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myGully |
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22.04.22, 09:23
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.568
Bedankt: 34.773
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Mysteriöse Hepatitis bei Kindern
Zitat:
In Italien ist ein Fall akuter Hepatitis unklarer Herkunft bei einem vierjährigen Kind festgestellt worden. Der Bub aus der toskanischen Stadt Prato wurde in das Kinderkrankenhaus Bambino Gesu in Rom eingeliefert, bestätigten die Gesundheitsbehörden der Toskana heute. Der Zustand des Kindes sei ernst, eine Lebertransplantation wird nicht ausgeschlossen.
Aus Schottland seien am 5. April zehn Fälle akuter Hepatitis bei bis dahin gesunden Kindern zwischen elf Monaten und fünf Jahren gemeldet worden, berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Eines der Kinder habe im Jänner erste Symptome gehabt, die anderen im März. Symptome seien Magen-Darm-Probleme oder Gelbsucht. Die akute Hepatitis mit stark erhöhten Leberenzymen sei bei der Einlieferung ins Krankenhaus entdeckt worden. Nur drei Tage später, am 8. April, seien es insgesamt schon 74 Fälle in Großbritannien gewesen, alle bei Kindern unter zehn Jahren. Sechs Kinder hätten Lebertransplantationen benötigt.
Am Dienstag wird sich auch die EU-Gesundheitsbehörde (ECDC) mit dem Thema beschäftigen. Bei einer Pressekonferenz geht es neben den ungewöhnlichen Hepatitis-Fällen bei Kindern aber auch um Covid-19 und die Salmonellen in Schokoladenprodukten.
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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22.04.22, 09:27
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#2
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.314
Bedankt: 23.535
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Das klingt böse nach Infekt durch Nahrungsmittel...
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25.04.22, 16:59
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#3
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Freizeitposter
Registriert seit: Jul 2020
Beiträge: 1.187
Bedankt: 2.566
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Zitat:
170 Kinder erkrankt
Erster Todesfall nach mysteriöser Hepatitis
Bereits seit einigen Wochen gibt es im Ausland auffällig viele Hepatitis-Fälle bei Kindern, deren Ursache ungeklärt ist. Die WHO meldet jetzt den ersten Todesfall.
In einem Dutzend westlicher Länder sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits mindestens 169 Kinder an Hepatitis mit unklarer Ursache erkrankt. Mindestens ein Kind sei gestorben.
Zwei Drittel der Leberentzündungen seien seit Anfang April in Großbritannien gemeldet worden. Der Rest verteile sich auf mehrere europäische Länder von Norwegen bis Rumänien sowie die USA. Deutschland ist nach dem Bericht der WHO nicht darunter. Laut WHO ist noch nicht klar, ob es wirklich eine Häufung gibt, oder ob wegen der erhöhten Aufmerksamkeit für solche Leberentzündungen derzeit mehr Fälle entdeckt werden.
Betroffene Kinder erkranken schwerer als üblich
Keines der Kinder war mit klassischen Hepatitis-Viren infiziert. In der Regel verläuft eine Hepatitis bei Kindern Experten zufolge oft ohne Symptome oder nur mit geringer Beeinträchtigung. Bei vielen der nun betroffenen Kinder sind nach WHO-Angaben stark erhöhte Werte an Leberenzymen und Gelbsucht registriert worden.
Laut WHO benötigten 17 Kinder eine Lebertransplantation. In 74 Patienten wurden Adenoviren gefunden. Die WHO wies jedoch darauf hin, dass diese Viren in der Regel nur leichtere Symptome wie etwa Atemwegserkrankungen hervorrufen.
Spielt eine Doppelinfektion mit dem Coronavirus eine Rolle?
Nun müsse ein möglicher Zusammenhang mit der Corona-Pandemie untersucht werden. Für die WHO ist es denkbar, dass Kinder nun anfälliger für Adenoviren sind, weil diese Erreger während der Pandemie weniger übertragen wurden.
Außerdem wird der Hypothese nachgegangen, dass Zweifachinfektionen mit Adenoviren und dem Coronavirus eine Rolle spielen. Hepatitis als Nebenwirkung von Covid-Impfungen schließt die WHO aus: Die große Mehrheit der jungen Hepatitis-Patienten sei nicht geimpft.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei bollberg1 bedankt:
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26.04.22, 10:36
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#4
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Banned
Registriert seit: Feb 2022
Beiträge: 161
Bedankt: 169
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Naja, wenn man den Aufbau und die Stärkung des Immunsystems durch Kontaktverbote und Beschränkungen unterbindet, wird bald ein Schnupfen ein ernstliches Problem werden. 3 2 1 los gehts
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei one hundred eighty bedankt:
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26.04.22, 10:52
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#5
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.314
Bedankt: 23.535
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... und wieder der Querdenker Mist. Davon braucht man keine Leber Spende .... so ein Dünnpfiff !
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26.04.22, 11:54
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#6
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Banned
Registriert seit: Feb 2022
Beiträge: 161
Bedankt: 169
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Du tust mir leid.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei one hundred eighty:
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02.08.22, 20:17
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#7
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.314
Bedankt: 23.535
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Zitat:

Ursache für rätselhafte Hepatitis bei Kindern gefunden?
Ein Adenovirus sorgt mit zwei Helferviren offensichtlich für Leberentzündungen bei Kindern, die in den letzten Monaten vermehrt aufgetreten sind. Darauf deuten zwei Studien hin.
Seit Mai 2022 haben Mediziner in 35 Ländern bei mehr als 1000 Kindern eine rätselhafte Hepatitis festgestellt: Mehrere Kinder starben, andere benötigten eine Lebertransplantation. Als Ursache standen unter anderem auch Adenoviren im Verdacht. Zwei Arbeitsgruppen aus London und Glasgow erhärten nun die Vermutung, dass Adenoviren die Leberentzündungen ausgelöst haben, wie sie auf dem Preprint-Server MedRxiv sowie auf dem Server des NHS berichten.
Beide Teams melden, dass sie die kompletten Genome des adeno-assoziierten Virus 2 (AAV2) in Leber und Blut der meisten der untersuchten Patientinnen und Patienten nachgewiesen haben. Zusätzlich identifizierten sie zwei Helferviren, die dem Adenovirus den Eintritt in die Leberzellen ermöglichen könnten und somit die Anfälligkeit erhöhen. Den zuvor als potenziellen Auslöser in Frage kommenden Adenovirus-Subtyp 41F schließen die Beteiligten dagegen aus. Das AAV2 spürten sie mit Hilfe einer so genannten metagenomischen Sequenzierung auf. Dazu sequenzierten sie alle Gene in den Gewebe- oder Blut*proben betroffener Kinder und suchten anschließend nach dem Erbgut von Viren.
Emma Thomson vom Glasgow Centre for Virus Research und ihre Arbeitsgruppe wiesen AAV2 in allen neun Blutplas*maproben und jeder der vier untersuchten Leberbiopsien nach, die von einigen der ersten Erkrankten stammten, die in die Kinderklinik in Glasgow eingewiesen worden waren. Dagegen fielen die Tests bei Kindern mit anderen Infektionen beziehungsweise mit Hepatitis anderer Ursache durchweg negativ aus. Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen Sofia Morfopoulou vom Institute of Child Health am University College London und ihr Team bei den von ihnen untersuchten Kindern, von denen fünf eine Transplantation benötigten.
AAV2 kann sich nicht ohne fremde Hilfe replizieren, doch beide Arbeitsgruppen wiesen auch entsprechende Helfer nach: die als Helferviren bekannten HAdV und HHV*6B. Gerade Letzteres könnte dem Adenovirus den Weg in die Leberzellen bahnen, vermutet Thomson. Dort kann sich dann das Hauptvirus vermehren und löst dadurch anscheinend die Leberentzündung aus.
Warum das Virus allerdings diese schwer wiegende Erkrankung gehäuft verursacht, ist noch unklar: Die Medizin kennt AAV2 seit fast 60 Jahren, und vier von fünf Erwachsenen haben sich Studien zufolge bereits damit infiziert. Dies geschieht meist in früher Kindheit und verläuft fast immer komplikationslos. Prinzipiell führen Adenoviren nur extrem selten zu einer Hepatitis.
Thomson und Co weisen jedoch darauf hin, dass das Virus bislang nicht im Elektronenmikroskop sichtbar gemacht werden konnte; zudem steht der experimentelle Beleg aus, dass es wirklich die Leber infiziert und dort Schäden verursacht. Die Medizinerin Christina Pagel von der Clinical Operational Research Unit in London betont ebenfalls, dass es sich zwar um eine starke Korrelation, aber noch keinen endgültigen Beleg handelt. Weitere Studien seien dringend nötig.
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update
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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