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31.05.12, 15:26
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#1
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Klaus Kinksi
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Beiträge: 50.951
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RIM: Lager voller Blackberrys, die keiner mehr will
Zitat:
Beim Smartphone-Hersteller Research in Motion (RIM) haben sich die Lagerbestände an Blackberrys und PlayBook-Tablets im Laufe der letzten zwölf Monate um zwei Drittel erhöht. Deshalb wird wohl auch zum Ende des laufenden Quartals eine größere Abschreibung erfolgen - es wäre die dritte seit Dezember.
Durch anhaltend schwache Verkaufszahlen sind die Bestände allein im letzten Quartal um 18 Prozent angestiegen. Das ist höchste Rate in der ganzen Industrie. Und dabei sind die Geräte, die in den Lagern der Vertriebspartner liegen und keine Abnehmer finden, noch nicht einmal mit einbezogen, berichtete die US-Wirtschafts-Nachrichtenagentur 'Bloomberg'.
Der scharenweise Umstieg bisheriger Kunden auf iPhones oder Android-Smartphones konnte nicht gebremst werden. Zwar setzt man bei RIM große Hoffnungen in die kommende Produktgeneration, die mit dem neuen Blackberry 10-Betriebssystem ausgestattet sein wird, aber auch das wird natürlich nicht dazu führen, dass die sich aktuell in den Lagern stapelnden Mobiltelefone und Tablets doch noch verkauft werden können - im Gegenteil.
Schon im Dezember wurde eine Abschreibung in Höhe von 485 Millionen Dollar ausgewiesen, nachdem im Schlussquartal des letzten Jahres gerade einmal 150.000 PlayBook-Tablets einen Käufer fanden. Im März erfolgte eine weitere Abschreibung in Höhe von 267 Milllionen Dollar auf die Blackberry-Bestände. Zu diesem Zeitpunkt erklärte das Unternehmen, dass man vorerst keine Umsatz- und Gewinnprognosen mehr veröffentlichen wolle.
Jetzt könnte es noch schlimmer kommen. Im Vergleich zur Situation vor einem Jahr ist der Wert der Lagerbestände von 618 Millionen Dollar auf inzwischen 1,03 Milliarden Dollar gestiegen und liegt damit mehr als doppelt so hoch wie im Jahr 2008, als Blackberrys sich noch gut verkauften. Ein Großteil der Geräte, die aktuell bereit liegen, wird letztlich wohl auf der Müllhalde landen. In Branchenkreisen rechnet man deshalb damit, dass RIM die dadurch entstehenden finanziellen Ausfälle mit weiteren Entlassungen abfedern muss.
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