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myGully |
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08.12.22, 20:26
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.624
Bedankt: 34.761
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Eislaufen: Kunststoff als Alternative
Zitat:
Viele Gemeinden verzichten aufgrund der Energiekrise heuer auf ihre Eislaufplätze. Eine energiesparende Alternative versprechen Kunststoffplätze. Diese verbrauchen kaum Energie, sind bis zu achtmal wiederverwendbar und können danach recycelt werden.
Auf dem Hauptplatz von Mistelbach steht heuer ein Eislaufplatz, der in Wahrheit keiner ist: Denn die großen und kleinen Eislaufbegeisterten wetzen hier mit ihren Kufen nicht über gefrorenes Wasser, sondern über Polyethylenplatten.
Der Grund ist die Energiekrise. Die Stadt hätte sich die prognostizierten Energiekosten für den Platz nicht leisten können, sagt Bürgermeister Erich Stubenvoll (ÖVP). An einigen anderen Orten fällt das Eislaufen deswegen heuer ganz ins Wasser: St. Pölten, Eggenburg (Bezirk Horn) und Bad Vöslau (Bezirk Baden) sperren ihre Plätze gar nicht auf. In Purkersdorf (Bezirk St. Pölten) wurde die Saison stark verkürzt. Gemeinden wie Stockerau (Bezirk Korneuburg), wo der Eislaufplatz heuer normal betrieben wird, rechnen mit enormen Mehrkosten.
Hohe Energiekosten prognostiziert
So war es auch in Mistelbach. Mit bis zu vier- bis fünfmal so hohen Stromkosten habe man gerechnet, erzählt Stubenvoll. Bei bisherigen Betriebskosten von 12.000 Euro pro Saison wären es heuer also 40.000 bis 60.000 Euro gewesen. „Das war in etwa das Investment für die Kunststoffplatten“, sagt Stubenvoll und ergänzt: „Es passt einfach auch irgendwie nicht mehr so richtig in die Zeit, wenn man vom Sparen und der Energiekrise spricht, dann sollte man das auch hier zeigen, auf dem Eislaufplatz.“
Auf den ersten Blick ist es kaum zu erkennen, dass hier nicht auf Eis Schlittschuh gelaufen wird…
Dafür ist das Fahrgefühl, im Vergleich zu richtigem Eis, auch ein bisschen anders
Die Kunststoffplatten werden zu Beginn der Saison zusammengesteckt, als Fundament dient ein Bett aus Styropor. Im Februar wird die Stadt die Platten dann über den Sommer einlagern. Laut Hersteller könne man mit acht Jahren Laufzeit rechnen, „und danach werden die Platten recycelt“, erklärt der Stadtchef – umgerechnet auf die laufenden Betriebskosten eines richtigen Eislaufplatzes also eine Ersparnis von Hunderttausenden Euro.
Kunststoffplatz braucht weniger Personal
Und auch bei den sonstigen Kosten schneide die Kunststoffbahn besser ab. Zwar müsse die Bahn regelmäßig mit Schiebern und einem Reinigungsmittel poliert werden, doch brauche es dafür keine teure Eismaschine. „Beim Eis mussten wir jeden Tag in der Früh aufspritzen, da ist die neue Bahn vom Personalaufwand wesentlich besser“, so Stubenvoll.
Und das kommt indirekt den Bürgern zugute, denn der Eislaufplatz in Mistelbach ist gratis. „Damit die Kinder beschäftigt sind, während Papa oder Mama vielleicht ihre Weihnachtsgeschenke einkaufen“, erklärt der Bürgermeister.
Rutschiger, dafür weniger hart
Das Fahrgefühl sei zwar anders als auf echtem Eis, betonen die jungen Eisläufer beim Lokalaugenschein von noe.ORF.at, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fällt die Bilanz bei den meisten positiv aus. Es brauche mehr Kraft und der Kunststoff biete weniger Grip als das Eis, heißt es. Aber: Der Kunststoff sei auch weniger hart, wenn man hinfällt, und vor allem nicht so nass wie Eis.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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08.12.22, 22:43
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#2
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.099
Bedankt: 13.112
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Noch mehr Kunststoffpartikel für’n Ozean.^^
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Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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09.12.22, 10:26
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#3
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Chuck Norris
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 4.789
Bedankt: 11.621
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Moin,
wie das mit dem Thema Mikroplastik aussieht weiss ich nicht. Wenn von dieser Seite eine "sichere" (soweit das eben möglich ist) Lösung gefunden wurde, und das mit dem Recycling dann auch klappt, ist das für mich ein Beispiel für "noch nicht richtig gut, aber schon besser".
Ja natürlich braucht man keine Eislaufbahnen. Es geht auch ohne. Aber für (von mir geschätzte) 90 % der Mitglieder hier im Board geht es auch ohne das Gerät, auf dem sie mein Geschreibsel gerade lesen. Und trotzdem ...
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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09.12.22, 12:53
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#4
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Mitglied
Registriert seit: Feb 2022
Beiträge: 492
Bedankt: 540
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Was sich herausliest: Es geht nur ums Geld. Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, dass die Styroporplatten besser für die Umwelt sind, selbst wenn die Reste dann Recyclebar sind.
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10.12.22, 00:53
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#5
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Chuck Norris
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 4.789
Bedankt: 11.621
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Moin,
welchen Grund sollte es für Privatpersonen denn sonst geben eine Schlittschuhbahn zu betreiben?
Auch in den Bahnen mit echtem Eis ist jede Menge Wärmedämmung in Form von Styropor verbaut. Nur liegt darauf eben eine, je nach Witterung, enorm energieintensive Kälteanlage die das Wasser gefroren hält. Statt dessen liegen da Kunststoffplatten die man bis zu 8 Jahre benutzen kann.
Von "umweltfreudlich" kann man bei einer solchen Sache wohl nicht reden. Aber das das weniger belastend für die Umwelt ist, kann ich mir vorstellen.
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10.12.22, 14:32
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#6
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.099
Bedankt: 13.112
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Durch die Schlittschuhkufen wird der Kunststoff „abgerieben“ und als Mikroplaste überall verteilt.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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10.12.22, 15:01
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#7
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EX-Moderator
Registriert seit: Jul 2012
Ort: Vojna luka Lora
Beiträge: 4.591
Bedankt: 48.782
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hm haben die den Eishallen? Und die sollen geschlossen bleiben?
Weil solche (Plastik)Eisflächen kenne ich auch mit echten Eis ^^
Und wenn man hier nun gänzlich auf die Eishallen (&Eisflächen im Freien) verzichtet, und alternativ diesen Plastikmüll Anbietet, dann halte ich das doch für ein guten Schritt in die richtige Richtung. (Sollte es den stimmen das es Recycelt werden kann)
Sollten Eishallen aber aufhaben zusätzlich den zu Plastik-(Eis)flächen dann sollte man den Plastikmüll wieder Abbauen und in die Eishalle.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei ShiiRLoXX bedankt:
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10.12.22, 16:01
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#8
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Chuck Norris
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 4.789
Bedankt: 11.621
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Moin,
die umweltfreundlichste Variante wäre ein komplettes Verbot von künstlichen Flächen zum Eislaufen. Aber wenn man so an das Thema rangeht, wo will man aufhören? Alles verbieten, was man nicht unbedingt zum überleben braucht? Das kann keine Lösung sein.
Also bleibt nur ein Vergleich der Schadenshöhe. Und die traue ich mir nicht zu. Der Betrieb einer "echten" Eisbahn verursacht Umweltschäden. Es wird aufbereitetes Wasser verbraucht, da steckt Kunststoff drin, es wird eine Menge Energie verbraucht und so weiter. Bei einer Kunststoffeisbahn wird deutlich weniger Energie und fast kein Wasser verbraucht. Dafür fällt Mikroplastik an. Was ist nun besser? Ich habe keine Ahnung. Nur ein Gefühl. Und das sagt mir, dass die Kunststoffplatten weniger schädlich sind.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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10.12.22, 16:41
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#9
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EX-Moderator
Registriert seit: Jul 2012
Ort: Vojna luka Lora
Beiträge: 4.591
Bedankt: 48.782
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Also ich denke du wirst mit deiner Einschätzung schon richtig liegen.
Strom als solches kann man ja auch noch aufzählen, wird denke ich kein Eco Strom aus Windkraft sein. (Bio-Strom )
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei ShiiRLoXX bedankt:
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10.12.22, 20:37
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#10
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.099
Bedankt: 13.112
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Im Herbst fluteten bei uns die Wiesen.
In kalten Wintern sind wir in der Jugend auf zugefrorenen Wiesen Schlitt gelaufen.
Da kein See drunter war, brach auch niemand ins Eis ein.
Mitte der Neunziger war der Schlachtensee zugefroren. Da fuhren auch sehr Leichtsinnige mit dem Fahrrad drauf.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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12.12.22, 14:11
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#11
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.715
Bedankt: 4.591
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ich weiß nicht... so aufm platten land wars zu meiner jugendzeit halt so: wenns kalt genug war, konnte man schlittschuh laufen - aufm zugefrorenen tümpel. wenns nicht kalt genug war halt einfach nicht.
ähnlich mitm skifahren... wenns geschneit hat gings, wenn nicht, dann nicht...
ist wahrscheinlich altmodisch, aber einfach machbar. man muss natürlich nicht auf alles verzichten, was spaß macht - aber vielleicht muss man halt schauen, was mit - für umwelt und geldbeutel - manierlichem aufwand machbar ist.
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„Spunk!“, sagte Pippi triumphierend. „Spunk?“, fragte Tommy. „Was bedeutet das?“ „Wenn ich das bloß wüsste“, sagte Pippi. „Das Einzige, was ich weiß, ist, dass es nicht Staubsauger bedeutet.“
Astrid Lindgren
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei elise:
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12.12.22, 17:03
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#12
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.624
Bedankt: 34.761
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Warum müssen es Schlittschuhe und Eis sein? In den 80er Jahren waren Roller-Discos DER Hit. Ganzjährig befahrbar, im Gegensatz zu Eislaufplätzen. In London hat man den Trend zu Rollschuhen wieder entdeckt.
Flipper's skate rink | roller skating | London
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
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