Im Januar starb ein Junge in Frankreich nach dem Besuch eines Fast-Food-Restaurants. Nach der rechtsmedizinischen Untersuchung kam heraus, dass der Tod des Jungen durch das Essen ausgelöst wurde.
Vorwurf: Fahrlässige Tötung
Die Staatsanwältin gab am Freitag in der südfranzösischen Stadt Avignon bekannt, dass der Junge infolge einer Lebensmittelvergiftung - ausgelöst vom Essen des Restaurants - gestorben ist. Der Junge starb nur wenige Stunden nach dem Besuch im Restaurant. Die Staatsanwaltschaft leitete eine richterliche Voruntersuchung wegen fahrlässiger Tötung gegen unbekannt ein, so dnews.de.
Staatsanwältin: "Andere Todesursachen ausgeschlossen"
Die leitende Staatsanwältin Catherine Champrenault sagte, dass man alle anderen Todesursachen durch die Untersuchung ausschließen könne. So sei es auch unmöglich, dass der 14-Jährige an Lebensmitteln, die er auf der Tieraufzucht seiner Familie verzehrte, starb. Auch das Schulessen sei nicht für den Tod des Jungen verantwortlich. Das Fast-Food-Restaurant mit dem Namen Quick räumte nach Bekanntgabe des Untersuchungsergebnisses die Möglichkeit einer "örtlichen Funktionsstörung" ein.
Bakterien als Auslöser der Lebensmittelvergiftung?
Laut dem Untersuchungsergebnis wurden in der Magenflüssigkeit des Opfers Staphylokokken nachgewiesen. Diese Bakterien wurden auch auf dem Fliesenboden der Filiale nachgewiesen - und zwar im Zubereitungsbereich der Lebensmittel. Außerdem wurden im Magensaft des Opfers Enterotoxine gefunden. Beide Bakterien können Lebensmittelvergiftungen auslösen. Ein Experte erklärte: "Die gleichzeitige Präsenz von Staphylokokken und Enterotoxinen ist anormal und gefährlich.".