Nach einer vergleichsweise ruhigen Phase mit recht wenigen Sonnenflecken erwarten Wissenschaftler für die kommenden Jahre turbulentere Zeiten. Besonders heftige Ausbrüche können elektrische und elektronische Einrichtungen auf der Erde stören, gefährdet sind vor allem Satellitensysteme. NASA-Experten erwarten für Mitte 2013 einen Höhepunkt der hochaktiven Phase der Sonne.
Auswirkungen auf die Erde eher gering
Die Auswirkungen der Sonnenaktivität auf die Erde sind - laut den Sonnenforschern auf der Kanzelhöhe - abgesehen von den direkten Folgen der Ausbrüche eher gering. So schwankt die sogenannte solare Konstante, also die bei der Erde ankommende Strahlung, im Bereich von etwa 1.360 Watt pro Quadratmeter (dieser Wert gilt außerhalb der Atmosphäre, Anm.) im elfjährigen Zyklus um lediglich ein Promille.
Teilweise werden laut den Experten aber schon Parallelen zwischen Sonnenaktivität und Erdklima gesehen, Kälteperioden mit Phasen schwächerer Sonnenleistung erklärt. Unter anderem wird die sogenannte Kleine Eiszeit im 17. und 18. Jahrhundert mit einem Minimum an Sonnenflecken für die Dauer von 70 Jahren in Zusammenhang gebracht.