Hackerangriffe: VW war möglicherweise Opfer chinesischer Industriespionage
Zitat:
Hackerangriffe: VW war möglicherweise Opfer chinesischer Industriespionage
Der Volkswagen-Konzern soll über Jahre hinweg das Ziel von Hackerangriffen gewesen sein, mutmaßlich aus China.
https://www.golem.de/2404/184375-441343-441342_rc.jpg
Angriff aus China? Wie aus internen Dokumenten hervorgeht, die dem Spiegel und dem ZDF vorliegen, hatten es Angreifer auf wertvolles technisches Know-how von Volkswagen abgesehen.
Die Attacken begannen offenbar bereits 2010 und zogen sich über mehrere Jahre hin. Die Hacker erbeuteten in dieser Zeit den Berichten nach Tausende von Dateien, darunter sensible Informationen zur Entwicklung von Motoren und Getrieben sowie zu alternativen Antriebstechnologien.
Experten, die mit dem Fall vertraut sind, vermuten laut Spiegel hinter den Angriffen chinesische Staatshacker. Die Spur der Angreifer konnte offenbar bis nach China zurückverfolgt werden, möglicherweise sogar bis zur Volksbefreiungsarmee. Auch die eingesetzte Spionagesoftware und die Methodik der Hacker deuten den Berichten zufolge auf eine Verbindung zu China hin.
Millionenschaden durch Ideendiebstahl
VW bestätigt dem Spiegel den Vorfall, der bereits zehn Jahre zurückliegt, betonte jedoch, dass man die IT-Sicherheit seitdem massiv verstärkt habe. Zum möglichen Ursprung der Angriffe äußerte sich der Konzern nicht. Die chinesische Botschaft wies die Vorwürfe als haltlos zurück.
Der Gesamtschaden des Ideendiebstahls dürfte immens sein, auch wenn er sich kaum beziffern lässt. Welche Produkte möglicherweise auf Basis des erbeuteten Know-hows entwickelt wurden, ist unklar. Laut Spiegel musste VW jedoch nach der Entdeckung der Angriffe einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag in die Hochrüstung seiner IT-Sicherheit investieren.
|
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] |
