Moin,
Zitat:
Zitat von Holgi55
Die Gier siegt immer.
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Die Veranstaltung nennt sich Profifussball. Und in einem professionellen Umfeld sind Kosten, Erlöse und Gewinn ein Thema.
Jedes mal, wenn im Zusammenhang mit Fussball von Geld die Rede ist, kommen die gleichen Postings. Aber an jedem Wochenende kommen hunderttausende zu den Spielen der Profiliga während die Clubs, bei denen Geld eine untergeordnete oder überhaupt keine Rolle spielt, sich über 100 Zuschauer freuen.
Wieso ist das so? Warum spielt Borussia Dortmund vor über 80.000 im Signal Iduna Park und nicht der TSC Eintracht Dortmund?
Egal ob im Sport, in der Politik oder im privaten Umfeld. In unserer Vorstellungswelt ist Geld einfach da. Es kommt von nirgendwo. Es ist einfach da und man kann es beliebig oft ausgeben.
Hier ein Zitat aus dem Finanzbericht des DfB für 2022
Zitat:
1. 2022 hat der DFB seine neue Heimat, den DFB-Campus bezogen. Die Baukosten zum
einen und die jährlichen Aufwände zum anderen wirken auf den Haushalt des Verbandes
für viele Jahre.
2. Finanziell trägt sich der DFB insbesondere durch die Männer-Nationalmannschaft. Ist sie
sportlich erfolgreich, dann geht es auch dem DFB finanziell gut. Entsprechend herausfordernd sind derzeit die Rahmenbedingungen nach dem erneuten frühen Ausscheiden bei
der WM 2022 in Katar.
3. Durch die Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die Jahre 2006, 2014 und 2015 hat der
DFB Rücklagen aufbringen müssen, um die Forderungen des Fiskus zu bedienen. Alle drei
Sachverhalte sind Gegenstand von Gerichtsverfahren und noch nicht abschließend beschieden, belasten unsere Bilanz aber mit über 51 Millionen Euro.
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Die Aberkennung der Gemeinnützigkeit alleine belastet mit 51 Mio. Euro. Und was macht man, wenn man vor finanziellen Herausforderungen steht? Eine Möglichkeit ist es, auf der Einnahmenseite gegenzusteuern. Und genau das hat der DfB getan.
Merkwürdigerweise sind unter denen, die die Entscheidung des DfB kritisieren viele, die für ein besser bezahltes Jobangebot sofort den Arbeitgeber wechseln würden. Und das ganz unabhängig davon, was der bisherige Arbeitgeber für ihn an Qualifikation oder Treue in schwierigen Zeiten getan hat.
Aber das ist natürlich etwas ganz anderes.
Auf den Einwand "die Korruption" antworte ich, wenn er da ist. Das dauert bestimmt nicht lange.