Washington (dpa) - Die kommenden Tagen werden zeigen, ob es BP endlich gelingt, das Leck im Golf von Mexiko zu stopfen. Fachleute des Konzerns versuchen, eine neue Abdeckung über dem Loch in 1500 Metern Tiefe anzubringen. Da der vorherige Zylinder entfernt wurde, fließt im Moment wieder ungehindert tonnenweise Öl ins Meer. Seit Ende April gelingt es BP nicht, das für die Umwelt verheerende Leck zu stopfen. Auch US-Präsident Barack Obama verfolgt die jüngste Aktion des Konzerns.
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London (Reuters) - Die Ölpest im Golf von Mexiko hat den Konzern BP nach eigenen Angaben bislang etwa 3,5 Milliarden Dollar gekostet.
Es seien mehr als 52.000 Zahlungen an Kläger getätigt worden, teilte BP am Montag zudem mit. Die bislang ausgezahlte Entschädigungssumme belaufe sich auf fast 165 Millionen Dollar. Insgesamt seien 105.000 Forderungen eingegangen.
Wegen der kaum abschätzbaren Folgekosten im Zusammenhang mit der verheerenden Umweltkatastrophe durch den Untergang der BP-Ölplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko gilt das Unternehmen mittlerweile als angeschlagen: Seit Tagen halten sich hartnäckig Spekulationen, der Ölmulti könnte zum Übernahmekandidaten werden. Jüngst wurden die beiden US-Konzerne Exxon und Chevron als potenzielle Interessenten gehandelt.