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Anti-Mafia-Einsatz in Italien

Mehr als 200 Festnahmen bei Großrazzia gegen die 'Ndrangheta

Es geht um Drogenhandel, Wettbetrug und Geldwäsche: Italienische Ermittler sind gegen Dutzende mutmaßliche Mafiosi und deren Unterstützer vorgegangen – unter ihnen sollen auch Unternehmer und Politiker sein.

01.09.2022, 14.46 Uhr



Einsatzfahrzeug der italienischen Finanzpolizei (Symbolbild)
Foto: Riccardo Fabi / Pacific Press Agency / IMAGO

Die italienische Polizei hat bei einer Großrazzia 202 mutmaßliche Mafiosi und Helfer der kalabrischen 'Ndrangheta festgenommen. Das gab die Finanzpolizei nach den Zugriffen bekannt.

Den Festgenommenen werden unter anderem die Mitgliedschaft in einer Mafia-Organisation, Drogenhandel, Wettbetrug und Geldwäsche vorgeworfen

Zentrum der Razzia war die Stadt Cosenza in Kalabrien im Süden des Landes. Beteiligt waren unter anderem die Carabinieri, die Polizia di Stato und die Finanzpolizei sowie Anti-Mafia-Spezialeinsatzkräfte.

Immobilien beschlagnahmt

Unter den Festgenommenen sind Medienberichten zufolge neben einschlägig bekannten Mafiosi auch Unternehmer und Politiker, darunter ein Bürgermeister und teils hochrangige lokale Behördenvertreter. Außerdem wurden den Angaben zufolge Immobilien und Gegenstände im Wert von mehr als 72 Millionen Euro sichergestellt und beschlagnahmt.
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Die in Kalabrien beheimatete 'Ndrangheta ist eine der großen italienischen Mafia-Organisationen und gilt als international beherrschend im Drogenhandel.

wit/dpa[

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