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myGully |
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30.03.12, 22:41
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#1
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Profi
Registriert seit: Mar 2011
Beiträge: 1.870
Bedankt: 711
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Bundeswehr als Job?
Hallo,
oftmals ist es ja schwierig hier vernünftige Diskussionen hinzukriegen aber ich versuche es einfach mal...
Ich denke seit einiger Zeit darüber nach bei der Bundeswehr anzufangen. Es ist sicherlich ein sehr abwechslungsreicher und interessanter Job... Nur mich stört es, dass man quasi zu 100% dem Staat unterliegt. Dies bedeutet ja, dass man ein relativ großes Stück Freiheit aufgibt.
Meine zweite Befürchtung (kann dabei aber auch ganz falsch liegen), welche jetzt nicht blöde Rüberkommen soll, ist, dass es teilweise sehr primitiv zugeht und recht schnell langweilig wird. Ich habe gesehen das man mit einem Hochschulabschluss/ Verufserfahrung direkt mit einem höheren Dienstgrad einsteigt.
Ich hätte auch Lust auf internationale Einsätze. Wie sieht es bei sowas mit Fitness aus? Wie Fit muss man sein?
Danke an alle die vielleicht Erfahrungen dazu berichten können.
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30.03.12, 23:13
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#2
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Prophet
Registriert seit: Jan 2011
Ort: Hölle an der Saale
Beiträge: 21
Bedankt: 20
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Hallo Hardware Freak,
die Entscheidung zur Bundeswehr zu gehen solltest du dir gut Überlegen. Erst einmal möchte ich gerne etwas zu deiner 2ten Befürchtung sagen. Ich schätze mal nachdem die Wehrpflicht ausgesetzt wurde wird sich Grundlegend einiges geändert haben. Ich habe damals den primitiven Teil erlebt als die ersten 3 Monate vorbei waren. Danach war es dann mehr schon die Zeit absitzen. Das wird dich heute nicht mehr erwarten. Dafür kann es dir passieren das du deine Grundausbildung im Ausland im Einsatz erhälst. Das heisst das du zum Beispiel im Zeltlager in Afghanistin deine Ausbildung bekommst. Das durfte damals die Bundeswehr bei der Wehrpflicht nicht machen. Da dies nun als Freiwilig gilt ist es im Grunde wie ein Arbeitsvertrag als wenn du als sagen wir einmal Lüftungsbauer auf Montage bist nur das in deinem Fall nicht mit Akkuschrauber sondern eine Waffe in der Hand hast und dein Leben aufs Spiel setzt. Dafür hast du aber diese 6 Monate Probezeit wo auch du das Recht hast ohne Frist deine Kündigung einzureichen. Fitness ist Vorrausetzung, aber in welchen maße ist je nach Art von dem was du machen willst abhängig. Willst du Fallschirmspringer oder Kampftaucher musst du deinem Körper besser unter Kontrolle haben und mehr aushalten können als wenn du als Fahrer / Schütze oder Kommandant im Panzer werden willst. Dafür kannst du Dir auch erst einmal einen Termin der Bundeswehr machen der zur reinen Information dient. Oder du hast in der nähe bald eine stattfindende Infoveranstalltung der Bundeswehr. Da kannst du dich dann auch näher dazu Informieren.
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30.03.12, 23:51
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#3
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Newbie
Registriert seit: Feb 2012
Beiträge: 93
Bedankt: 58
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Alle deine Vorurteile hängen massiv davon ab, in welcher Truppengattung du stecks bzw. dir aussuchst. So sind zum Beispiel Grenadiere, Objektschutz und Jägertruppen diejenigen, die an der Wache ihr Gehirn gegen das Barrett eintauschen Klingt vielleicht etwas abwertend, aber ich hab da schon viel erlebt!
Die erste wichtige Frage ist also:
Welcher Truppengattug willst du angehören? Bzw. für welche bist du laut Musterung geeignet? Wenn du z.B. 1,90 groß bist scheiterste schon am Kampfpilot
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Das sind z.B. die vom Heer.
Bevor ich hier mehr erzähle, einen kurzen Exkurs über das Dienstgradsystem der Bundeswehr, da ich einige von den Begriffen nutzen werden:
Mannschaften - Unterste Dienstgrade (also alle Gefreiten), kein Schulabschluss notwendig
Unteroffiziere - Hierfür braucht man in der Regel eine Ausbildung. Meiner Meinung nach die schlimmste Truppengattung (z.B. Feldwebel), weil die sind prinzipiell garnichts, haben aber die Mannschafter unter sich...
Offiziere - Haben die höchsten Privilegien. Man muss hierfür fast immer studiert haben (bis auf wenige Ausnahmen)
Generäle - lassen wir hier jetzt erstmal weg. Gehören aber genau genommen auch zu den Offizieren
Die nächste wichtige Frage: Willst du SAZ oder Berufssoldat werden?
SAZ = Soldat auf Zeit: Dauert maximal 12 - mit Bundeswehrstudium 17 Jahre (z.B. als Arzt). Danach ist man wieder normaler Zivilist. Man kann aber auch 2, 4 oder 8 Jahre machen (2 Jahre nur als Mannschafter), als Offizier mindestes 12 Jahre. Vorteil: Man kann immer vorzeitig abbrechen! (entgegen einem weitläufigen Gerücht)
Berufssoldat: Dauert ein Leben lang. Glücklicherweise endet der BW Dienst mit 54 Jahren und danach erhält man fast sein gesamtes Gehalt jeden Monat aufs Konto bezahlt, was -für das normale Gehalt zwar nicht so viel ist (die Gehälter sind Tariflich geregelt und können überall eingesehen werden... da komm ich später noch zu)- aber für die Rente ist das richtig viel Asche!
Auf Einsätze muss man als kämpfende Truppe eigentlich immer. Als Büromensch (gibt sehr viele davon bei der Bundeswehr) oder Sanitäter kann man sich da ganz gut dran vorbeimogeln. Einsätze sind aber bei manchen Beförderungen eine Notwendigkeit, z.B. wenn man höher als Hauptmann kommen will. <- kann sein, dass das so nicht irgendwelchen Ordnungen steht und hier gleich einer meckern wird, aber das ist nun mal die Praxis.
Nächster Punkt: Durch die Grundausbildung muss JEDER! Deshalb:
Wie gut kannst du Druck und Drill aushalten?
Das ist echt kein Kindergarten dort! 3 Monate (für Sanis nur 2 Monate) Dreck fressen und sich Unsinn von Mannschaften und Unteroffizieren anzuhören ist immer drin. Aber danach sieht es häufig ganz anders aus! Wenn du schon studiert hast, dann brauchst du nach der Grundausbildung nur einen Offizierslehrgang machen (ich glaub der dauert 3 Wochen), dann biste mindestens Leutnannt - was schon ganz cool ist.
Letzer Punkt
Zur Fitness: Wie oben schon erwähnt kommt es auf die Truppengattung an. Als Sanitäter, der maximal eine P8 und nen San-Koffer schleppen muss, reicht es aus, wenn du 10 Liegestütze schaffst und 10 km in unter einer Stunde laufen kannst. Wenn du zur Artillerie willst, bei denen die leichteste Waffe ein Senkrecht-Mörser von 40 kg darstellt, musst du schon mehr drauf haben Man wird aber sehr ausgiebig körperlich darauf vorbereitet - da musst du dir keine Sorgen machen.
Noch eine Kleinigkeit zum Gehalt:
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Is zwar von 2009 aber da dürfte sich nicht soviel getan haben. D.h. als Arzt (entspricht dem Rang eines Hauptmannes) hat man ein Einstiegsgehalt von etwa 2500 Euro/Monat.
Von den Infoveranstaltungen der Bundeswehr würde ich dringend abraten! Die erzählen einem da teilweise Geschichten, die die selbst kaum glauben! Frag lieber Soldaten oder welche die da mal waren! Und am besten genau die Truppengattung für die du dich entscheidest, weil -wie oben schon erwähnt- gibt es da riesen Unterschiede!
Zitat:
Das wird dich heute nicht mehr erwarten. Dafür kann es dir passieren das du deine Grundausbildung im Ausland im Einsatz erhälst. Das heisst das du zum Beispiel im Zeltlager in Afghanistin deine Ausbildung bekommst.
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Soweit ich weiß ist das so nicht ganz korrekt. Nur die Marine darf Grundausbildungssoldaten ins Ausland schicken.
Hoffe das bringt dich weiter. Wenn du noch Fragen hast, immer her damit!
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31.03.12, 10:32
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#4
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Profi
Registriert seit: Mar 2011
Beiträge: 1.870
Bedankt: 711
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Erstmal vielen Dank für die zwei sehr Ausführlichen und wirklich guten Beiträge!
Zitat:
an der Wache ihr Gehirn gegen das Barrett eintauschen
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Genau da sehe ich das Problem. Wenn dies allerdings nicht überall so ist, dann ist das ja nicht so schlimm.
Was ich genau machen will, weiß ich nocht nicht, dahingend werde ich mich wirklich mal beraten lassen!
Wenn noch jemand weitere Erfahrungen hat, wäre es echt cool, wenn er sie hier posten könnte!
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31.03.12, 10:34
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#5
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.528
Bedankt: 55.351
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Zitat:
Zitat von hardware_freak
Wie sieht es bei sowas mit Fitness aus? Wie Fit muss man sein?
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Wenn ich das lese, denke ich sofort dass du ein T4 oder schlimmeres sein musst. Anderenfalls ist das doch eher nebensächlich. ^^
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31.03.12, 14:38
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#6
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Profi
Registriert seit: Mar 2011
Beiträge: 1.870
Bedankt: 711
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T4?
Also rein Gewichtsmäßig und Größentechnisch kann ich alles machen.
Ich glaube Minentaucher / Kampfschwimmer können nur wenige. Und da gehöre ich ziemlich sicher nicht zu.
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31.03.12, 15:26
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#7
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It's Me, Lupus
Registriert seit: Feb 2010
Ort: Princeton Plainsborrow Hospital
Beiträge: 432
Bedankt: 685
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Höhere Dienstgrade ?
Für eine Offizierslaufbahn brauchst du das Abitur. Also mit Realschule wird das nichts. Und die dauert meines Wissens nach 3 Jahre und wird mit der Beförderung zum Leutnant beendet. Also glaub nicht du bit gleich der krasse General, der hier ganze Panzerdivisionen Napoleon-like von einem Sieg zum anderen führt.
Kurz und knapp : Ja, hierfür brauchst du einen gewissen intellekt.
Ja, man muss fit sein. Das ist jetzt eine Berfusarmee. Wieso stört es dich das die Bundeswehr 100 % dem Staat gehört ? Das ist eine Armee mit schwersten Waffen und die soll privatisiert werden ? Zuviel Mercanaries gezockt ? .
Lust auf Auslandseinsätze ? Ist nicht nur Urlaub. Verstümmeung, Tod und psychische Erkrankungen sind nicht selten.
Erkundige dich darüber, rede mit deinen Eltern darüber und entscheide dich dann. Ggf. gibt es einen Werbeoffizier, der dir mehr Infos geben kann. Einfach mal so rein und dann schnell raus ist nicht das Gelbe vom Ei.
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31.03.12, 17:05
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#8
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Profi
Registriert seit: Mar 2011
Beiträge: 1.870
Bedankt: 711
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Zitat:
Wieso stört es dich das die Bundeswehr 100 % dem Staat gehört ? Das ist eine Armee mit schwersten Waffen und die soll privatisiert werden ?
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Ich meine eher, das wenn die Politiker mal wieder irgendeinen Quarsch beschließen, muss man seinen Arsch dahin bewegen, wo man selbst einer ganz anderen Überzeugung ist. Man gibt dort seine politische Meinung komplett ab. Das die BW dem Staat gehört ist schon richtig.
Das man nicht gleich dort hinkommt und mehr machen darf ist auch klar. Wie gesagt, einen höheren Abschluss habe ich.
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31.03.12, 19:58
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#9
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Newbie
Registriert seit: Feb 2012
Beiträge: 93
Bedankt: 58
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Bei einer Internationalen Firma bist du auch den Stimmungsschwankungen deiner Chefs ausgesetzt und wirst dahin versetzt, wohin die wollen. Das ist bei der Bundeswehr übrigens mittlerweile sehr sozial geregelt!
Je länger du dienst, desto eher mehr Rücksicht wird auch auf familiäre Gegebenheiten gelegt.
Das mit dem psychischen Druck muss jeder selber wissen... Aber auch darauf wird man ein wenig vorbereitet.
Nochwas zu den Rängen: Offizier zu werden, sollte schon Dein Ziel sein, alles dadrunter kannst du vergessen! Man darf aber folgendes nicht vergessen: Nach dem Leutnannt liegen noch 5 Ränge, bevor man Oberst ist (eins unter General). General zu werden will ich jetzt nicht ausschließen, aber das sollte jetzt erstmal nicht dein großes Ziel sein, sonst bist du nur enttäuscht, wenn du merkst, dass es nicht klappt. (Btw. Generäle sind die, die am schlimmsten Marschieren und Grüßen ^^ Das sind irgendwie die totalen Krüppel), aber die meisten wirklich sehr nett und korrekt.
Was ich damit einfach sagen will: Nach dem relativ schnellen Aufstieg, bleibts lange bei deinem Gehalt, viel ändert sich da nicht mehr. Viele enden irgendwann vielleicht als Major (als Berufssoldat).
Von diesen Rängen kann man als SAZ aber nur träumen! Dafür sind die 12 Jahre einfach zu kurz. Evtl. wär die einzige Chance als etwas, was die Bundeswehr ganz dringen braucht, also bei IT-Leuten könnte ich mir das vielleicht vorstellen...
Zu den paar Ausnahmen Offizier zu werden, ohne studiert zu haben:
a) Kompaniechef - Ist neben dem Kompaniefeldwebel (der sogenannte 'Spieß') die wichtigste Ansprechperson. Sehr häufig haben Kompaniechefs nicht studiert, sondern sind aus langjähriger Unteroffizierlaufbahn irgendwann aufgestiegen. Die Chance ist aber gering, das man das so erreicht, dann lieber wirklich studieren!
b) OffzMilFD = Offizier des militärfachlichen Dienstes. Für die, die sich im US-Amerikanischen Militärwesen besser auskennen, entspricht das dem sogenannten "Warrant Officer". OffzMilFDs sind häufig Spezialisten in bestimmten Fachbereichen wie z.B. Elektroniker am Radar, Mechaniker bei der Instantsetzung oder Laboranten, die in BW-Krankenhäusern arbeiten. Man wird also aufgrund der "Wichtigkeit" der erbrachten Arbeit befördert. Das hat meist 3 Gründe:
1. Man hat sehr viel Verantwortung - Beispiel Instantsetzung
2. Würde sich ein solcher Soldat auf dem freien Markt bewerben würde er sehr viel mehr Geld verdienen; durch den OffzMilFD erhält er annähernd das gleiche wie in der Industrie.
3. Man braucht in manchen Fällen einfach die Befehlsgewalt über andere Feldwebel und Unteroffiziere, sonst läuft in dem Laden einfach nix. (Häufig bei der Instantsetzung) ^^
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31.03.12, 22:56
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#10
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Profi
Registriert seit: Mar 2011
Beiträge: 1.870
Bedankt: 711
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Erstmal Danke für deine Antwort,
das du das mit dem IT Ansprichst finde ich gut. Das wäre durchaus etwas, was ich mir vorstellen will und wo auch meine klare Stärke liegt. Viele der Anforerungen für sowas habe ich bereits und bin dort auch sehr Lernfähig.
Da wäre es auch Interessant was man bei der Bundeswehr für IT Möglichkeiten hat, also was man für verschiedene Berufe ausüben kann.
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31.03.12, 23:07
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#11
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Newbie
Registriert seit: Feb 2012
Beiträge: 93
Bedankt: 58
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Es gibt sowas, das nennt sich MAD (Militärischer Abschirmdienst), vielleicht wär ja das etwas für Dich
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11.05.12, 20:20
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#12
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Dec 2010
Beiträge: 168
Bedankt: 137
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Zitat:
Zitat von eL_p4ra
Hallo Dafür kann es dir passieren das du deine Grundausbildung im Ausland im Einsatz erhälst. Das heisst das du zum Beispiel im Zeltlager in Afghanistin deine Ausbildung bekommst. Das durfte damals die Bundeswehr bei der Wehrpflicht nicht machen. Da dies nun als Freiwilig gilt ist es im Grunde wie ein Arbeitsvertrag als wenn du als sagen wir einmal Lüftungsbauer auf Montage bist nur das in deinem Fall nicht mit Akkuschrauber sondern eine Waffe in der Hand hast und dein Leben aufs Spiel setzt.
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Sorry, aber bei der Bundeswehr wird niemand ohne jegliche Ausbildung an der Waffe, Gelände usw usw nach Afghanistan versetzt und bekommt dort seine ausbildung! Jeder Soldat erhält für den Einsatz eine Ausbildung um Situationen einzuschätzen und reagieren zu können .... Ich war zwar nicht im Einsatz, dürfte aber an diesen Ausbildungen teilnehmen. Und diese sind nicht nAch einer Woche fertig, dies dauert Monate!
Bezüglich der Wahl zur Bundeswehr.... Es gibt diejenigen die Spaß daran haben und diejenigen die es bereuen! Unterschreibst du einmal kommst du nicht so schnell wieder raus... Überlegst dir 2 mal...
Ps:ich bereue es nicht und würd es wieder tun!
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11.05.12, 20:51
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#13
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Sechzig München
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 1.332
Bedankt: 2.051
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überlege es Dir sehr gut. Ich kenne welche die erfahren haben das sie auch nach Afghanistan müssen und nahmen sofort davon Abstand.
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Sollte einer meiner Uploads offline sein. Bitte eine PN. Danke
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12.05.12, 10:01
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#14
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MasterBlaster
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 142
Bedankt: 65
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Was passiert wenn man die Offizierslaufbahn einschlägt, aber beim Studium nicht die erwünschte Leistung bringt? Fliegt man dann raus oder muss man dann Feldwebel oder sowas werden?
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20.05.12, 17:58
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#15
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Wehrbeauftragter
Registriert seit: May 2010
Beiträge: 86
Bedankt: 42
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Ein Oberfähnrich ist nur zu ins in die Eiheit gekommen, weil er sein Studium nicht gepackt hat und die quasi ein Abstellgleis gerbaucht haben- Der gammelt jetzt noch ein paar Monate bei uns rum und dann ist er wieder Zivilist.
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21.05.12, 13:21
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#16
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Ist öfter hier
Registriert seit: Feb 2012
Beiträge: 252
Bedankt: 106
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Was hier einige Leute für einen Mist raushauen...
Zitat:
Je länger du dienst, desto eher mehr Rücksicht wird auch auf familiäre Gegebenheiten gelegt
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Bullshit, gerade die hochausgebildeten wechseln alle paar Jahre die Positionen, Beispiel Ärzte.
Zitat:
Offizier zu werden, sollte schon Dein Ziel sein, alles dadrunter kannst du vergessen
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Feldwebellaufbahn kann genauso zielführend sein, BS etc. ist möglich und die Aufgaben sind vielfältig und man ist viel mehr draussen, für praktisch-orientierte Leute perfekt.
Zitat:
Generäle sind die, die am schlimmsten Marschieren und Grüßen ^^ Das sind irgendwie die totalen Krüppel
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Parole ohne Hintergrund, aber wenn man kein Ahnung hat...
Zitat:
Nach dem relativ schnellen Aufstieg, bleibts lange bei deinem Gehalt, viel ändert sich da nicht mehr.
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Falls man nur mal über die Besoldungstabelle schielt sieht man genau das der Verdienst an Stufen und Erfahrungsstufen gekoppelt ist. Das Gehalt ist auch an das Alter geknüpft und das kann pro Stufe mehrere Hunter Euro betragen, aber für wen das nix ist.
Zitat:
Viele enden irgendwann vielleicht als Major (als Berufssoldat).
Von diesen Rängen kann man als SAZ aber nur träumen! Dafür sind die 12 Jahre einfach zu kurz. Evtl. wär die einzige Chance als etwas, was die Bundeswehr ganz dringen braucht, also bei IT-Leuten könnte ich mir das vielleicht vorstellen...
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Na klar! Gerade im Bereich wo die Bundeswehr sehr viel outgesourct hat und kaum selber was betreibt, da liegt die Zukunft
Nebenbei ist die Regelverpflichtungszeit im Moment 13 Jahre.
Zitat:
Berufssoldat: Dauert ein Leben lang. Glücklicherweise endet der BW Dienst mit 54 Jahren und danach erhält man fast sein gesamtes Gehalt jeden Monat aufs Konto bezahlt, was -für das normale Gehalt zwar nicht so viel ist (die Gehälter sind Tariflich geregelt und können überall eingesehen werden... da komm ich später noch zu)- aber für die Rente ist das richtig viel Asche!
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So ein Quatsch, ich kenn genug Stabsoffiziere deren Dienst bis 62, wenn nicht sogar bis 65 geht, irgendeine Quelle für den Stuss?
Die Übernahme-Chance für BS könnte man im Moment 1:5-10 schätzen.
Zitat:
Auf Einsätze muss man als kämpfende Truppe eigentlich immer. Als Büromensch (gibt sehr viele davon bei der Bundeswehr) oder Sanitäter kann man sich da ganz gut dran vorbeimogeln. Einsätze sind aber bei manchen Beförderungen eine Notwendigkeit, z.B. wenn man höher als Hauptmann kommen will. <- kann sein, dass das so nicht irgendwelchen Ordnungen steht und hier gleich einer meckern wird, aber das ist nun mal die Praxis.
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Klar, wir fahren ohne Ärzte und Rettass in den Einsatz, wozu auch, wir haben ja MediPacks wie bei Turok...
@macavelli0099: wenn du schon so viel Unsinnn verzapfst kannst du sicherlich auch mal ein paar Quellen anfügen, so ein Gelaber erwarte ich höchstens vom Papst wenn er vom Geschlechtsverkehr erzählt.
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14.02.13, 20:48
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#17
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Anfänger
Registriert seit: May 2012
Beiträge: 16
Bedankt: 20
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Ohne mir die anderen Antworten komplett durchgelesen zu haben, mal meine Sicht der Dinge.
Ich war 8 Jahr da als PersUffz und muss sagen es war eine sehr schöne Zeit und mein Gehirn habe ich definitiv nicht an der Wache abgegeben.
Zu deiner Sportfrage, orientier dich am DSA. Wenn du das schaffst bist du auf der sicheren Seite.
Die positiven Dinge als erstes.
Bei uns wurde Kameradschaft noch groß geschrieben. Super Vorgesetzte, motivierte Untergebene. Umgangston besser als das was ich teilweise in der Wirtschaft erlebt habe.
Weiterbildungsmöglichkeiten wie ihn wohl kein zweiter Arbeitgeber bietet. Summe bei mir rund 14000€ die ich zur Verfügung hatte.
Sport nach Neigung während der Dienstzeit. Bin denn alle 2 Tage ins Bundeswehrfitnesstudio gegangen.
Hatte doch einen abwechslungsreichen Tag. Gefechtsdienst, Ausbildung und die Tätigkeit am Dienstposten.
Geregelte Arbeitszeiten.
Kostenfreie Heilfürsorge inkl. Zahnarzt.
Gutes Geld für die geleistete Arbeit.
Zur Zeit finanziert mir die Bundeswehr mein Studium inkl. Gehaltsweiterzahlung für die nächsten Jahre.
Zu den negativen Punkten
Bin 2 mal umgezogen in meiner Dienstzeit, allerdings wird dir das bezahlt.
Man muss mit einem sehr Hirachie geprägten System klar kommen. Befehl und Gehorsam zählt.
Öfter mal auf Lehrgängen, bundesweit. Allerdings bekommst du Reisekosten.
Viele Übungen, teils mehrere Wochen.
Teilweise Beförderungsstau
Aus Erfahrung kann ich dir sagen 6 Monate Afghanistan haben auch nicht unbedingt Spass gemacht.
Langere Rede, kurzer Sinn. Ich würd wieder hingehen. Der Umgangston hat sich in den letzten Jahren geändert und die AGA wird die Zeit an die du dich immer erinnern wirst!
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15.02.13, 10:22
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#18
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Anfänger
Registriert seit: May 2012
Beiträge: 16
Bedankt: 20
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Weil ich den Beitrag mitm Tablett geschrieben hab, und das absolut scheizze ist
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