner des BKA ist. "Es ist nicht unmöglich, aber schon unrealistisch." So zeitnah einen Verdächtigen zu finden "setzt besondere Umstände und mit der Thematik sehr vertraute Beamte voraus". Es komme auch sehr darauf an, ob die Anzeige direkt an eine zuständige Stelle gehe oder erst einmal weitergeleitet werden müsse.

Niklas Lotz blockiert, wenn Fragen kommen

Nur: Lotz will nicht einmal sagen, welche Polizeistelle ihm geholfen und Lob für schnelle Arbeit verdient habe. Die Dienststelle könnte dann auch auf Nachfrage seine Schilderung bestätigen, der Verdacht einer erfundenen Anzeige wäre aus der Welt. Er blockiert Nutzer, die Zweifel anmeldeten und nachfragten. Auch auf Anfragen von t-online per E-Mail und WhatsApp reagierte er nicht.

Gibt es die Anzeige überhaupt? Lotz wohnt im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ulm. Nachdem die Pressestelle sich zunächst auf "Datenschutz" berufen hatte, reagierte die Staatsanwaltschaft Ulm. Die Antwort, ob jemand zur Unterzeichnung der Strafanzeige vorgeladen worden sei, habe sich erübrigt: "Eine Anzeige vom 22.12.2022 ist beim Polizeipräsidium Ulm nicht verzeichnet."

Das erklären auch Polizei in Dresden oder Cottbus, wo Lotz Büroadressen im Impressum angab und angibt. Theoretisch könnte Lotz auch überall Anzeige erstattet haben. In diesem Fall würde die Anzeige in der Regel an die Polizeidienststelle am Wohnort des Opfers weitergeleitet, solange der Wohnort des Tatverdächtigen nicht bekannt ist.

Bei einem sogenannten Antragsdelikt wird selten ermittelt, bevor der Betroffene einen Strafantrag gestellt hat. Laut Schilderung von Lotz haben die Ermittler die Vergasungsdrohung "nur" als Beleidigung eingestuft – zu unkonkret, um daraus eine echte Bedrohung abzuleiten. Und Beleidigung ist in der Regel ein solches Antragsdelikt.

Recherchen zu Urhebern oft aufwendig

Dieser Umstand weckt weitere Zweifel: Lotz behauptete, die Polizei habe die Täterin ermittelt und danach den Strafantrag von ihm gewollt. Völlig ausgeschlossen ist das nicht. ZIT-Sprecher Krause erklärt: "Es kann sein, dass sich die Identität nach der Anzeige bei den notwendigen Datensicherungsmaßnahmen ergibt." Dann also, wenn die Identität eigentlich offensichtlich ist – und Lotz sie auch hätte sehen können.

Ob es weitere Postings von einem Account gibt, die aufschlussreich für die Person sind und so vielleicht eine Identifizierung ermöglichen, ist ein Ermittlungsansatz. "Das kann eine aufwendige Internetrecherche sein", sagt Krause. Die andere Variante ist, den Anbieter um Kundendaten für Ermittlungsansätze zu bitten. Dabei ist die Bereitschaft der Plattformen, Daten bei Antragsdelikten herauszugeben, geringer als etwa bei Volksverhetzung.

Zitat:

Amazon braucht lange, Twitter reagiert inzwischen

Nach Erfahrungen der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität reagieren Plattformen auf Anfragen der Ermittlungsbehörden unterschiedlich: Bei Amazon dauere es Monate, sagt ZIT-Sprecher Benjamin Krause. Auch bei Google und YouTube vergehe viel Zeit, das Verfahren sei kompliziert: "Es wird auf ein förmliches Rechtshilfeersuchen verwiesen, bei dem die deutschen Behörden US-Stellen um Unterstützung bitten müssen." Facebook und Microsoft geben Daten in Absprache mit dem US-Justizministerium selbst heraus, so Krause. "Bei Twitter ist lange Zeit wenig passiert. Wir als Staatsanwaltschaft haben nie eine Antwort bekommen." Seit einigen Monaten erhielten Polizeidienststellen aber zeitnah Informationen.

Die großen Plattformen haben Onlineportale für Anfragen von Ermittlungsbehörden eingerichtet. Liegen dann vom Netzwerk Informationen über Telefonnummer und E-Mail-Adresse vor, können die Ermittlungsbehörden wiederum beim jeweiligen Mobilfunk- oder E-Mail-Provider weitere Daten zur Person anfordern. Das kann allerdings Monate dauern. Eine so schnelle Reaktion wie im Fall Lotz? Fast ausgeschlossen.

Wäre die Anzeige nur erfunden, hätte sich Lotz übrigens nicht strafbar gemacht, erklärt ein Ermittler. Das Erfinden einer Strafanzeige ist zunächst keine Straftat, es wäre nur dann eine, wenn er tatsächlich eine erfundene Straftat anzeigen würde.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Das immer mehr diesen rechten Rattenfängern und auch Betrügern auf den Leim gehen. Der Vogel und anders kann man ihn nicht nennen hat 325.000 Abonnenten auf Youtube.

ziesell · 27.02.23, 13:03

Zitat:

Zitat von MunichEast

Das immer mehr diesen rechten Rattenfängern und auch Betrügern auf den Leim gehen. Der Vogel und anders kann man ihn nicht nennen hat 325.000 Abonnenten auf Youtube.

Hoffentlich werden unsere Freunde von AnonLeaks darauf aufmerksam..

Die Wissen wie man solch einen Schmierlappen diffamiert, sorry für den Ausdruck

Uwe Farz · 27.02.23, 13:19

Kaum der Pubertät entwachsen wusste "Neverforgetniki" schon 2019 wie man sich einen schlanken Fuss macht, indem man den rechtsradikalen Stammtisch bedient mit einem Buch, das hauptsächlich aus dem AgD Satzbaukasten besteht. Angereichert mit "persönlichen" Erfahrungen, die teilweise erfunden waren. So schildert er, wie sehr er in seiner Schule unter der erdrückenden Mehrheit von Migranten gelitten habe. Bei näherer Betrachtung stellte sich dann heraus, dass von den 800 Schülern seiner Schule 33 Migrationshintergrund hatten.
Herausgeber: Heiko Schrang
Vorwort: Petra Paulsen.

Selbstbeschreibung:
Niki vom Online-Blog Neverforgetniki
Junger Blogger und freier Journalist, der für selbstständiges Denken und die Meinungsfreiheit eintritt. Auf diesem Kanal werden aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft von mir analysiert, kommentiert und bewertet!
Die Jugend interessiert sich nicht für Politik? Überzeugt euch hier vom Gegenteil!

Dieser Kanal lebt von eurer Unterstützung! Wer meine Arbeit fördern möchte, kann dies auf PayPal tun oder unter folgender Bankverbindung: tja, denkste. Wird hier nicht angezeigt.

Diese modernen Internet Bettler bezeichnen sich gerne als freie Journalisten.
Macht "Volkslehrer" Nikolai Nehrling genauso.

MunichEast · 27.02.23, 15:40

Zitat:

Zitat von stuckla

Ja genau! Immer diese rechten! Die linken machen sowas ja nicht... .

Die anderen, die anderen ....

Zitat:

Zitat von Uwe Farz

Angereichert mit "persönlichen" Erfahrungen, die teilweise erfunden waren. So schildert er, wie sehr er in seiner Schule unter der erdrückenden Mehrheit von Migranten gelitten habe. Bei näherer Betrachtung stellte sich dann heraus, dass von den 800 Schülern seiner Schule 33 Migrationshintergrund hatten.

Ja das passt in's Bild und etwas mehr als 4 % Migranten sind für ihn schon erdrückend.

Der Vergleich mit dem Volkslehrer ist sehr treffend obwohl der sich doch nun (endlich) von dem ganzen lösen wollte ? Weil zu wenig finanziell rum kam und er nun Familie hat ?

stuckla · 27.02.23, 15:51

Zitat:

Zitat von MunichEast

Die anderen, die anderen ....

Geistreich wie immer. Aber mir war schon beim schreiben klar das darauf nichts von dir kommt

Und da war schon wieder jemand mit Löschwut unterwegs. Ja das was nicht in sein Weltbild passt muss gelöscht werden. Passt schon.

Aber man kann wenigstens ne Ansage machen was an meiner Aussage falsch war, und sei es nur das ich wiedersprochen habe

gerhardal · 27.02.23, 18:11

Ist interessant, an welche Deppen die Leute Geld "spenden"...

Freier Journalist ist jemand der keinen Beruf gelernt hat und sinnloses Zeug schreibt...

Journalist ist keine geschützte Berufsbezeichnung, kann sich jeder von uns hier genauso bezeichnen. Also wenn ihr zu viel Geld habt, spendet es lieber myGully....

muavenet · 27.02.23, 19:12

Zitat:

Zitat von Uwe Farz

Bei näherer Betrachtung stellte sich dann heraus, dass von den 800 Schülern seiner Schule 33 Migrationshintergrund hatten.

Dieselbe Masche, die solche Versager (und bisweilen auch der Mainstream) gegen Transmenschen abziehen. Moralpanik bedeutet Geld.

JohnBran · 27.02.23, 20:49

Auf Twitter findet man interessante Fotos mit den Luxusklamotten, die sich der SchickiNiki kauft und posiert. Jacken von Dolce&Gabbana, Belstaff und weiteren Luxusmarken.
Kosten mehr als 1000 Euro das Stück.
Der scheint richtig fett abzucashen!

eitch100 · 28.02.23, 09:43

Er hat reagiert...
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Also prinzipiell interessiert mich solche YouTube-Soße überhaupt nicht und von diesem Lotz hatte ich noch nie gehört, aber seine Reaktion habe ich mir dann doch mal reingezogen. Was da nun stimmt oder nicht, ist mir eigentlich egal und möglicherweise hat sich da t-online etwas weit aus dem Fenster gelehnt, aber dieser Typ scheint sich wirklich für einen wichtigen Teil des Pluralismus zu halten.

SubFooWer · 28.02.23, 15:30

Ich habs schon immer gesagt: Wenn man die Menschen möglichst verdummt, sei es durch kaputtsparen des Bildungssystems, oder durch dessen Überladung mit ideologischem Ballast, dann werden sie zwar einerseits leichter regierbar, weil sie nicht mehr zu hinterfragen in der Lage sind. Aber gleichzeitig werden sie auch anfälliger für Rattenfänger.

Volksverdummung kann sehr nach hinten los gehen.

karfingo · 28.02.23, 15:37

Zitat:

Zitat von gerhardal

Freier Journalist ist jemand der keinen Beruf gelernt hat und sinnloses Zeug schreibt...

Passt auch auf Influencer

Zitat:

Zitat von eitch100

Er hat reagiert...

Das Video wollte ich mir nicht antun.
Lest mal die Kommentare der Spender, wuahahaha Ha!

eitch100 · 28.02.23, 17:23

Zitat:

Zitat von karfingo

Passt auch auf Influencer

Das Video wollte ich mir nicht antun.
Lest mal die Kommentare der Spender, wuahahaha Ha!

Du wirst lachen, ich habe mir sogar ein zweites Video angeschaut, um mal zu hören, wie er denn nun so argumentiert und "journalistische" Hintergründe zum Besten gibt. Da geht es um "Katja Diehl", die angebliche graue Eminenz der Grünen... huuuust... echt Leute, diesem Schnösel sind Sachlichkeit, Ehrlichkeit oder journalistische Grundprinzipien so egal wie einem Homosexuellen eine Vagina (darf man das so sagen?). Sorry, tut mir Leid... er ist "leider" (denn prinzipiell finde ich Pluralismus gut) nur ein geldgeiler Fuzzi, der die (neue) rechte Welle reitet.
Quelle: Vorsicht, knapp 10 Minuten Egotrip... [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Uwe Farz · 02.03.23, 13:26

Bei t-online gibts ein Update zur Methode Lotzlöffel.
Da der Artikel ziemlich lang ist, gibts hier nur den Link:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Wer dem noch Geld hinterher wirft, ist ohnehin verloren.

Kneter33 · 02.03.23, 19:16

Ich hab mir jetzt mal 3 Videos von dem Jung gegönnt.
Auf den Inhalt braucht man nicht einzugehen,
ist alles Blödsinn.
Aber was ist mit dem seinen Augen los?
Gibt der da Morsezeichen die ganze Zeit?

eitch100 · 03.03.23, 09:25

Zitat:

Zitat von Kneter33

Ich hab mir jetzt mal 3 Videos von dem Jung gegönnt.

Das nenne ich mal Leidensfähigkeit...

TexRexMex · 03.03.23, 13:27

Zitat:

Zitat von eitch100

Er hat reagiert...
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Was da nun stimmt oder nicht, ist mir eigentlich egal und möglicherweise hat sich da t-online etwas weit aus dem Fenster gelehnt

Egal ist das nicht, wenn auch dir persönlich zugestanden.

Niklas Lotz muss man nicht mögen, oder ihn gar kennen, mich interessiert der Typ auch nicht die Bohne. In diesem Fall darf man ein "Aber" setzen, wenn ein Lars Wienand von T-Online unsauber arbeitet ob absichtlich oder aus Unfähigkeit heraus, öffentliche Rufschädigung mit falschen Tatsachenbehauptungen betreibt, sollte der Spaß aufhören, egal gegen wem es sich richtet.

Lotz seine politischen YouTube Aktivitäten rechtfertigen gegen diesen keine Behauptungen von unwahren Tatsachen, denn solche Dinge können schliesslich Folgen für das Opfer haben. Wenn einem die politischen Ansichten / Äußerungen eines anderen nicht passen, kann man ihn ebenso politisch begegnen, natürlich auch journalistisch, sich jedoch Dinge aus den Fingern ohne Beweise zu saugen, ist nicht nur journalistisch unprofessionell, sondern begibt man sich als Urheber damit selbst juristisch auf sehr dünnem Eis.

Wenn Lotz sich dagegen wehren sollte, käme da eine Unterlassungsklage und Forderung nach Richtigstellung in betracht, nicht das erstemal das ein Artikel richtig gestellt werden müsste, dies passiert regelmäßig.

Auch die Pressefreiheit ist nicht schrankenlos, vgl. Art. 5 I u. II, insbesondere Absatz 2. Unwahre Tatsachen behaupten, fällt hier rein. Ob Absicht, ist oft schwer zu beweisen, aber eine Rücknahme kann man in jedem Fall verlangen.

Ich finde das alles schon einen wichtigen Punkt, denn der ganze Beitrag, viemehr gemeint seine Quelle, beruhen auf dieses Problem.

Uwe Farz · 03.03.23, 14:36

Irgendwie kommt mir dieser neue TexRexMex doch sehr bekannt vor. Der wievielte Versuch ist das jetzt?

TexRexMex · 03.03.23, 14:55

Zitat:

Zitat von Uwe Farz

Irgendwie kommt mir dieser neue TexRexMex doch sehr bekannt vor. Der wievielte Versuch ist das jetzt?

Abgesehen vom OT: ?????

eitch100 · 03.03.23, 19:12

@TexRexMex

Du vergisst dabei, dass ihm Gelegenheit gegeben wurde, auf die gemachten Anschuldigungen zu reagieren, was er "angeblich aus Prinzip" nicht tat/tut. Das ist eine Art Universalausrede, um kommende Anschuldigen mit dann eventuell doch vorhandenen Beweismitteln zu begegnen. Er provoziert quasi Anschuldigungen gegen sich, um sie dann opferrollentechnisch zu vermarkten. Yeah, grandioser Journalismus... dieser Schnösel ist Opfer seiner eigenen Arroganz...

TexRexMex · 03.03.23, 22:16

Zitat:

Zitat von eitch100

@TexRexMex

Du vergisst dabei, dass ihm Gelegenheit gegeben wurde, auf die gemachten Anschuldigungen zu reagieren, was er "angeblich aus Prinzip" nicht tat/tut.

Hab ich nicht "vergessen". Womöglich ist das sogar seine Methode, magst recht haben, das entlässt jedoch den Journalisten von T-Online nicht aus seiner Sorgfaltspflicht, es gibt nämlich gegenüber den Medien keine Auskunftspflicht. Man könnte wenn dem so sein sollte, fast geneigt sein und sagen Lars Wienand ist in eine Falle gelaufen. Verwerflich sind dann beide Fälle.

Doch während private YouTuber etwas mehr "Spielräume" haben, sollten seriöse Medien, zu denen ich T-Online zähle, genau diesem Credo der Seriösität treu bleiben. Um mehr geht es mir dabei nicht.

Uwe Farz · 03.03.23, 22:35

Ich zitiere nochmal aus dem zweiten t-online Artikel:

Zitat:

Nachfragen von t-online per Mail, Twitter, auf seiner Mailbox und per WhatsApp ignorierte er. Jetzt stellt sich heraus: Er hätte bestätigen können, dass es sehr wohl eine Anzeige gab – anders als von der Staatsanwaltschaft Ulm angegeben. Sie hatte t-online auf Anfrage mitgeteilt, "dass eine entsprechende Strafanzeige datiert vom 22.12.2022 beim Polizeipräsidium Ulm [das auch die Polizeidienststellen in Lotz Wohnort einschließt] nicht verzeichnet ist. Es erübrigt sich daher auch die Beantwortung, ob eine Person in diesem Zusammenhang vorgeladen wurde, um einen Strafantrag schriftlich zu stellen." t-online hatte das auch so berichtet.

Lotz hat nun ein Bild dieses Strafantrags gepostet. Auf eine erneute Anfrage an die Staatsanwaltschaft konnte die Polizei zunächst dennoch nichts dazu finden. Nach einer dritten Anfrage von t-online mit dem Aktenzeichen aus dem Video wurde die Staatsanwaltschaft selbst fündig. Sprecher Michael Bischofberger: "Es gibt diese Anzeige, und die Polizei hätte sie finden müssen. Dort wurde offenbar nicht gut genug nachgeschaut." Die Staatsanwaltschaft bedauere das. Lotz hat damit also den Verdacht ausgeräumt, er könnte die Anzeige erfunden haben.

Für die Vorgänge in Ulm kann Lars Wienand nichts und die "Mordrohung" ist zur Beleidigung geschrumpft.
Insofern hat sich Wienand absolut nichts vorzuwerfen.

TexRexMex · 04.03.23, 10:43

Zitat:

Zitat von Uwe Farz

Für die Vorgänge in Ulm kann Lars Wienand nichts und die "Mordrohung" ist zur Beleidigung geschrumpft.
Insofern hat sich Wienand absolut nichts vorzuwerfen.

Wenn von ihm ohne Aufforderung ein Dementi erfolgt, denn der Artikel bleibt ja trotzdem inhaltlich unkorrekt, T-Online lesen zigtausende, schon weil auch als Mail-Account genutzt, dann hat sich Wienand an Punkto Glaubwürdigkeit tatsächich nichts vorzuwerfen. Dies kann ja auch durchaus noch geschehen, dann wäre der Fall erledigt. Dann bin ich der erste der hier sagt, das war anständig, Schwamm drüber.

gerhardal · 04.03.23, 15:20

Auf gut deutsch: Spendet was, damit ihr den Medien eines auswischt.....

O je, ich glaube, der ist kein freier Journalist, sondern selbständiger Bettler ...

Uwe Farz · 04.03.23, 15:27

Vermutlich sind aus Sicht dieses Nachwuchsfaschoclowns alle Linksaktivisten, die sein "Geschäftsmodell" mal etwas näher unter die Lupe nehmen.
Das man überhaupt mit blaunen Scheisshausparolen für "brain dead" Filterblasenbewohner Geld verdienen kann, ist eines der Grundübel von youtube.
Einer von vielen, die via youtube den öffentlichen Diskurs vergiften.