Gemischte Reaktionen auf ersten Muezzin-Ruf in Köln
Zitat:
In der Zentralmoschee der Türkisch-Islamischen Union (DITIB) im deutschen Köln hat am Freitag erstmals ein Muezzin über zwei Lautsprecher zum Gebet gerufen. Der Muezzin-Ruf löste Freude, aber auch Sorgen aus.
Der Ruf dauerte weniger als fünf Minuten und war nur in unmittelbarer Nähe der Moschee zu hören, auf der gegenüberliegenden Straßenseite hörte man schon nichts mehr. Einige Menschen demonstrierten gegenüber der Moschee mit Sprechchören und Transparenten gegen den Muezzin-Ruf und die Unterdrückung von Frauen im Iran. Eines ihrer Transparente trug die Aufschrift: „Kein Muezzin-Ruf in Köln! Der öffentliche Raum sollte weltanschaulich neutral sein“.
Ermöglicht hatte den Ruf die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Die parteilose Politikerin ist der Ansicht, dass der Ruf den Muslimen aufgrund der im Grundgesetz verbrieften Freiheit der Religionsausübung nicht verweigert werden kann.
Moschee-Verein „glücklich“
Abdurrahman Atasoy, stellvertretender Vorsitzender im DITIB-Bundesverband, sagte, man sei „sehr glücklich“ über den mit der Stadt Köln geschlossenen Vertrag. „Der öffentliche Gebetsruf ist ein Zeichen für die Beheimatung der Muslime.“
Aus „unsichtbaren und unseligen Hinterhofmoscheen“ hätten sie es nun in die Mitte der Gesellschaft geschafft. „Dass Muslime mit ihren repräsentativen Moscheen als sichtbarer und mit ihrem Gebetsruf als hörbarer Teil endlich gesellschaftlich angekommen und angenommen sind, ist die Kernbotschaft dieses langen Prozesses.“
Sorge vor islamistischen Hardlinern
Die Direktorin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam, Susanne Schröter, befürchtet dagegen, dass der öffentliche Muezzin-Ruf von „islamistischen Hardlinern“ als „Punktsieg“ verstanden werden könnte. „Die Befürchtung habe ich einfach“, sagte die Expertin am Freitag dem WDR. „Und dann, dass dieses Signal eben auch an den türkischen Präsidenten geht.“ Klar sei aber auch, dass in Deutschland die Religionsfreiheit gelte und auch die Freiheit der religiösen Praxis.
DITIB untersteht der türkischen Religionsbehörde. Die Kölner Zentralmoschee war 2018 von dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan persönlich eröffnet worden. Das katholische Hilfswerk Missio teilte mit, man sehe den Muezzin-Ruf als „Zeichen von Normalität in einer offenen Gesellschaft“. Daraus erwachse für die DITIB allerdings auch die Verantwortung, sich in der Türkei für die Religionsfreiheit von Christen einzusetzen. Diese fühlten sich im Alltag oft als Bürger zweiter Klasse.
Am Freitag, dem 14. Oktober um 13.24 Uhr, erklang zum ersten Mal der Ruf des Muezzins der Ditib-Moschee in Köln. 1986 ist Hellen Vaziry aus dem Iran nach Deutschland geflohen. Damals war sie in Teheran Studentin der Elektrotechnik. Nach der Revolution 1979 durfte sie aus politischen Gründen nicht weiter studieren und sollte sich beim berüchtigten Evin-Gefängnis zur Verhaftung melden. Heute ist sie IT-Entwicklerin und liebt ihre neue Heimat. Was hält sie vom Muezzin-Ruf in Köln?
Hellen, was hast du gedacht, als du davon gehört hast, dass die Ditib-Moschee den Muezzin rufen lassen will?
Ich habe gedacht: Sie sind wieder da. Wieder sind die Islamisten in Deutschland ein Stück weitergekommen. Fast 40 Jahre lang hatte ich sie aus meinem Leben verbannt.
Köln ist meine Heimat, ich liebe diese Stadt – nun macht sie mir Angst. Wenn so etwas wie ein Muezzin-Ruf genehmigt werden soll, warum fragt eine Stadtverwaltung dann nur nach Lärmbelästigung, nicht aber nach der tiefen Bedeutung, die dieser Ruf hat?
Und was bedeutet der Muezzin-Ruf?
Seit der Islamischen Revolution unter der Führung von Khomeini im Iran wurde dieses Freitagsgebet auf zentralen Plätzen in den Städten zum politischen Akt, zu dem die jeweilige Tagespolitik verkündet wurde. Jede Moschee kann jeden Tag etwas rufen, es aber am Freitag zu tun, das hat eine tiefe politische Bedeutung. Zu meiner Zeit in Teheran wurden am Freitag neue Gesetze der Scharia erlassen, zum Beispiel neue Restriktionen für Frauen. Hoch hinab vom Minarett sollte der Ruf symbolisieren: Die Scharia ist von Allah gewollt, ein Gesetz aus dem Himmel, es steht über allem.
Was bedeutet der Ruf konkret für Frauen?
Dass wir uns der Sittenpolizei und der Scharia zu unterwerfen haben. Er ist die lautstarke Verkündung einer neuen Gesellschaftsordnung, in der der Mann über der Frau steht und die Frau sich zu verhüllen hat, unsichtbar wird. Hier in Köln wie in vielen anderen deutschen Städten leben Frauen, die unter dem Klang vom Muezzin-Ruf in iranischen Gefängnissen gefoltert worden sind. Dieser Ruf sollte die Folterknechte zu besonderer Härte ermutigen. Und den Gefolterten sollte er sich zusammen mit den Schlägen einbrennen, sie brechen. Auch wussten alle Frauen einer Stadt: Jetzt werden wieder manche von uns geschlagen, ja gefoltert. Der Ruf ging den Frauen damals durch Mark und Bein, es ist ein Ruf des Schreckens. In Deutschland leben viele tausende Frauen, die vor den Islamisten geflohen sind. Dass sie diesen Ruf hier in Deutschland hören müssen, ist unmenschlich.
Was sagt der Text?
Allah ist groß. Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah. Ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Gottes ist. Komm zum Beten. Komm zur Erlösung. Komm zu besten Taten. Allah ist groß. Es gibt keinen Gott außer Allah.
Also ein Glaubensbekenntnis?
Ja. Ein Bekenntnis zum islamischen Allah. Ein Mantra, das mit einer schönen Stimme verinnerlicht werden soll, am besten schon ab Kindesalter. Übrigens: Selbst in den meisten islamischen Ländern ist der Muezzin-Ruf durch den Lautsprecher verboten - in Köln aber nun erlaubt.
Der Muezzin-Ruf wäre also nicht mit Kirchengeläut zu vergleichen, wie viele hier in Köln glauben?
Nein. Es ist kein Glaubensakt, sondern ein politischer Akt. Die Ditib-Moschee, die ja direkt von dem stramm islamistischen Erdogan abhängig ist, hat bewusst den Freitag ausgewählt. Dass der Ruf angeblich nur für wenige Minuten und wegen des Straßenlärms kaum zu hören sei, ist eine lächerliche Ausrede der Ditib, eine Verschleierung. Es geht um die Bedeutung des Rufes, nicht um seine Dezibel-Zahl! Dass er jetzt auch hier in Köln gerufen wird, wird in der Türkei sehr laut zu vernehmen sein.
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, will den Muezzin-Ruf zum Ausdruck von Respekt und Zeichen der Toleranz erklären.
Toleranz für wen? Toleranz für Islamisten? Und für die Häscher in der Türkei und Mörder im Iran? Meine Mutter war eine streng gläubige Muslimin, sie hat jeden Tag fünf Mal gebetet. Der Muezzin-Ruf hat sie erschüttert, der hat nichts mit ihrer Religion zu tun. Auch die meisten gläubigen Frauen wollen diesen Ruf nicht hören, die anderen schon gar nicht. MuslimInnen sind nicht per se für die Scharia – so wie auch nicht alle gläubigen Christen für christliche Fundamentalisten sind oder für den Vatikan. Aufgeklärte säkular lebende MuslimInnen sind in Deutschland in der Mehrheit, aber eine extremistische Minderheit wird als ihre Stimme akzeptiert.
Die liberalen MuslimInnen wurden nicht gefragt?
Natürlich nicht. Wir wollen keinen Muezzin-Ruf! Kein Kopftuch! Keine Scharia! Wir wollen einfach in Freiheit hier leben. Religionsfreiheit bedeutet für uns, frei vom Terror der Islamisten zu sein! Mouhanad Khorchide und Lale Akgün haben sich kritisch dazu geäußert, benennen den Ruf klar als Signal des politischen Islam – trotzdem erschallt er, mitten in Köln. Ich frage mich, warum die Ditib-Moschee, die bekanntermaßen der verlängerte Arm von Erdogan ist, hier schalten und walten kann, wie sie will. Die Türkei ist aus der Istanbul-Konvention ausgestiegen. Soll das Akzeptieren der Propagierung von Unterdrückung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen etwa ein Zeichen der Toleranz sein? In der Türkei gibt es viel stärkere säkulare Kräfte als im Iran, dort funktioniert die Islamistische Propaganda nicht so leicht wie in köln.
Durch die Geschehnisse in Iran geht vielen Menschen, die das Kopftuch bisher für ein Accessoire gehalten haben, ein Licht auf.
Ja, hoffentlich! Ich kenne so viele Frauen und Mädchen hier in Deutschland, die das Kopftuch nicht tragen wollen. Aber sie werden von ihrer Familie dazu gezwungen. Ein Kopftuchverbot im Berufsleben oder in der Schule würde viele Frauen schützen, vor allem die Mädchen. Glauben die vermeintlich so toleranten Menschen wirklich, dass ein kleines Mädchen gern ein Kopftuch trägt? Dass es gern im Burkini schwimmen geht, wenn es überhaupt schwimmen darf? Wer Ja zum Kopftuch sagt, der muss auch Ja zu sehr vielen anderen Dingen sagen, die Freiheit kosten. Ein Staat hat die Aufgabe, Menschen zu schützen und nicht, sie aus falscher Toleranz auszuliefern! Dass es sogar Menschen gibt, die die Burka, dieses Stoffgefängnis für Frauen, erlauben wollen, schlägt dem Fass vollends den Boden aus! Die Frauen - und Männer! - im Iran kämpfen mit dem Einsatz ihres Lebens gegen diese Unterdrückung, deren größtes Symbol das Kopftuch ist. Schon 14-jährige Mädchen gehen auf die Straße und riskieren Peitschenhiebe, Verhaftungen, ja, ihr Leben! Und wir?
Wenn so etwas wie ein Muezzin-Ruf genehmigt werden soll, warum fragt eine Stadtverwaltung dann nur nach Lärmbelästigung, nicht aber nach der tiefen Bedeutung, die dieser Ruf hat?
Weil es nicht Aufgabe der Stadtverwaltung als ein Teil der staatlichen Verwaltung ist, Religionen und ihre Ausübung zu prüfen, zu reglementieren, sie zuzulassen oder zu untersagen. Die Stadtverwaltung hatte nur zu prüfen, ob eine Ordnungswidrigkeit durch eine Lärmbelästigung vorliegt.
Es war wohl diese fehlende Trennung von Staat und Religion wegen der sie aus dem Iran geflohen ist.
__________________
Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
Ich finde es sehr bedenklich, wie es leider mittlerweile permanent bei Islamthemen passiert, den Köllner Ruf zum Gebet mit den Praktiken zum Beispiel im Iran gleichzustellen. Der Ruf zum Gebet ist auch kein politischer Akt, hier werden schon wieder negative Vorkommnisse wie im Iran auf Kölln übertragen.
In Deutschland sind wir sehr stolz auf die Religionsfreiheit und das gibt der Kirche gleiche Rechte wie der Moschee und umgekehrt. Grundsätzlich stellt man oft den Islam mit dem Übel der Welt gleich und dann macht man es auch liberalen Muslimen in Deutschland extrem schwer. Moscheen wie die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee rufen auch zum Gebet.
Mir drängt sich häufig der Eindruck auf es geht meistens nur um eine Hexenjagd und weniger um eine konstruktive Kritik. Konstruktiv zum Beispiel wäre eine gesunde Skepsis gegenüber DITIB die leider sehr viele Moscheen betreiben und Geistliche schicken. Hier ist immer mit einer türkischen politischen Einmischung zu rechnen.
Das weiter oben gepostete Interview mit Hellen Vaziry (warum ist es in Spoilern versteckt? ist sehr interessant. Zeigt es doch auf dass der politische Islam hiermit Fuß fasst.
Die folgenden 11 Mitglieder haben sich bei bpHinch bedankt:
Bei der Baugenehmigung war eine der Bedingungen für die Genehmigung dass der Muezzin Ruf von dort nicht ertönt.
Das ist schwerlich rechtlich haltbar, da der Sinn des Muezzin Rufs sehr gut mit dem Kirchenglockenruf der Christlichen Gemeinden vergleichbar ist. Religionsfreiheit ist ein Grundrecht.
Der Islam gehört schon lange zu Deutschland und seine Gläubigen sind Teil dieser Gesellschaft. Statt hier ein Miteinander zu fördern wird von vielen die Ausgrenzung betrieben. Das ist weder klug noch hilfreich.
Du weißt aber schon das die Glocken Gott lobpreisen und zum Gottesdienst rufen ? Der Muezzin preist Gott, übrigens der gleiche und ruft zum Gebet. Dich und viele andere würde es bestimmt immer noch stören sie würden eine Posaune spielen, statt den Adhān zu rufen.
öhm...doch....schon so....
der zweck ist derselbe....
__________________
Jedesmal wenn ich mich bei [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] einloggen will, werde ich gefragt ob ich meinen Account mit Facebook verknüpfen will.....ich will aber nicht das jeder erfährt, das ich bei Facebook bin.
Herrlich dämlich, alle rufen denselben Gott herbei. Die einen mit Gebimmel, die anderen mit weniger lautem Geschrei. — Bloß der Gott kam noch nie. Ist das den Moschée- oder Kirchgängern je aufgegangen. Der Gott ist KEINE Person, wie wir Menschen. Die Religionen/Kirchen/Moschéen erzählen da was Falsches.
Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
Das weiter oben gepostete Interview mit Hellen Vaziry (warum ist es in Spoilern versteckt? ist sehr interessant. Zeigt es doch auf dass der politische Islam hiermit Fuß fasst.
Den Artikel habe ich gespoilert, weil er sehr lang ist und ich den Thread nicht unnötig überladen wollte!
Zitat:
Du weißt aber schon das die Glocken Gott lobpreisen und zum Gottesdienst rufen ? Der Muezzin preist Gott, übrigens der gleiche und ruft zum Gebet.
Der Gott der Christen steht für Liebe und Barmherzigkeit. Der Islam kennt nur Verbote und Gebote, die von ihren Anhängern radikal verfolgt werden. Dieser Ideologie dürfen wir in unseren Breiten nicht unwidersprochen eine Bühne bieten. Die Religionsfreiheit ist gewährleistet, wenn Moslem*innen ihre Religion ausleben können. Sie dürfen Anders- bzw. Nichtgläubige dabei aber nicht belästigen. Dazu gehört, dass sie nicht lautstark den alleinanspruch ihrer Göttlichkeiten über denen der anderen bekunden dürfen!
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei muszezeige bedankt:
Da herrschen wohl falsche Vorstellungen, wie das abläuft. Manch einem geistern das Bilder aus Städten im Nahen Osten durch den Kopf. Da wird der Ruf des Muezzin über Lausprecher ausgestrahlt, deren Lautstärke einen Lemmy Kilmister beeindruckt hätte. Hier sieht das etwas anders aus.
Nur um mal zu verdeutlichen worüber wir hier reden, ein Zitat [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Zitat:
Für jede Moschee wird dabei eine Lautstärkebegrenzung entsprechend der Gegebenheiten im Umfeld der Moschee festgelegt. Außerhalb der Moschee in Ehrenfeld gilt zum Beispiel eine Grenze von 60 Dezibel. Das entspricht einem Gespräch in Zimmerlautstärke. Ein vorbeifahrendes Motorrad oder ein schreiendes Baby gelten als Referenz für 80dB.
Es ist also so, dass da mit der Lautstärke mit der sich die umstehenden unterhalten der Text:
Allah ist der Allergrößte - Allah ist der Allergrößte - Allah ist der Allergrößte - Allah ist der Allergrößte
Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Allah gibt - Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Allah gibt
Ich bezeuge, dass Mohammed der Gesandte Allahs ist - Ich bezeuge, dass Mohammed der Gesandte Allahs ist
auf zum Gebet - auf zum Gebet
Auf zum Erfolg! - Auf zum Erfolg!
Allah ist der Allergrößte - Allah ist der Allergrößte
Es gibt keine Gottheit außer Allah
aus den Lautsprechern kommt. Es sei denn, unter den Anwesenden sind ältere Leute. Die unterhalten sich häufig wesentlich lauter. Wenn man, was auch in größerer Entfernung unvermeidlich ist, den Gesprächen zuhört, brüllen sie zum Thema "Ich brauche keine Hörgeräte! Ich höre noch alles!" mit deutlich mehr als 60 dB. Ist ein in der Nähe befindlicher Lord Windelpups mit der Gesamtsituation unzufrieden muss man Lippenlesen können um etwas zu verstehen. Das ist auch kein Problem. Gläubige, die diesen Ruf zum Gebet hören, sind ohnehin schon da.
Zum Thema DITIB. Ich betrachte das, was DITIB tut mit mit einiger Sorge. Und meiner Meinung nach sollte der Staat da eingreifen. Aber so lange DITIB nicht verboten ist, kann man eine von ihnen betriebene Moschee nicht anders behandeln als jede andere Kirche oder Synagoge. Religionsfreiheit ist ein hohes Gut. Und sie bedeutet nicht, dass die Religionen, die jemand für richtig, tolerierbar, hier beheimatet oder sonst etwas hält frei von staatlicher Einmischung sind. Es bedeutet das die Ausübung aller Religionen frei von staatlicher Einmischung bleiben muss, so lange sie sich an die geltenden Regeln und Gesetze hält.
Zitat:
Zitat von karfingo
Herrlich dämlich...alle rufen denselben Gott herbei. Die einen mit Gebimmel, die anderen mit weniger lautem Geschrei.
Die Glocken oder der Ruf des Muezzin ruft natürlich nicht Gott herbei. Es ist unter anderem diese Mischung aus Unkenntnis und Vorurteilen, die oft solche Diskussionen bestimmt.
Richtig ist: Die Gläubigen werden zum Gebet gerufen oder daran erinnert.
Eigentlich ist es überflüssig das zu erklären. Diejenigen, die Gläubige nicht für einen Haufen dämlicher und rückständiger Fanatiker halten wissen es und die anderen wollen es nicht wissen. Ich mach das auch nur aus jahrzehntelanger Gewohnheit. Vielleicht sehe ich ja deshalb schon so alt aus, dass man mich schon mehrfach für die Kreuzzüge und die Hexenvebrennungen verantwortlich gemacht hat. Wenn man dann noch hinzurechnet das ich als Angestellter im öffentlichen Dienst für manch einen auch für alles verantwortlich bin, was in deutschen Behörden oder durch Bank- oder Postbeamte getan wurde, wird und werden wird, bekomme ich eigentlich zu wenig Geld.
__________________
Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
Geändert von Melvin van Horne (15.10.22 um 01:07 Uhr)
Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
Ekeliger Verein voller Leugnern bzw. Verehrern des armenischen Genozids, Islamisten und durchgeknallten türkischen Nationalisten, et cetera. Zum Glück für die kommt schon ein bissel performativer "interreligiöser Dialog" gut an in diesen ach so schweren Zeiten.
Der Gott der Christen steht für Liebe und Barmherzigkeit. Der Islam kennt nur Verbote und Gebote, die von ihren Anhängern radikal verfolgt werden.
Das Christentum kennt sehr wohl Gebote und Verbote. Die klassischen 10 Gebote und dazu tatsächlich noch eine Reihe weiterer, wie zum Beispiel am Karfreitag kein Fleisch zu essen. In der orthodoxen Kirche sind sogar an diesem Tag alle tierischen Produkte wie Fleisch, Fisch, Ei und Milch verboten.
Ich denke es ist sinnvoll die islamischen Gemeinden viel stärker zu fördern, sie raus aus den Hinterhöfen zu holen und den Einfluß von DITIB einzudämmen. Die Ausbildung von Imamen in Deutschland, wie in Osnabrück am Islam Kolleg, ist zum Beispiel ein guter Schritt.
versucht doch mal im iran in afghanistan,oder in anderrn islamischen länder eine kirche zubauen. nur der gedanke daran wird sofort mit dem tode bestraft.
Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei samotbre bedankt:
Nein , noch nicht,
denn ; es gibt aehnlich , wie obige Iranerin auch andere Menschen aus den Laendern, in denen der muslimische Glaube sehr ausgepraegt ist; mittlerweile hierlebend,, die da beanstanden, das der Ruf des Muezzins folgendes aussagt:
Der Muezzin sagt das Glaubensbekenntnis auf. Er bezeugt, dass es keinen Gott außer Allah gibt, und dass Mohammed der Gesandte von Allah ist." Es folgen die Einladungen: "Komm zum Gebet!" und "komm in einen guten Zustand!" Nur beim Morgengebet schließt sich ein weiterer Satz an: "Beten ist besser als schlafen!".
So und das interpretieren wir jetzt mal mit dem Glockengelaeut auf gleicher Ebene. Ich kann solche Aussagekraft durch die Bimmelei nicht heraushoeren.
Das ist auch ein Argument, das man mal durchspielen muss
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Caplan bedankt:
So und das interpretieren wir jetzt mal mit dem Glockengelaeut auf gleicher Ebene. Ich kann solche Aussagekraft durch die Bimmelei nicht heraushoeren.
Das ist auch ein Argument, das man mal durchspielen muss
Nur weil die meisten nicht mehr wissen wofür das Kirchenläuten steht, ist das kein Argument. Wird das Vaterunser im Gottesdienst gesprochen läuten die Kirchenglocken synchron auf Dauerschleife.
Zitat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
....
Die Katholiken läuten dreimal täglich noch das Angelus Gebet ....
Nur weil viele keine Ahnung (mehr) haben was das läuten bedeutet ist kein Argument, schließlich wissen diese Leute auch kaum was der Muezzin ruft. Das ganze ist eine vorgeschobene Empörung....
So wie die Jungfrau Maria Statuen alle paar Meter, dazu die Statuen von irgendwelchen Heiligen überall verstreut. Als Methodist kann ich über diese Götzenanbetung nur den Kopf schütteln, aber ich bin da tolerant. Diese Toleranz steht auch dem Muezzin Ruf zu....
Wie gesagt die überragende Masse der Empörten verstehen sowieso nicht was der Muezzin ruft. Der könnte den Edeka Einkaufszettel runter leiern und trotzdem würden Wutbürger mit Schildern vor der Moschee stehen.
Religionsfreiheit ist wichtig und besonders geschützt, auch für nicht christliche Kirchen.
Gott sei dank bin ich schon vor 35 Jahren aus der Kirche ausgetreten und muß mir als nicht Gläuber über so einen Mist meinen Kopf nicht zerbrechen wie viele hier , die das Thema tot diskutieren wollen .
Aber jeder soll an das Glauben was er für richtig hält ......Glauben heißt nichts Wissen.
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Luke_Sky123 bedankt:
Wie gesagt die überragende Masse der Empörten verstehen sowieso nicht was der Muezzin ruft. Der könnte den Edeka Einkaufszettel runter leiern und trotzdem würden Wutbürger mit Schildern vor der Moschee stehen.
Das ist Blödsinn, aber die iranische Dame aus dem Interview weiter oben, welches in Spoilern steht, hat es gut beschrieben:
Zitat:
Und was bedeutet der Muezzin-Ruf?
Seit der Islamischen Revolution unter der Führung von Khomeini im Iran wurde dieses Freitagsgebet auf zentralen Plätzen in den Städten zum politischen Akt, zu dem die jeweilige Tagespolitik verkündet wurde. Jede Moschee kann jeden Tag etwas rufen, es aber am Freitag zu tun, das hat eine tiefe politische Bedeutung. Zu meiner Zeit in Teheran wurden am Freitag neue Gesetze der Scharia erlassen, zum Beispiel neue Restriktionen für Frauen. Hoch hinab vom Minarett sollte der Ruf symbolisieren: Die Scharia ist von Allah gewollt, ein Gesetz aus dem Himmel, es steht über allem.
Die Leute sind übrigens nicht doof und wissen, was da gerufen wird. Google gibt Übersetzungstexte.
Zitat:
Gott (Allah) ist groß (4x)
Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Gott (2x)
Ich bezeuge, dass Mohammed der Gesandte Gottes ist (2x)
Kommt zum Gebet (2x)
Kommt zum Heil (2x)
Gott ist groß (2x)
Es gibt keine Gottheit außer Gott (1x)
Frauen werden zum Gebet übrigens nicht zugelassen. Nur Männer. Und da diese Moschee auch noch die Zentralmoschee des DiTiB ist, wird es wohl kaum einfache Religionsausübung sein, weil der DiTiB den politischen Islam vertritt und ich glaube kaum, dass diesen hier irgendwer gerne haben möchte. (Außer den Fanatikern und Leuten die meinen, dass der politische Islam - für den diese DiTiB Moschee steht - ja freie Religionsausübung ist.)
Geändert von bpHinch (15.10.22 um 11:17 Uhr)
Die folgenden 10 Mitglieder haben sich bei bpHinch bedankt:
Darf der Muezzin einer türkisch-islamischen Gemeinde in Oer-Erkenschwick öffentlich zum Gebet aufrufen? Nach einem jahrelangen Streit hat jetzt das Oberverwaltungsgericht entschieden.
...
„Jede Gesellschaft muss akzeptieren, dass man mitbekommt, das andere ihren Glauben ausleben“, sagte die Vorsitzender Richterin Annette Kleinschnittger in der mündlichen Verhandlung. Solange niemand zur Religionsausübung gezwungen werde, sei alles in Ordnung. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Eine Bereicherung für diese Diskussion ein Urteil des Oberverwaltungsgericht (OVG) für das Land Nordrhein-Westfalen.
Das Christentum kennt sehr wohl Gebote und Verbote. Die klassischen 10 Gebote und dazu tatsächlich noch eine Reihe weiterer
Mit dem neuen Testament wurden die meisten Regeln des alten Testaments , ( was ja eigentlich der jüdische Tanach ist, der wegen Schöpfergeschichte und Hinweise auf den Erlöser Jesu , mit in der christlichen Bibel aufgenommen wurde ) aufgehoben und es lebt sich deutlich entspannter
versucht doch mal im iran in afghanistan,oder in anderrn islamischen länder eine kirche zubauen. nur der gedanke daran wird sofort mit dem tode bestraft.
aus der Tatsache, das es in anderen Ländern keine Religionsfreiheit gibt, leitest du also die Begründung her, das es sie bei uns auch nicht geben sollte. Zusammengefasst könnte man also sagen, du möchtest hier ein Regime, wie du es dir in Afghanistan oder anderen islamisch geprägten Ländern vorstellst.
Ich hatte ja bisher ein völlig falsches Bild. Es geht bei den Protesten nicht darum eine "Islamisierung des Abendlandes" zu verhindern. Ganz im Gegenteil. Man hofft sie zu beschleunigen. Wenn ich also das nächste Mal etwas von Protesten gegen den Muezzinruf in Zimmerlautstärke höre dann weiss ich nun. Die möchten Stück für Stück unsere Rechte beschneiden damit wir so werden, wie ihre heimlichen Vorbilder. Danke für diesen Erkenntnisgewinn!
Hab ich dich da richtig verstanden?
Was mir nicht ganz klar ist. Soll dann "Alaahaaah" oder "Adoohooholf" vom Kirchturm gebrüllt werden? Und wenn dann die Religionsfreiheit abgeschafft ist. Was kommt als nächstes? Die Kehrwoche? Schunkeln (kann von mir aus vorgezogen werden) oder die Redefreiheit?
Entschuldige, wenn du dir nun verarscht vorkommst. Aber ernster konnte ich deinen Beitrag wirklich nicht nehmen.
Man kann, besser man muss das, was Ditib in Deutschland tut kritisch betrachten. Aber aus nichts als Skepsis ein Verbot der Religionsausübung herzuleiten ist zurecht unmöglich. Man kann oder besser man muss auch vieles was politische Gruppierungen tun mit großer Skepsis betrachten. Ich würde wetten, dass ein großer Teil der Demonstranten blöd aus der Wäsche gucken würde, würde man da so reagieren, wie sie es bei den Moscheen fordern.
__________________
Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
Geändert von Melvin van Horne (15.10.22 um 15:02 Uhr)
Ich wohne ziemlich Ländlich und wäre froh wenn es mal hier Proteste gegen das Kirchen Gebimmel geben würde.
Und die bimmeln jeden Tag in der Woche zu irgendwas.
Da wäre son Muezzin Rap mal ne nette Ausnahme.
Mit dem neuen Testament wurden die meisten Regeln des alten Testaments , ( was ja eigentlich der jüdische Tanach ist, der wegen Schöpfergeschichte und Hinweise auf den Erlöser Jesu , mit in der christlichen Bibel aufgenommen wurde ) aufgehoben und es lebt sich deutlich entspannter
Das ist eine spannende Frage, denn Jesus und Paulus usw. äußerten sich da anders. Besonders durch die Reformation wurde vieles abgelegt und nicht durch Jesus Christus. Grundsätzlich galt auch für Christen der Sabbat, daß Fasten und so weiter.
Zitat:
Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen! Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch, bis dass Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Jota noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute also lehrt, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich, wer sie aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Himmelreich eingehen! (Matthäus 5:17-20)
Heute konzentriert sich der christliche Glaube der reformierten Kirchen auf den zentralen Satz von Jesus Christus :
Zitat:
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebet; dass, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebet. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. (Johannes 13:34)
Der Rest, abgesehen von den 10 Geboten, fiel unter den Tisch ...
Der Muezzin sagt das Glaubensbekenntnis auf. Er bezeugt, dass es keinen Gott außer Allah gibt, und dass Mohammed der Gesandte von Allah ist." Es folgen die Einladungen: "Komm zum Gebet!" und "komm in einen guten Zustand!" Nur beim Morgengebet schließt sich ein weiterer Satz an: "Beten ist besser als schlafen!".
ich kann da kein Problem erkennen. Bei den Muslimen ruft der Muezzin, dass es keinen Gott außer Allah gibt. Bei den Christen heisst gleich das erste Gebot Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Für die einen ist Mohammed der Gesandte Allahs. Bei den Anderen ist Jesus, wenn auch nicht in der Weise, wie wir gewöhnlich an Vater und Sohn denken, der Sohn Gottes. Bei den einen ruft eine menschliche Stimme zum Gebet. Bei den anderen ist es die Glocke.
Ich wüsste nicht, wo ein Unterschied ist, der ein Verbot des Muezzinrufs rechtfertigen sollte. Wichtig ist nur, dass alles so gestaltet wird, das Religion eine Privatsache der Gläubigen bleibt.
@Munich East. Ich habe mich auch nie großartig mit der Deutung der Bibel befasst. Ob das Brot bei der Speisung der Armen glutenfrei war, ob Noah ein A3, A4 oder A6 Patent hatte oder hätte haben müssen, ob das Ordnungsamt eingeschritten ist als Rauch vom Lande aufstieg wie Rauch von einem Ofen oder ob die Testamente notariell beglaubigt waren. Das überlasse ich gerne anderen. Die 10 Gebote geben schon mal eine ganz gute Richtschnur ab um relativ sündenarm durchs Leben zu kommen. Auch, wenn nun ein Schlaupinsel daherkommt und mir erklärt, das in der Fassung von anno Leckarsch noch etwas von Sklaven steht. Für mich bedeutet das entsprechende Gebot "Stehle nicht!" Begehren im Sinne von "das hätte ich auch gerne" hingegen gestatte ich mir. Da mich bisher noch nicht der Blitz beim scheissen getroffen hat gehe ich mal davon aus, dass das so in Ordnung geht. Ich bemühe mich halt so zu leben, wie ich denke das man es als gläubiger Mensch tun sollte. Und ich würde vermuten, das es den meisten Gläubigen in Deutschland ähnlich geht. Sie leben ihren Glauben so, wie sie es für richtig halten. Das sollten wir ihnen ermöglichen.
__________________
Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
Geändert von Melvin van Horne (15.10.22 um 20:02 Uhr)
Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
Besonders durch die Reformation wurde vieles abgelegt und nicht durch Jesus Christus.
Jesus kann auch nix abgelegt haben, da er ein jüdischer Wanderprediger war, der das Judentum gepredigt hatte. Ob er das Judentum , so wie Luther, reformieren wollte und dabei gescheitert ist, wer weiß.
Das ein jüdischer Grieche , der Jesus nie begegnet ist, mit Jesus Tod , das Christentum erschuf und somit Jesus zum Märtyrer machte, ist ne andere Geschichte.
der Christliche Glaube baut nämlich auf die Auferstehung auf
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei brakal1 bedankt:
der Christliche Glaube baut nämlich auf die Auferstehung auf
... das kennt auch das Judentum, mit dem Messias werden die Toten wiederauferstehen. Grundsätzlich sind alle drei Buchreligionen ähnlich und ein Glaube. Die Unterschiede sind weniger als die Gemeinsamkeiten.
Wobei der Islam sich als jüngste der drei Religion wieder verstärkt am Judentum orientiert, statt am Christentum obwohl Jesus Christus als Prophet Gottes im Islam einen hohen Stellenwert bekam, gar Moses gleich gestellt wurde.
Zitat:
Mose brachten wir das Buch und ließen die Gesandten auf ihn folgen.
Und Jesus, Marias Sohn, brachten wir die Beweise
und stärkten ihn mit dem Heiligen Geist.
Doch jedes Mal, wenn ein Gesandter euch etwas überbrachte,
was ihr nicht mochtet, da wurdet ihr überheblich.
Dann nanntet ihr die einen Lügner,
die anderen aber habt ihr umgebracht.
(Sure 2:87)
Grundsätzlich sind alle drei Buchreligionen ähnlich und ein Glaube. Die Unterschiede sind weniger als die Gemeinsamkeiten.
deswegen nennt man sie ja auch abrahamitische Religionen
wobei man sagen muß das der Jahwismus sich eben auch entwickelt hat und beeinflusst wurde durch die Kulturen der Nachbarvölker, die eben andere Götter anbeteten. Die Eigenschaften von den Göttern El und Baal wurden auf Jahwe übertragen. Im babylonischen Exil (587-539 v. Chr.) wurde dann der Monotheismus "entwickelt" und bei der Rückkehr mit nach Jerusalem gebracht und somit sozusagen "offiziell eingeführt".
und gerade bei der Noah Geschichte, wird sehr deutlich, das man nen Stammbaum ( von Adam und Eva bis Abrahams Söhne ) erfunden hat, um die Religion zu legitimieren
denn die Sinflutgeschichte, ist viel älter und entstammen von den alten Babylonier / Summerer
Zitat:
Wobei der Islam sich als jüngste der drei Religion wieder verstärkt am Judentum orientiert, statt am Christentum
auch nicht verwunderlich, denn Mohamed sah anhand der Juden das eine Religion ein Volk vereint, und genau das wollte er für die Araber