Die rund 300 Imame der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreich (IGGÖ) haben heute in Wien-Floridsdorf eine Deklaration gegen Extremismus unterzeichnet.
Die islamischen Geistlichen nahmen danach vor der Moschee am Hubertusdamm mit einem Transparent mit der Aufschrift „Vereint gegen Extremismus und Terror“ Aufstellung. Die Bevölkerung wisse nicht, was in den Moscheen gepredigt wird, „zwischen Terror und der friedlichen Religion Islam wird zu wenig differenziert“, begründete IGGÖ-Präsident Ibrahim Olgun die Aktion im Vorfeld.
Imame vor der Moschee am Hubertusdamm in Wien-Floridsdorf mit einem Transparent gegen Terror
Klarstellung für „schwarze Schafe“
Die Initiative - sie soll auch eine Klarstellung für „schwarze Schafe“ sein - sei von den Imamen selbst ausgegangen, betonte man in der Islamischen Glaubensgemeinschaft.
IGGÖ-Präsident Ibrahim Olgun (Mitte)
Die Deklaration, die an alle Parlamentarier, Medien sowie andere Religionsgemeinschaften übermittelt wird, solle zudem nicht die letzte Aktion dieser Art bleiben. Für den Sommer ist eine Menschenkette vom Islamischen Zentrum über die Donaubrücke bis zur nächsten katholischen Pfarre geplant.