Synology DS223j weitere Festplatte einbauen Fragen
Hi, hab in das NAS bisher eine 22TB Platte eingebaut mit mehreren verschlüsselten Ordnern. Kann ich eine zweite einbauen und jetzt noch ein Raid 1 daraus machen? Also aber die bereits eingebaute lassen wie sie ist, er soll nur auf die neue spiegeln. Die neue Festplatte hab ich schon da, ist die gleiche.
Was ist zu tun?
Wie verhält es sich mit den Daten sollte mal das NAS kaputt gehen sind die dann noch irgendwie zugänglich?
@microkil
Also...
... im Inet findet man (so man sucht..) reichlich Anleitung zur Erweiterung der DS223j.
Die Kurzfassung: NAS runterfahren (empfohlen)-zweite Platte einbauen-hochfahren-zweite Platte mittels DSM hinzufügen-RAID erstellen.
Setzt handwerkliches Geschick und Umgang mit DSM voraus.
Zum Thema Datensicherheit: RAID 1 bedeutet SPIEGELUNG, d.h. alle Daten sind auf beiden Platten. Fällt eine aus-> defekte raus und neue, Empfehlung baugleiche, rein und RAID per DSM neu aufbauen.
Ich habe an meiner 224+ zusätzlich eine USB-Platte dran und sichere gelegentlich.
... im Inet findet man (so man sucht..) reichlich Anleitung zur Erweiterung der DS223j.
Stimmt ! ...im SPOILER eine weitere Anleitung dazu !
Zitat:
Zitat von microkil
Kann ich eine zweite einbauen und jetzt noch ein Raid 1 daraus machen?
JA ! ...Siehe SPOILER:
Ja, mit der Synology DS223j kannst du eine zweite identische Festplatte nachträglich einbauen und daraus ein RAID1 machen – aber nur über die Funktion RAID-Typ ändern/Migration.
Dabei wird die neue Platte komplett überschrieben und mit den Daten der bestehenden synchronisiert.
Die vorhandenen Daten auf der ersten Platte bleiben erhalten, aber ein Backup ist Pflicht, falls etwas schiefgeht.
Details zur DS223j und RAID1-Migration
Unterstützung: Die DS223j ist ein 2Bay NAS, das RAID1 und Synology Hybrid RAID (SHR) unterstützt.
Nachträgliche Einrichtung: Wenn du zunächst nur eine Platte als „Basis-Volume“ eingerichtet hast, kannst du im Speichermanager - Speicherpool - RAID-Typ ändern die zweite Platte hinzufügen und den Pool auf RAID1 migrieren.
Ablauf:
Neue Platte einbauen (muss gleich groß oder größer sein, idealerweise identisch).
DSM erkennt die neue Platte und bietet im Speichermanager die Option „RAID-Typ ändern“ an.
Start der Synchronisation: Die Daten der ersten Platte werden auf die zweite gespiegelt.
Dauer: Je nach Größe (22TB) kann das mehrere Tage dauern. Währenddessen ist das NAS nutzbar, aber langsamer.
Wichtiger Hinweis: Die zweite Platte wird vollständig überschrieben. Die erste Platte bleibt als Quelle erhalten.
Einschränkungen und Stolperfallen
Backup dringend empfohlen: Auch wenn Synology den Vorgang ohne Datenverlust auf der ersten Platte vorsieht, kann bei Stromausfall, Hardwarefehler oder Bedienfehler trotzdem Datenverlust entstehen.
Verschlüsselte Ordner: Diese werden wie normale Daten gespiegelt. Wichtig ist nur, dass du die Schlüssel/Passwörter sicher hast, da beide Platten identisch verschlüsselt sind.
Kein „nur spiegeln ohne Migration“: Du kannst nicht einfach die zweite Platte einbauen und erwarten, dass sie sich automatisch anpasst.
Der Prozess muss aktiv gestartet werden.
Fazit
Mit der DS223j ist es möglich, nachträglich von einer einzelnen Platte auf RAID1 zu migrieren.
Die erste Platte bleibt erhalten, die zweite wird überschrieben und synchronisiert.
Backup vorher machen, Migration starten, Geduld haben.
Danach hast du ein vollwertiges RAID1 mit Spiegelung.
Edit:
Persönlich bin ich von RAID1 wieder abgekommen, und lege lieber auf einer weiteren HDD eine komplette Sicherungen an.
Also quasi auch gespiegelt, aber die ich dann im Schrank lagere.
Und ganz wichtige Dateien wandern sogar auf zwei HDDs, welche ich mir dann in den Schrank lege.
Ich hatte es schon erlebt, dass bei einem plötzlichen Stromausfall beide HDDs eines RAID1 nicht mehr lesbar waren.
Dies gilt vor allem auch für mein OS, von dem ich alle paar Tage ein Image anlege.
So dass über Tage hinweg dann mehrere Images zur Verfügung stehen.
Und wenn man schon ein NAS betreibt, egal ob ohne RAID, oder mit RAID0 oder RAID1, etc., sollte man sich folgendes kaufen:
1.) Überspannungsschutz-Steckdosenleiste - zum Beispiel: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Zum Schutz bei Überspannung, Blitzschlag, Stromspitzen durch den Stromanbieter. 2.) Anlauf/Einschalt-Strombegrenzer - zum Beispiel: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Verhindert, dass die Hauptsicherung rausfliegt, wenn zu viele Verbraucher aktiv sind (Von der Waschmaschine bis hin zum PC)
Beim Einschalten von Geräten mit großen Kondensatoren (zB. PC-Netzteile, Audioverstärker, USVs, Schaltnetzteile) oder induktiven Lasten (Motoren, Trafos) fließt für wenige Millisekunden ein extrem hoher Strom.
Dieser Stromstoß kann Sicherungen auslösen.
Besonders moderne Netzteile mit aktiver PFC ziehen sehr hohe Spitzenströme beim Einschalten.
Der Einschaltstrombegrenzer dämpft diesen Stromstoß.
Ist mir schon öfter passiert, wenn ich den Netzschalter meines PC-Netzteils eingeschaltet habe. 3.) USV mit "Reiner Sinus" - zum Beispiel: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Die USV übernimmt im Bruchteil einer Sekunde die Stromversorgung für einige Minuten, wenn es zu einem Stromausfall kommt.
So hat man die Möglichkeit, den PC oder/und die NAS, sauber runterzufahren, oder die Hauptsicherung der Wohnung wieder zu aktivieren.
Bei der USV kauft man sich natürlich eine solche, welche dem Verbraucher (NAS, PC, etc.) bezüglich der WATT-Zahl angemessen ist.
Und in der genannten Reihenfolge steckt man diese drei dann zusammen.
Zuletzt dann das zu schützende Gerät.
Die genannten LINKs zu 1 bis 3 sind jetzt nur Beispiele.
Da kann man sich natürlich kaufen, was der Geldbeutel hergibt.
Ob nun eine APC-USV, EPYC NYTRO, Eaton, oder was es da sonst so gibt.
Also dies wäre mir zum Schutz meiner Daten auf einem NAS, das Geld wert.
Achte beim Kauf einer USV auf "Reiner Sinus" !
Viele USV bieten nur "Modifizierter Sinus (Modified Sine Wave)" oder gar "Rechteckwelle (Square Wave)"
Erklärung:
Es gibt drei typische Ausgangsformen bei USVs:
Reiner Sinus (Pure Sine Wave)
Ausgangsspannung entspricht exakt der Netzspannung (saubere Sinuskurve).
Ideal für empfindliche Geräte: PCs mit hochwertigen Netzteilen, NAS, Audio-/Video-Equipment, Server, medizinische Geräte.
Keine Probleme mit Schaltnetzteilen oder aktiver PFC (Power Factor Correction).
Modifizierter Sinus (Modified Sine Wave)
Eigentlich eine „Treppenstufe“ oder grob angenäherte Sinuskurve.
Funktioniert mit vielen einfachen Geräten (Router, Drucker, Lampen, Ladegeräte).
Bei empfindlichen Netzteilen (z.B. Gaming-PC mit starker GPU, Audioverstärker) kann es zu Brummen, Hitze oder Abschaltung kommen.
Rechteckwelle (Square Wave)
Nur bei sehr billigen oder alten USVs.
Für moderne Elektronik ungeeignet, kann Netzteile beschädigen oder Geräte gar nicht erst starten lassen.
Heute praktisch nicht mehr im seriösen Markt anzutreffen.
Notebook-1: Apple MacBook Pro & macOS Sonoma 14.8.2 sowie macOS Sequoia 15.7.2 Notebook-2: GeoFlex110 TouchScreen & LinuxOS BlueFin (Fedora42) sowie LinuxOS Mint Cinnamon
Smartphone: Apple iPhone 15 Pro Max sowie Oukitel P1
Geändert von FROSTY10101 (Heute um 00:29 Uhr)
Grund: Ergänzung (Edit)