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myGully |
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01.06.12, 13:56
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#1
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.053
Bedankt: 62.828
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Zerschlagung einer Drogeriemarktkette - Schlecker ist bald Geschichte
Zitat:
Schwarzer Tag für Tausende Schlecker-Mitarbeiter: Ihr Arbeitgebers wird abgewickelt. Die Gläubiger stimmen nach Angaben des Insolvenzverwalters gegen eine Rettung in letzter Sekunde. In Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat wird für die Beschäftigten ein Sozialplan erstellt. Für die Töchter IhrPlatz und Schlecker XL gibt es hingegen eine Zukunft.
Aus für die insolvente Drogeriemarktkette Schlecker: Der Gläubigerausschuss habe nach der Erörterung der Sachlage keine Perspektive für die wirtschaftlich vertretbare Fortführung von Schlecker oder die Veräußerung des Gesamtkonzerns an einen Investor mehr gesehen, teilte das Unternehmen mit. Kein Interessent habe eine Offerte "im akzeptablen Bereich" vorgelegt.
Die Angebote seien deutlich unter dem geschätzten Wert des Unternehmens gelegen, der durch die Veräußerung der Einzelteile erzielt werden soll, sagte Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz. "Ich bedaure dies im Hinblick auf die vielen, zum Teil langjährigen Schlecker-Mitarbeiter sehr, die jetzt ihren Arbeitsplatz verlieren." Voraussichtlich bis Ende Juni sollen die Kündigungen an die rund 13.200 betroffenen Mitarbeiter von Schlecker versendet werden.
Für die Tochtergesellschaften IhrPlatz GmbH und Schlecker XL mit rund 3.990 beziehungsweise 1.110 Mitarbeitern gebe es dagegen eine eigenständige Zukunft. Wie ein Sprecher des Insolvenzverwalters sagte, stehen die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss. Vermutlich werde es eine gemeinsame Lösung, also die Übernahme durch einen Investor für beide Tochtergesellschaften, geben.
Geiwitz sagte, das Restrukturierungskonzept für die Drogeriemarktkette sei "sehr anspruchsvoll aber grundsätzlich machbar" gewesen. Er betonte, er habe von Anfang an deutlich gemacht, dass eine Sanierung von Schlecker nur gelingen könne, wenn alle Maßnahmen "voll wirksam ineinandergreifen".
"Wir haben es geschafft, den Verlust des Unternehmens von über 200 Millionen Euro auf circa 25 Millionen Euro Verlust zu reduzieren", sagte erläuterte Geiwitz. "Das ist einerseits zwar ein großer Erfolg, andererseits aber immer noch ein Verlust - und den darf ein Insolvenzverwalter auf Dauer nicht machen."
Die "nicht vollständig zu realisierende Reduktion im Personalkostenbereich" und erste Verschlechterungen in den Lieferantenkonditionen hätten letztendlich dazu geführt, dass das Sanierungskonzept zumindest im Rahmen eines Insolvenzverfahrens nicht zu erfüllen gewesen sei. Zudem habe die mit mehr als 4.400 "unerwartet hohe Zahl" an Kündigungsschutzklagen den Investorenprozess "enorm erschwert und im Endergebnis den Verkauf des Unternehmens als Ganzes unmöglich gemacht". Geiwitz ergänzte: "Das potenzielle Risiko in einer solchen Größenordnung findet bei Investoren Beachtung und wird klar eingepreist."
Ausverkauf und Sozialplan
Der Insolvenzverwalter kündigte an, die Verhandlungen mit dem Betriebsrat um den Abschluss eines Interessenausgleichs und Sozialplans kurzfristig aufnehmen zu wollen. In den rund 2800 betroffenen deutschen Schlecker-Märkten beginne nun "zeitnah" eine Ausverkaufsaktion. Gleichzeitig sollten die Gespräche zu einem Verkauf der Auslandstöchter fortgeführt und zu einem schnellen Abschluss gebracht werden.
Wie Schlecker Ende Mai bekannt gegeben hatte, übernimmt das französische Einzelhandelsunternehmen Système U die französische Tochtergesellschaft Schlecker SNC. Über die Kaufsumme vereinbarten beide Vertragspartner Stillschweigen.
Auch den Verkauf der Vermögenswerte, etwa der Logistikstandorte und der Unternehmensimmobilien, will Geiwitz zügig abschließen.
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01.06.12, 14:52
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#2
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Sexgott
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 364
Bedankt: 34.448
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wenn im jahr 2000 einer prognostiziert hätte, dass namhafte unternehmen wie schlecker ein knappes jahrzehnt später der reihe nach über die klinge springen, hätte man denjenigen zwangseingewiesen.
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"Der Hund ist das einzige Lebewesen auf der Welt, das Dich mehr liebt als sich selbst."
25.12.2000 - 26.12.2012 ... Missing You 
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01.06.12, 15:00
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#3
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Alleine
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 301
Bedankt: 103
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Das war es wohl, aber schade für die ganzen Angestellten. Glaub das keine schöne Situation. Jetzt muss ich jedesmal 20 km fahren um zum nächsten Drogeriemarkt zu kommen.
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01.06.12, 15:13
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#4
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Süchtiger
Registriert seit: Jan 2012
Beiträge: 768
Bedankt: 244
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Das wahr aber abzusehn immerhin haben die Fillialen immer weiter Schulden angehäuft.
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