[Prince]

04.11.2013 · Der Präsident des FC Bayern, Uli Hoeneß, muss vor Gericht. Das Landgericht München II lässt die Anklage der Staatsanwaltschaft wegen Steuerhinterziehung unverändert zur Hauptverhandlung zu. Der Prozess beginnt am 10. März.

Uli Hoeneß muss vor Gericht: Das Landgericht München II hat die von der Staatsanwaltschaft gegen den Präsidenten des FC Bayern München erhobene Anklage wegen Steuerhinterziehung unverändert zur Hauptverhandlung zugelassen, wie das Oberlandesgericht München am Montag mitteilte. Der Prozess beginnt demnach im März.

Das Gericht setzte für das Verfahren vier Verhandlungstage vom 10. bis zum 13. März an. Bislang ist die Vernehmung von vier Zeugen vorgesehen. Hoeneß hat eingeräumt, ein Konto in der Schweiz über Jahre vor dem Finanzamt verheimlicht zu haben, und sich selbst angezeigt. Medienberichten zufolge ging es um Beträge in Millionenhöhe.

Die Selbstanzeige war allerdings fehlerhaft, weshalb die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Steuerhinterziehung erhob. Der Fall löste eine breite öffentliche Diskussion über das Thema Steuerehrlichkeit aus. Der FC Bayern und seine Sponsoren wie Adidas, Volkswagen und die Deutsche Telekom hatten sich geschlossen hinter Hoeneß gestellt.

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[@lexander]

vorverurteilt wurde er ja schon zur Genüge

[wolle78953]

Richtig so

[xraptorx]

Das arme Schwein ... wo kommen wir denn hin wenn Gesetze plötzlich für jeden gelten?

[dieselkopf]

Wäre ja alles nicht so schlimm und wäre nicht der erste dem des passiert aber dann hätt er halt wenigstens nicht vorher die ganze Zeit so saudumm daher reden sollen der scheinheilige Würschtlkönig

[LordChad]

Kriegt der Richter die "Uli-Wurst" für 1,50€ statt 2€ und der Staatsanwalt paar neue

schicke Adidastreter und die Sache ist durch... was soll da denn noch gross bei rum

kommen

[Ghozz]

Du wirfst den Richtern und Staatsanwälten Korruption vor. Da würde ich mit deiner Behauptung etwas vorsichtiger sein.

[cortez442]

Ich prophezeie mal, dass er nicht mehr als die 2 Jahre Mindeststrafe bekommen wird. Bis 2 Jahren kann die Strafe nämlich auf Bewehrung ausgesetzt werden und der Verbrecher kann weiter seinen Machenschaften nachgehen.

Ein Normalsterblicher, der weit weniger veruntreut hätte, würde auf jeden Fall in den Knast müssen. Eber manche sind vor dem Gesetz nun mal gleicher und für die ist das Gesetz nur eine ganz grobe Richtlinie.

[shootTV]

in den nachrichten hiess es er wäre "total überrascht".
das wäre ich wohl auch, wenn ich steuern in millionenhöhe hinterziehen würde...

[Fietze]

Ich prophezeie mal, dass er nicht mehr als die 2 Jahre Mindeststrafe bekommen wird.

Kommt darauf an wieviel Steuern er wirklich hinterzogen hat.
Ab einer Summe von 1 000 000 Euro ist keine Bewährung mehr möglich, da Mindeststrafe dann 5 Jahre sind.

Allerdings! Wenn das Gericht der Meinung ist, das die Selbstanzeige korrekt verlaufen ist, geht er gänzlich straffrei aus.

Problem hier: Er hat sich selbst angezeigt. Dabei muss er aber alles offen legen.
Es wurde nun ermittelt und nach weiteren 3 Tagen legte Uli dann alle Karten auf den Tisch.

[Ghozz]

Zitat von Fietze

Problem hier: Er hat sich selbst angezeigt. Dabei muss er aber alles offen legen.

Seine Seblbstanzeige war fehlerhaft, wobei das Gericht dann Anklage erhob.

Wäre in diesem Fall ein Gerichtsverfahren ausgesschlosen, wenn man die Selbstanzeige richtig formuliert hätte?

[Loewe1860]

hoffentlich kommt er in den Knast

[Fietze]

Zitat von Ghozz

Seine Seblbstanzeige war fehlerhaft, wobei das Gericht dann Anklage erhob.

Wäre in diesem Fall ein Gerichtsverfahren ausgesschlosen, wenn man die Selbstanzeige richtig formuliert hätte?

Das Gericht hat nicht Anklage erhoben, es hat die Klage der Staatsanwaltschaft zugelassen.
Die Staatsanwaltschaft erhebt Klage.

Wenn die Selbstanzeige korrekt gewesen wäre, hätte der StA erst gar keine Klage eingereicht.

Der Richter hat jetzt zu beurteilen, ob das Nachreichen als Selbstanzeige durchgeht oder nicht.
Schliesst sich das Gericht der Meinung der StA an, kommt es auf die Höhe der hinterzogenen Steuern an.
Danach richtet sich das Strafmaß.
D.h., es wird dann um jeden Buchungsvorgang auf besagten schweizer Konto gehen.

[Nana12]

Zitat von Fietze

Der Richter hat jetzt zu beurteilen, ob das Nachreichen als Selbstanzeige durchgeht oder nicht.
Schliesst sich das Gericht der Meinung der StA an, kommt es auf die Höhe der hinterzogenen Steuern an.

Bei Zumwinkel wurde der Strafantrag zwölf Stunden nach Verjährungsfrist der Steuerhinterziehung von 2001 ausgefüllt, weswegen er wegen weniger als eine Million Euro angeklagt wurde. So konnte man das auf zwei Jahre Bewährungsstrafe drücken. Bei Hoeneß wird es auch darauf hinauslaufen. dass er an eine Bewährungsstrafe bekommt.