[TinyTimm]

Der Suchmaschinenkonzern Google setzt offenbar auf strengere Regeln bei seinem Betriebssystem Android, das auf Smartphones und Tablets läuft.

Geräte ohne Zertifikat werden von Google-Diensten wie GMail, Google Maps und dem App-Store Google Play neuerdings ausgeschlossen, wie das IT-Portal Heise berichtet.

Überprüfungsprozess wird damit forciert

Das betrifft vor allem kleinere Handy- und Tablethersteller, die den Zertifizierungsprozess des US-Unternehmens, vor allem aus Kostengründen, umgehen. Mit einem Google-Zertifikat soll sichergestellt werden, dass das Gerät etwa aktuellen Sicherheitsstandards entspricht.

Der US-Konzern vergibt diese zwar gratis, die Überprüfung muss aber von einem anerkannten Unternehmen durchgeführt werden. Das ist meist mit größerem finanziellen Aufwand verbunden. Google soll diese Maßnahme laut Brancheninsidern bereits ein Jahr im Voraus angekündigt haben, seit einigen Tagen werden die neuen Regeln auch durchgesetzt.

Auch Bastler von neuen Regeln betroffen

Mit dem Schritt will Google die Android-Plattform offenbar sicherer machen. In der Vergangenheit wurde auf nicht zertifizierten Geräten auch Schadsoftware entdeckt, die Anwender etwa ausspionieren kann. Oft werden diese Geräte besonders günstig angeboten und sind auf dem westlichen Markt nur über Umwege erhältlich.

Betroffen von der Neuregelung sind dadurch auch erfahrene Anwender, die ihr Smartphone oder Tablet mit veränderter Firmware („Custom ROMs“) ausstatten. Viele Benutzer greifen zu diesem Schritt, um etwa alte Geräte mit aktuellen Versionen des Android-Betriebssystems auszustatten. Auch sie können nicht mehr zu den Google-Diensten verbinden. Google bietet aber die Möglichkeit, das eigene Gerät manuell zu registrieren, um diese Sperre zu umgehen.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]