Twitter-Gründer wollen Geld sehen
Die Twitter-Gründer Evan Williams und Biz Stone überlegen, wie sie mit ihrer Erfindung reich werden können. Außerdem im Überblick: Domain-Diebe greifen Supertalent-Kandidaten an, Nachrichtenagentur geht gegen Text-Räuber vor.
Die Dot-Com-Träume der Jahrtausendwende sind verflogen, längst müssen sich findige Internet-Unternehmer mit einer Gewissheit abfinden: Nicht jede Killer-Applikation, die von Millionen Websurfern geliebt wird, bringt auch das entsprechende Geld in die Kasse. Bestes Beispiel: StudiVZ - Millionen Studenten tummeln sich auf der Plattform, der Traffic erreicht Rekordwerte, studentische Kommunikation findet häufig nur noch online statt. Trotzdem hat StudiVZ bis heute Probleme, schlagkräftige Vermarktungskonzepte zu entwickeln.
Die Gründer des Microblogging-Dienstes Twitter wollen offenbar nicht, dass ihnen ein ähnliches Schicksal widerfährt. Deshalb denkt Mitgründer Evan Williams laut über Geldquellen nach: "Es könnte demnächst ein Formular geben, über das die Nutzer uns Geld spenden können", sagte der Vorstandschef. Konkrete Pläne zur Monetarisierung ihrer Idee haben die Twitter-Gründer allerdings noch nicht. "Wir arbeiten daran", sagte Williams dem "Wall Street Journal". Bei einer Diskussionsrunde mit Journalisten konnten Williams und sein Mitstreiter Biz Stone keinen konkreten Plan benennen.
Im Gespräch sei aber ein Service, mit dem Informationsquellen bei Twitter gegen Gebühr verifiziert werden - Nutzer könnten auf diesem Weg sicherstellen, dass unter ihrem Namen keine Fake-Accounts eingerichtet werden. Auch Bannerwerbung halten Williams und Stone für möglich, allerdings seien sie von der Idee nicht begeistert: "Es wäre die wohl uninteressanteste Idee", meint Williams.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]