Radsportlerin Kristina Vogel ist querschnittsgelähmt
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Olympiasiegerin Radsportlerin Kristina Vogel ist querschnittsgelähmt
Im Juni stürzte Olympiasiegerin Kristina Vogel beim Training. Mit schweren Folgen. Die erfolgreichste Bahnradsportlerin aller Zeiten ist querschnittsgelähmt.
7. September 2018, 15:29 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, dt 42 Kommentare
Die erfolgreiche Bahnradsportlerin Kristina Vogel ist nach ihrem Trainingssturz querschnittsgelähmt. Ihr Rückenmark sei am siebten Brustwirbel durchtrennt, sagte die 27-Jährige dem Nachrichtenmagazin Spiegel. "Ich kann nicht mehr laufen. Es ist scheiße, das kann man nicht anders sagen."
Die gebürtige Erfurterin war am 26. Juni beim Training auf der Radrennbahn in Cottbus gestürzt, als sie mit einem niederländischen Nachwuchsfahrer zusammengestoßen war. Anschließend war sie in einem Berliner Krankenhaus mehrmals operiert worden.
Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat Vogel seine Unterstützung zugesagt. Das Interview im Spiegel zeige, "was für ein wundervoller Mensch Kristina Vogel ist", sagte BDR-Präsident Rudolf Scharping. "Wir werden sie uneingeschränkt und mit ganzer Kraft unterstützen."
Kristina Vogel gilt als die erfolgreichste Bahnradsportlein aller Zeiten. 2012 gewann sie mit Miriam Welte bei den Olympischen Spielen in London überraschend die Goldmedaille im Teamsprint, in Rio de Janeiro folgte der Sieg im Sprint. Die Sportlerin gewann außerdem elf Weltmeistertitel.
Ihr Chemnitzer Erdgas-Team hatte nach dem Unfall eine Spendenaktion unter dem Motto #staystrongkristina ins Leben gerufen, bei der bereits rund 120.000 Euro zusammengekommen sind. Das Geld wird Vogels Familie zur Verfügung gestellt.