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Nach einem tödlichen Unfall in Karlsruhe taucht das Thema "Smombie" (Smartphone-Zombie) wieder verstärkt in den Medien auf. Ein 17-jähriges Mädchen war, soweit bekannt, abgelenkt durch Smartphone und Kopfhörer vor eine Straßenbahn gelaufen und hatte tödliche Verletzungen erlitten.

Helfen kann gegen die vermeidbaren Risiken im Straßenverkehr nur mehr Aufklärung und eine bessere Verkehrserziehung - technische Hilfsmittel wie Bodenampeln sind einer neuen Untersuchung zufolge nach nicht sonderlich wirksam. Wer durch Handy und Co. soweit abgelenkt wird, dass er besser nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen sollte, wird demnach auch nicht wirksam durch eine Bodenampel gestoppt. In einigen deutschen Städten hatte man die Bodenampeln in einer Art Pilotversuch getestet. Erste Auswertungen zum Projekt in Köln brachten nur Ernüchterung, in der Theorie sind die Bodenampeln eine gute Idee, die aber in der Praxis fast wirkungslos ist.

Es wird chaotischer
"Das nimmt immer chaotischere Zustände an", berichtet Jürgen Ell, Präventionsexperte bei der Karlsruher Polizei. Man müsse immer öfter sehen, dass zumeist junge Leute mit Smartphone und Kopfhörer vollkommen zerstreut sind. Damit seien sie "total weg", so Ell gegenüber der Nachrichtenseite KA News.

Statistik
"Zwar zeigen die Unfallstatistiken bis jetzt noch keinen eindeutigen Trend, der mit den 'Smombies' (Smartphone-Zombies) genannten Fußgängern in Zusammenhang gebracht werden kann", so KA News: "Das könnte nach Erfahrung des Experten aber zum Teil daran liegen, dass andere Verkehrsteilnehmer viele Unfälle durch eigene Aufmerksamkeit verhindern - denn 'Smombies' bewegen sich zumeist langsam." Zum anderen ist es so, dass die Statistiken die Ablenkungsgründe, die zu einem Unfall führten, nur ungenügend wiedergeben können.

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