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17.11.14, 16:08
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Legende
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Schweizer Grenzbrücken voller Sprengstoff
Zitat:
Explosives Geheimnis
In Brücken zwischen der Schweiz und Deutschland war tonnenweise Sprengstoff einbetoniert. Die Schweizer Armee hatte die Brücken mit TNT bestückt - für den Verteidigungsfal
Unter höchster Geheimhaltung hatte die Schweizer Armee jahrzehntelang tonnenweise Sprengstoff in Grenzbrücken nach Deutschland fest eingebaut. Mit Hilfe der einbetonierten Sprengsätze hätte die Schweiz die Brücken im Verteidigungsfall innerhalb weniger Stunden zerstören und so für anrückende Panzer unpassierbar machen können. Im Staatsministerium in Stuttgart sei darüber nichts bekannt gewesen, sagte ein Sprecher am Sonntag.
Noch im Jahr 2005 hat die Schweiz in die neue Autobahnbrücke zwischen dem badischen und dem Schweizer Rheinfelden den Sprengstoff Trinitrotoluol (TNT) einbetoniert. Das hat die Schweizer Armee bestätigt. Um eine Explosion auslösen zu können, hätten nur noch Zündungen angebracht werden müssen. Der Sprengstoffeinbau geschah anscheinend ohne Wissen der deutschen Brückenplaner. Nach Informationen des SWR und der Freiburger Zeitung "Der Sonntag" sind die Sprengsätze dort inzwischen wieder ausgebaut worden.
Schritt wird beidseits der Grenze gelobt
Politiker am Hochrhein begrüßen in einer ersten Reaktion das Entfernen des Sprengstoffs. "Im Zeichen des zusammenwachsenden Europas würde ich das nicht mehr für notwendig ansehen", erklärte von deutscher Seite etwa Klaus Eberhardt (SPD), Oberbürgermeister von Rheinfelden. Sein Kollege von der benachbarten Schwesterstadt Rheinfelden-Schweiz, Franco Mazzi, sieht das angesichts der heutigen politischen Lage genauso. Laut Mazzi hatte in der alten Rheinfelder Brücke ebenfalls Sprengstoff gesteckt. Bei einer Teilsanierung im Jahr 2009 sei dieser aber entfernt worden. Bei der Totalsanierung 2011 seien dann auch die Sprengkammer in der Brücke mit Beton zugefüllt worden.
Missbrauchsgefahr durch Terroristen?
Deutsche Sprengstoff- und Brückenbauexperten sind verwundert darüber, dass Schweizer Grenzbrücken dauerhaft mit Sprengstoff ausgerüstet waren. Sie wussten davon nichts und warnen vor Missbrauchsgefahr, etwa durch Terroristen. Zwar wurden auch in Deutschland früher Sprengkammern in Brücken eingebaut. Doch sie blieben leer und wären erst im Ernstfall mit Sprengstoff bestückt und dann bewacht worden. In der Schweiz wurde der Sprengstoff seit 1975 systematisch eingebaut.
Erst vor wenigen Jahren hat die Schweizer Armee offenbar damit begonnen, das TNT aus seinen Grenzbrücken nach Deutschland wieder heraus zu holen. Bei der Rheinbrücke zwischen Waldshut und dem schweizerischen Koblenz wurde das TNT vor zwei Jahren entfernt. Die Sprengstoffdepots in den steinernen Brückenpfeilern der Holzbrücke Bad Säckingen-Stein hat die Schweizer Armee erst vor vier Wochen geleert.
Insgesamt ist aber unklar, ob und in welchen Brücken, Tunneln oder Straßen noch Sprengstoff steckt. Das wird geheim gehalten.
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