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10.01.12, 11:57
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unwissend
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Nach fragwürdigem Devisengeschäft: Schweizer Notenbank-Chef tritt zurück
Zitat:
Nach fragwürdigem Devisengeschäft
Schweizer Notenbank-Chef tritt zurück
Der Präsident der Schweizer Nationalbank, Philipp Hildebrand, hat seinen Rücktritt mit sofortiger Wirkung erklärt. Hildebrand steht seit Wochen wegen des Verdachts des Insiderhandels bei Devisengeschäften in der Kritik.
Demnach kaufte seine aus den USA stammende Ehefrau Kashya im August rund 400.000 Dollar - einige Wochen später legte die Notenbank als Maßnahme gegen die anhaltende Aufwertung des Schweizer Franken einen Mindestwechselkurs zum Euro fest, woraufhin nicht nur der Euro, sondern auch der Dollar gegenüber dem Franken stark anstieg. Hildebrands Frau verkaufte ihr Dollar-Depot und machte einen Gewinn in Höhe von mehreren zehntausend Franken. Der Nationalbankpräsident erfuhr nach eigenen Angaben erst einen Tag später von dem Geschäft seiner Frau.
Hildebrand: Kann keinen Beweis erbringen
Hildebrand begründete seinen Rücktritt damit, dass es ihm nicht möglich sei, einen Beweis dafür zu erbringen, dass seine Frau ohne sein Wissen die umstrittene Finanztransaktionen veranlasst habe. Er bleibe aber bei der Aussage, dass seine Frau ohne sein Wissen gehandelt habe. Mit dem Rücktritt wolle er dafür sorgen, dass die Nationalbank ihre Glaubwürdigkeit als höchstes Gut aufrecht erhalten könne, sagte Hildebrand weiter. Er wäre sonst unter Umständen nicht mehr in der Lage gewesen, in nächster Zeit schwierige Entscheidungen zu treffen und diese umzusetzen. Kommissarischer Nachfolger wird der bisherige SNB-Vizepräsident Thomas Jordan.
Hildebrand hatte in der vergangenen Woche einen Verstoß gegen Vorschriften zurückgewiesen, aber gleichzeitig moralische Fehler eingeräumt, weil er seiner Frau Devisengeschäfte nicht frühzeitig untersagt habe.
Ein Angestellter der Züricher Sarasin-Bank, der mit dem Geschäft betraut war, hatte sich selbst bei der Polizei angezeigt. Er hatte auch Bankdaten an einen Anwalt der rechtspopulistischen Schweizerischen Volkspartei (SVP) weitergegeben und damit das Schweizer Bankgesetz verletzt. Gegen den 39-Jährigen wird ermittelt. Medienberichten zufolge soll er einen Selbsttötungsversuch unternommen haben.
Wirtschaftskommission forderte Belege
Hildebrand sollte eigentlich von der Wirtschaftskommission des Nationalrates (WAK) zu den Vorgängen gehört werden. Neben Hildebrand waren auch auch Bankratspräsident Hansueli Raggenbass und Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf geladen.
Verschiedene WAK-Mitglieder hatten im Vorfeld einen Beleg dafür gefordert, dass Hildebrands Frau und nicht er selbst die umstrittene Transaktion in Auftrag gegeben hat. Manche Mitglieder sprachen sich zudem dafür aus, dass das interne Reglement der Nationalbank verschärft wird.
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