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04.06.15, 19:20
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#1
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Stammi
Registriert seit: Aug 2012
Beiträge: 1.072
Bedankt: 994
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Französischer Telefongigant: Orange will sich aus Israel zurückziehen
Zitat:
Der französische Telefongigant Orange will keine Geschäfte mehr in Israel machen. Angeblich hat der Rückzug keinen politischen Hintergrund - zuvor hatten Flüchtlingsorganisationen Orange zum Boykott aufgerufen. Jerusalem ist wütend.
Pläne des französischen Telekommunikationsunternehmens Orange für einen Rückzug aus Israel haben heftige Reaktionen in Jerusalem ausgelöst. Das Unternehmen verteidigte den Schritt mit dem Argument, es wolle nicht mehr als Marke in Ländern präsent sein, wo es nicht auch selbst als Betreiber agiert. Orange wolle sich in keiner Form an politischen Debatten beteiligen, teilte der Konzern mit.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu forderte daraufhin die französische Regierung dazu auf, sich von "unglücklichen Äußerungen und Aktionen" von Orange zu distanzieren. Netanyahu beschrieb die Lage als "unverzeihliches absurdes Theater". Die französische Regierung hält rund ein Viertel der Orange-Anteile. "Ich rufe unsere besten Freunde dazu auf, mit lauter, klarer Stimme zu sagen, dass sie bedingungslos gegen jede Form des Boykotts gegen den jüdischen Staat sind", sagte Netanyahu.
Die Marke Orange ist über einen Lizenzvertrag mit Partner Communications seit Jahren in Israel präsent. Erst im April war ein ergänzter Vertrag bis 2015 bekannt gegeben worden. Menschenrechtsorganisationen forderten im Mai den Rückzug von Orange wegen Aktivitäten des Lizenzpartners in den von Israel besetzten Palästinensergebieten.
In Israel wächst die Furcht vor internationalen Boykotts
Eine entsprechende Ankündigung von Orange-Chef Stéphane Richard in Kairo löste nun die jüngsten Reaktionen aus. Kulturministerin Miri Regev forderte vom französischen Präsidenten François Hollande "Null Toleranz gegenüber Antisemitismus" und die Entlassung Richards. Der Partner-Chef Chaim Romano sagte, Orange werde "sehr viel zahlen" müssen, um den Schaden auszugleichen.
"Es ist nicht die Konzernpolitik, dass ein Betreiber, über den wir keinerlei Kontrolle haben, unsere Marke benutzt", verteidigte sich Orange-Chef Richard in der Zeitung "Le Monde". "All das hat nichts mit dem politischen Kontext zu tun."
Der frühere französische Botschafter in Israel, Gérard Araud, sieht keine Verbindung zur Regierung, weil Orange ein privates Unternehmen sei. Über seinen Twitter-Account wies der inzwischen nach Washington entsandte Diplomat gleichzeitig darauf hin, die israelische Siedlungspolitik und ein Beitrag dazu seien illegal.
In der Nähe von Tel Aviv demonstrierten Angestellte von Partner Communications gegen die Äußerungen von Orange-Chef Richards und verdeckten das Orange-Logo mit großen israelischen Flaggen. Zuletzt haben internationale Aktivisten, die für Sanktionen Israel kämpfen, neuen Zulauf bekommen undbei der Regierung in Jerusalem die Angst vor internationalen Boykotts geschürt.
anr/dpa/Reuters
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04.06.15, 19:24
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#2
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 2.395
Bedankt: 3.163
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Hoffentlich ziehen anderen Unternehmen nach. Israel sollte wegen Ihrer Politik geächtet und isoliert werden.
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