[painjester]

Bei Messer-Attacken in Kanada sind mindestens zehn Menschen getötet und nochmals so viele verletzt worden. Laut der Polizei der Provinz Saskatchewan sind die Täter auf der Flucht. Das Motiv für die grausame Tat ist noch unklar.

Bei einer Serie von Angriffen mit Messern im Zentrum Kanadas sind mindestens zehn Menschen getötet worden. 15 Verletzte seien zudem zur Behandlung in Spitäler gebracht worden, teilte die Polizei in der Provinz Saskatchewan bei einer Pressekonferenz am Sonntag (Ortszeit) in der Provinzhauptstadt Regina mit. Weitere Details zum Zustand der Opfer wurden nicht genannt.

Die beiden mutmasslichen Täter – der Polizei namentlich bekannt – sind noch immer auf der Flucht. Zuletzt seien sie in einem SUV gesehen worden, hiess es weiter. Das Motiv für die grausame Tat war am Abend zunächst noch unklar.

«Es hat den Anschein, dass einige der Opfer gezielt und einige zufällig ausgewählt wurden», sagte Polizistin Rhonda Blackmore. «Daher wäre es zum jetzigen Zeitpunkt äusserst schwierig, ein Motiv zu nennen.» Es gebe 13 aktive Tatorte, an denen ermittelt werde.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Wollen wir hoffen, dass so etwas schreckliches keine Nachahmer bei uns findet.

[muavenet]

Laut Lokalpresse ist einer der Verdächtigen (Damien Sanderson) schon 'ne Leiche. Dessen Wunden sollen wohl nicht selbst zugefügt sein.

[karfingo]

»Nach dem derzeitigen Stand unserer Ermittlungen gehen wir davon aus, dass einige der Opfer von den Verdächtigen gezielt angegriffen wurden. Andere wurden zufällig angegriffen.«

Bei den beiden Verdächtigen handelt es sich um den 31-jährigen Damien Sanderson und den 30-jährigen Myles Sanderson.


Rhonda Blackmore, Polizei Saskatchewan

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und Video

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Die Leiche habe offensichtliche äußere Verletzungen aufgewiesen, hieß es weiter. Allerdings sei der zweite Tatverdächtige noch auf der Flucht. Man vermute, dass auch er Verletzungen davongetragen haben dürfte, so die Polizei. Er könnte sich in der Stadt Regina aufhalten. Sie wollten weder bestätigen noch ausschließen, dass er am Tod des anderen beteiligt war.

Die Opfer waren an zwei Orten in Saskatchewan angegriffen worden – im für indigene Einwohner ausgewiesenen Reservat »James Smith Cree Nation« und im Dorf Weldon, wie die Polizei gestern mitgeteilt hatte. Der erste Notruf sei am Morgen um 5.40 Uhr eingegangen, in den darauffolgenden Minuten seien weitere Angriffe von Tatorten in der Nähe gemeldet worden. Die gewählten Vorsitzenden des Reservats riefen den Notstand aus.

Bei der James Smith Cree Nation handelt es sich um eine indigene Gemeinschaft mit etwa 3400 Mitgliedern im Süden Kanadas, die hauptsächlich von Landwirtschaft, Jagd und Fischfang leben. Weldon ist ein Dorf mit rund 200 Einwohnern.

·