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myGully |
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24.01.17, 18:04
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Beiträge: 15.572
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Flüchtlinge aus Afghanistan: 26 Männer abgeschoben
Zitat:
Als inakzeptabel haben die Kirchen die erste größere Sammelabschiebung des Jahres nach Afghanistan kritisiert. Die 26 Männer sind bereits in Kabul gelandet - einige hatten jahrelang eine Arbeit in Deutschland, einige waren offenbar Straftäter.
Eine Gruppe von aus Deutschland abgeschobenen afghanischen Flüchtlingen ist am Morgen mit dem Flugzeug in Kabul eingetroffen. Insgesamt 26 junge Männer gehörten zu der sogenannten Sammelabschiebung, der ersten größeren in diesem Jahr und die zweite überhaupt. Die afghanischen Behörden wussten bis zum Schluss nicht, wieviele Passagiere an Bord sein würden. Sie hatten mit mehr als 40 Männern gerechnet. Wieso es nun deutlich weniger waren, ist nicht bekannt.
Die Behörden informieren im Vorfeld nicht über solche Abschiebungen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa sind unter den abgeschobenen Männern auch solche, die gut Deutsch sprechen und jahrelang eine Arbeit in Deutschland hatten. Nach Angaben der Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland handelt es sich bei den 26 Abgeschobenen vor allem um alleinstehende Männer. Darunter seien auch Straftäter.

Am Flughafen von Kabul warteten unter anderem Vertreter der Behörden und der Botschaft. | Bildquelle: dpa
Keine Möglichkeit, vor dem Flug Verwandte anzurufen
Am Flughafen von Kabul warteten Vertreter der deutschen Botschaft, der afghanischen Polizei und mehrerer Ministerien. Vertreter der Internationalen Organisation für Migration boten den Ankömmlingen Unterkünfte für einige Tage sowie Transport zu ihrem Zielort an. Im Gegensatz zu freiwilligen Rückkehrern, die bisher 700 Euro erhalten, bekommen abgeschobene Afghanen keine Unterstützung. Sie haben oft auch keine Möglichkeit, vor dem Flug Verwandte anzurufen.
Kirchen: "Menschenrechte in Gefahr"
Die Kirchen kritisierten die Abschiebung als inakzeptabel. "Kein Mensch darf in eine Region zurückgeschickt werden, in der sein Leben durch Krieg und Gewalt bedroht ist", erklärten der Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Hamburgs Erzbischof Stefan Heße, und der Vorsitzende der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses Manfred Rekowski, gemeinsam. Die Sicherheit der Menschen müsse stets Vorrang haben gegenüber migrationspolitischen Erwägungen.
Heße verwies dabei auf die im Verlauf des vergangenen Jahres verschlechterte Sicherheitslage in Afghanistan. "Die innerstaatlichen bewaffneten Konflikte in Afghanistan haben sich zugespitzt, zugleich hat auch die Zahl der innerhalb des Landes in die Flucht getriebenen Menschen zugenommen." Da immer mehr Binnenvertriebene in der afghanischen Hauptstadt Kabul Schutz suchten, sei auch dort die Situation schwieriger geworden.
Präses Rekowski erklärte: "Die Berichte des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen und weiterer internationaler Organisationen deuten darauf hin, dass Rückführungen nach Afghanistan humanitär unverantwortlich sind". "Wenn die Sicherheitslage prekär ist, sind auch die Menschenrechte in Gefahr", fügte er hinzu. Die Kirchen sprächen sich nicht grundsätzlich gegen die Abschiebung von Menschen ohne Bleibeperspektive in Deutschland aus, hieß es weiter. Abschiebungen in lebensgefährliche Gebiete seien jedoch inakzeptabel.
Vor dem Abflug in Frankfurt gab es Proteste.
Bereits vor dem Abflug der Maschine hatte es gestern in Frankfurt Proteste gegeben. Knapp 100 Menschen demonstrierten auf dem Flughafen. Der Geschäftsführer von Pro Asyl, Günter Burkhardt, sprach von einem "russischen Roulette auf dem Rücken der Flüchtlinge". Angesichts der dramatisch verschlechterten Situation in Afghanistan müssten Ablehnungen aus den Jahren 2015 und 2016 noch einmal überprüft werden, forderte er.

Vor dem Abflug in Frankfurt gab es Proteste. | Bildquelle: dpa
Die Abschiebungen sind umstritten, weil es in weiten Teilen Afghanistans Kämpfe zwischen Regierungstruppen und radikalislamischen Taliban gibt und es immer wieder zu Anschlägen kommt. Von den rund 250.000 in Deutschland lebenden Afghanen waren Mitte Dezember nach Angaben des Bundesinnenministeriums rund 11.900 ausreisepflichtig, davon sind etwa 10.300 geduldet.
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Raffiniert. Man schiebt mit den Verbrechern auch ein paar gut integrierte Menschen ab.
Denn dann gibt es unter Garantie Proteste.
Darauf muss man erstmal kommen ...
Oder würden sich die Kirche und die Plakatträger für Verbrecher auch einsetzen?
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24.01.17, 18:39
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#2
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.581
Bedankt: 21.690
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Also bei den gut integrierten Leuten sehe ich es als fatal an, diese abzuschieben. Lieber wäre mir, man würde diejenigen abschieben, die Straftaten begehen und zwar egal woher die kommen. Ebenso diejenigen, die unsere Gesetze nicht anerkennen wollen und Frauen angehen, weil die ihrer Meinung nach zu freizügig gekleidet sind.
Diese Bleiberecht für Alle Forderungen sind realitätsferner als jedes Märchenbuch.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Destiny:
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24.01.17, 21:17
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#3
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Trialhacker
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 648
Bedankt: 4.757
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Zitat:
Lieber wäre mir, man würde diejenigen abschieben, die Straftaten begehen und zwar egal woher die kommen.
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Bei vielen wissen die ja gar nicht woher die kommen! Wohin den abschieben wenn diese kurz vor der Deutschen Grenze unbeabsichtigt  den Pass verloren haben oder besser das Erinnerungsvermögen ?
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