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Ungelesen 31.05.11, 18:06   #11
Dimethyltryptamin
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Das ist wohl wahr.

Richtig aufgefallen wie abgestumpft nicht nur ich bin, sondern scheinbar viele in unsere Gesellschaft, ist es bei Martyrs.
In Sachen Gewaltdarstellung ist es wohl, wenn nicht der, einer der härtesten Filme der letzten Jahre.
Ich habe ihn mir mit Freunden angesehen und unser erstes Gesprächsthema nach dem Film war wie abgestumpft wir eigentlich sind.

Versteh mich nicht Falsch, der Film war wirklich gut und die Story top, aber das eigentlich Schockierende war, dass er uns emotional überhaupt nicht berührt hat.
Ich habe vorher im Internet Bewertungen und Kritiken gelesen, wie krank dieser Film doch wäre und das die Brutalität fast nicht aushaltbar sei, doch nichts hat sich beim sehen bewahrheitet.

Die Frage die sich mir dabei stellt ist, wie viel Einfluss hat diese Apathie auf den Alltag eines jeden einzelnen.
Ich habe natürlich eine Schutzschicht, wie jeder, die nicht alles an mich heran lässt, aber impermeabel ist diese sicher nicht.
Ich habe jedenfalls nicht das Gefühl sämtliche Empathie verloren zu haben.

Findet dieser Effekt des Abstumpfens also nur bei, bewusst surreale Szenarien statt oder hat er auch Auswirkung auf das echte Leben?
Gibt es dazu irgendwelche ernsthafte und glaubwürdige Studien?

Eine weitere interessante Frage in diesem Zusammenhang ist wie viel Empathie ist "normal"?
Vom evolutionären Standpunkt aus betrachtet ist Empathie für unser Überleben wichtig, da der Mensch seine Art nur in der Gruppe erfolgreich erhalten kann.
Daher braucht es Empathie um die Menschen zur Sozialisierung zu befähigen.
Allerdings sagt das Wort Gruppe ja schon aus, das eine Abgrenzung zu anderen Lebewesen stattfindet, egal ob andere Tiere oder Menschen.
Um der eigenen Gruppe, Sippe oder wie ihr es auch immer nennen wollt, das Überleben sichern zu können ist Empathie hinderlich.

Ohne Aggression und Apathie gibt es eben kein Fleisch über dem Feuer und auch kein eigenes Jagdrevier.
Die Frage die sich jetzt für jeden einzelnen, aber auch für die Menschheit als Spezies stellt ist:
1. Wer gehört zur meinem Clan?
2. Wie groß kann diese Gemeinschaft sein um sich noch erfolgreich mit ihr Identifizieren und sich dementsprechend von anderen Gruppierungen abgrenzen zu können?
3. Bedeutet keiner Gruppe anzugehören automatisch Apathie?


Das sind Fragen die, meiner Meinung nach, mal ernsthaft und vor allem wissenschaftlich Betrachtet werden sollten.
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