[Luzifon]

Warum Eskalationen? Es ist doch die Gelegenheit für die muslimische Welt zu Beweisen dass Sie mehr sind als ein Haufen Barbaren... Wie Eingangs beschrieben. Jerusalem ist die Haupstadt Israels, nur weil man es wagt einen 50 Jährigen Status Quo endlich anzuerkennen um einen Hacken daran zu machen was sich anderst NIEMALS gelöst hätte soll nun ein Grund für Gewalt sein?

Noch irgendwelche Fragen warum ich kein großer Freund des Islam/der islamischen Welt bin?

Wer ist die? Es ist das legitime Recht eines jeden Staats seine Haupstadt selbst zu bestimmen und alle anderen Ländern haben dies zu akzeptieren.
Auch wenn es der einzige jüdische Staat ist gilt für diesen das gleiche Recht wie für alle anderen.

[mikebike58]

Wenn du alternativen nunmal Holocaust und Blut getränkte israelische Straßen sind sollte es hier keine Frage geben.

Leider haben wir keine Lösung für den Nahost Konflikt. Und Du vergisst, dass es auch Blut getränkte palästinensische Straßen gibt.

[Luzifon]

Zitat von mikebike58

Leider haben wir keine Lösung für den Nahost Konflikt. Und Du vergisst, dass es auch Blut getränkte palästinensische Straßen gibt.

Ursache und Wirkung. Wenn die Palästinenser Behörde nunmal Terroristen damit lockt dass deren Familie für alle Zeiten finanziel Ausgesorgt haben (EU und UN Geld sei dank) ist die einzige Alternative die Israel hat nunmal dem pot. Terroristen klar zu machen dass seine Familie davon nichts mehr haben wird.

Ein Brutales vorgehen, Ja. Aber dies hat bedeutend mehr Menschen Leben gerettet. Da ich jedes Leben gleich viel bewerte nunmal eine folge richtiger Vorgehensweise. Einzig wenn man ein Palästinensisches Leben zehnfach höher wertet als ein jüdisches kommt man da zugunsten der Palästinenser raus. Einfach weil ein großes Motiv für Terroristen beseitigt wurde und man im Gegensatz zu den Zeiten wo Wöchentlich bis Tägglich jüdische Geschäfte, Busse und Co in die Luft geflogen sind nicht davor zurück schreckt.

So macht sich Israel zwar zum internationale Buhmann, was es eh schon sei bestehen ist, aber rettet dafür die Leben seiner Bürger. Wenn es eben historisch keinen anderen Ansatz gibt für Sicherheit des jüdischen Volkes zu sorgen dann ist es traurig aber nunmal die Aufgabe des israelischen Staates.

Also ja, vollkomme richtig auch palästinensische Straßen sind Blut getränkt. Nur ist dies selbstverantwortet wenn man Israel keine Wahl lässt. Hören die palästinenser auf, endet auch ihr Blut vergießen. Hört Israel auf, beginnt das jüdische Blut vergißen erst richtig. Hat die Geschichte bewiesen.

[mikebike58]

Trump legt mit Jerusalem die Lunte an das Pulverfass Nahost
Stand: 13:25 Uhr | Lesedauer: 5 Minuten

Trump in Jerusalem

Donald Trump bei einer Rede im Israel Museum im Mai 2017 in Jerusalem. Foto: Sebastian Scheiner/Archiv

Quelle: dpa-infocom GmbH
Die Folgen sind gewaltig. Die Kritik ist es nicht minder, aber Trump zieht durch: Der US-Präsident will verkünden, dass sein Land Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen wird. Politischer Sprengstoff für Nahost. Und für den Friedensprozess.

Washington/Tel Aviv (dpa) - Es ist ein historischer Schritt: Die USA erkennen Jerusalem als Hauptstadt Israels an. Das wird Donald Trump nach Angaben aus dem Weißen Haus heute verkünden.

Auch die US-Botschaft soll von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt werden. Seit der Staatsgründung Israels hat jeder US-Präsident diesen Schritt sorgsam vermieden - aus vielen Gründen. Trump wird ein politisches Erbeben im Nahen Osten auslösen.

Warum macht Trump das? Was könnten seine Gründe sein?
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Angesichts der Tragweite ist das nicht ganz klar. Ja, er löst ein Wahlversprechen ein. Auch wird Trump damit neuerlich seine Basis begeistern. Aber um die muss ihm gerade eigentlich gar nicht bange sein - und auf der anderen Seite nehmen die USA nun eine schwere Eskalation in Nahost wenigstens billigend in Kauf. Trump verprellt eminent wichtige US-Partner nicht nur in der arabischen Welt. Von praktisch allen Seiten wird die Anerkennung Jerusalems mit einem Ende des Friedensprozesses gleichgesetzt. Das ist ein sehr hoher Preis.

Warum ist Jerusalem die Lunte am Pulverfass Nahost?

Die Stadt ist Juden, Christen und Muslimen heilig. In der Altstadt liegt der Tempelberg (Al-Haram Al-Sharif: Das edle Heiligtum). Er gilt Juden und Muslimen als bedeutendes Heiligtum. Nach islamischem Glauben ritt der Prophet Mohammed von dort aus in den Himmel. An dieser Stelle steht heute der Felsendom mit seiner goldenen Kuppel. Daneben befindet sich die Al-Aksa-Moschee. Die Stätten bilden das drittwichtigste islamische Heiligtum. Für die Juden ist der Ort ebenfalls von höchster Bedeutung, weil dort zwei jüdische Tempel standen. Die Klagemauer am Fuß des Tempelbergs ist der Überrest der ehemaligen westlichen Stützmauer des zweiten Tempels, der von den Römern im Jahr 70 zerstört wurde.

Wie waren die ersten Reaktionen auf die Ankündigung der Anerkennung?

International - mit Ausnahme Israels - ausnahmslos sehr kritisch bis verständnislos. Viele Anrainer in Nahost, aber auch Länder wie Deutschland oder Frankreich verwiesen auf das gewaltige Eskalationspotenzial nach Trumps Entscheidung. Die Türkei drohte Israel mit einem Abbruch der diplomatischen Beziehungen. Die Arabische Liga berief eine Dringlichkeitssitzung für Samstag in Kairo ein. Der UN-Nahostgesandte Nikolay Mladenov rief zu neuen Verhandlungen über eine Lösung des Konflikts um Jerusalem auf. Der Papst warnte vor der Anerkennung und rief alle Parteien dazu auf, den «Status Quo» der Stadt zu respektieren. In den USA kommt dagegen große Zustimmung von den Evangelikalen und auch von wichtigen Großspendern für den Republikaner wie dem Kasinobesitzer Sheldon Adelson. Israels Erziehungsminister Naftali Bennett sagte, die Entscheidung sei «ein sehr guter Schritt nach vorn, aber ein natürlicher».

Wie ist die Situation in Jerusalem entstanden?

Israel eroberte 1967 im Sechs-Tage-Krieg unter anderem Ost-Jerusalem und annektierte es später. Die internationale Gemeinschaft erkennt diesen Schritt nicht an. Die Palästinenser wollen Ost-Jerusalem als Hauptstadt für einen unabhängigen Staat Palästina in Ost-Jerusalem, dem Westjordanland und dem Gazastreifen. Israel beansprucht die ganze Stadt für sich. Die Altstadt mit der Klagemauer und dem Tempelberg (Al-Haram Al-Scharif: Das edle Heiligtum) liegt in Ost-Jerusalem.

Wie kann es nun weitergehen?

Das ist vollkommen unklar. Die USA selbst warnen über ihre Botschaft in Israel vor Gewaltausbrüchen am Mittwoch infolge der Entscheidung. Die Bundesregierung warnt vor Ausschreitungen in Jerusalem, dem Westjordanland und dem Gaza-Streifen. Die radikal-islamische Hamas im Gazastreifen ruft zum Aufstand auf. Wenige Themen sind in Nahost aufgeladener und konfliktträchtiger als Jerusalem. Es ist nicht klar, welchen Weg sich Washington nach diesem Alleingang verspricht oder vorstellt.

Der Streit um den Tempelberg (Al-Haram Al-Scharif: Das edle Heiligtum) hat in der Vergangenheit immer wieder Gewalt ausgelöst. Wann und wie?

Im September 2000 besuchte der damalige Oppositionsführer Ariel Scharon demonstrativ den Tempelberg. Die Palästinenser empfanden das als Provokation. Die zweite Intifada brach aus. Mehr als 3000 Palästinenser und 1000 Israelis kamen in den folgenden viereinhalb Jahren durch Gewalt ums Leben. Im Herbst 2015 löste ein Streit um Nutzungs- und Besuchsrechte eine neue Gewaltwelle aus. Seither starben rund 50 Israelis bei palästinensischen Attacken, meist mit Messern geführt. In dem Zeitraum wurden auch rund 300 Palästinenser getötet, die meisten bei ihren eigenen Anschlägen. Im Juli führte ein Streit um neue Sicherheitskontrollen zu Unruhen, bei denen vier Palästinenser starben. Ein Palästinenser erstach drei Mitglieder einer israelischen Familie im Westjordanland.

Jerusalem gilt als zentrale Frage in einem möglichen Friedensprozess. Welche Lösungsvorschläge gab es für die Stadt in der Vergangenheit?

Die Vereinten Nationen wollten Jerusalem nach dem Teilungsplan von 1947 international verwaltet sehen. Im Jahr 2000 schlug der damalige US-Präsident Bill Clinton vor, Jerusalem aufzuteilen. «Was jüdisch ist, bleibt jüdisch, was arabisch ist, wird palästinensisch», lautete seine Formel. Ähnlich sah dies auch die «Genfer Initiative» vor, die 2003 von israelischen und palästinensischen Vertretern erarbeitet wurde. Jüdische Stadtviertel in Ost-Jerusalem sollten zudem unter israelische Hoheit fallen. Saudi-Arabien soll nun kürzlich den alten Vorschlag wieder aufgegriffen haben, Abu Dis, einen Ort am östlichen Stadtrand von Jerusalem, zur Hauptstadt der Palästinenser zu machen. Dies berichtete die «New York Times».

Wer wohnt wo in Jerusalem?

In ganz Jerusalem leben nach Angaben des Zentralen Israelischen Statistik-Büros ungefähr 866.000 Menschen, davon 542.000 Juden und 323.700 Araber. Ost-Jerusalem ist arabisch geprägt, West-Jerusalem jüdisch. In Ost-Jerusalem leben heute schätzungsweise mehr als 200.000 israelische Siedler und rund 300.000 Palästinenser.

Aktuell gibt es keine Botschaften in Jerusalem. Aber wie war das in der Vergangenheit?

Wenn die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt wird, wäre sie nicht die erste Botschaft in der Heiligen Stadt, aber zumindest aktuell die einzige. In der Vergangenheit waren zeitweise sogar mindestens 16 Botschaften zeitgleich dort angesiedelt, schreibt die «Haaretz». Unter anderem Kenia, Bolivien, die Niederlande und Haiti hätten in den 1950er Jahren Botschaften in Jerusalem eröffnet. Allerdings seien die Vertretungen wieder geschlossen worden, die meisten nach der Annexion Ost-Jerusalems im Jahr 1980. 2006 verließen mit Costa Rica und El Salvador die letzten Botschaften West-Jerusalem.
dpa-infocom GmbH

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[nachtmasse]

Zitat von Luzifon

Dies hat sich aber die westliche Politik-Elite selbst zuzuschreiben mit der fortlaufenden Pflege Antisemitischer Politik.

Ähem, du verdrehst hier wieder einiges. Die handelnde westliche Politik war und ist Israel wohlgesonnen. Ich erinnere nur daran, dass Israel inoffiziell eine Atombombe hat und Deutschland fleißig, alles mögliche Kriegsmaterial an Israel lieferte und auch weiterhin liefert.

Das es Kritik aus dem Westen an Israels Politik gegenüber den Palästinenser gibt, heißt ja nicht automatisch, dass diese antisemitisch ist und man Israel nicht mehr unterstützt. Die letzten Jahrzehnte in der Region hinterlassen bei mir eher den Eindruck, dass man aus dem Westen heraus wahllos Araber abschlachtet.

1947-49 wurde Israel nach seiner Unabhängigkeitserklärung von einer arabischen Allianz angegriffen. Der Krieg wurde mit einem Waffenstillstandsabkommen unter Aufsicht der UN beendet. In dem Krieg ging es um das BERECHTIGTE Existenzrecht Israels. Aber nur 20 Jahre später im Sechstagekrieg ging es hauptsächlich um Expansion und zwar um Israels Expansion, die auch tatsächlich stattgefunden hat. Soll sich doch jeder mal eine Karte vor und nach dem Sechstagekrieg anschauen.

Im Großen und Ganzen ist Israel in zwei Lager aufgespalten: Einmal die Rechten und Nationalgesinnten und auf der anderen Seite Menschen, die Israel nicht durch Unterdrückung anderer bestehen sehen wollen, sondern auf eine versöhnliche Politik setzen, anstatt der rechtsnationalistischen Hardliner Politik Netanjahus.

Es ist dort wirklich eine verzwickte Lage und ich glaube niemand hier hat das Recht Israel für seine gegenwärtige Politik zu verurteilen aber Kritik muss erlaubt sein.

Wenn ein Wahlversprechen eingehalten wird, ist das eigentlich eine gute Sache. Aber in diesem Falle hätte der US-Präsident dieses Versprechen besser erst gar nicht geben und schon gar nicht in die Tat umsetzen sollen. Vielleicht überrascht uns Trump aber noch, und er bietet gleichzeitig den Palästinenser ein Stopp des israelischen Siedlungsbaus in palästinensische Gebiete rein an - da bin ich, anders als Luzifon, - absolut auf der Seite der UN und der Genfer Konvention, die den Siedlungsbau Israels als Illegal erachten.
Das müsste aber natürlich schon durch Unterhändler längere Zeit geplant und mit den Beteiligten ausgehandelt werden. Ich weiß es auch nicht, aber bleibt es bei diesem einseitigen Wahlversprechen, tut sich bestimmt kein Weg der Annäherung auf oder aber ich sehe diese einfach nicht.

Und je mehr man sich mit diesem Thema beschäftigt, umsomehr fällt es schwer sich auf die eine oder andere Seite zu stellen. Die Versöhnlichen Stimmen sollten wieder die Oberhand gewinnen, anstatt die Stimmen der nationalistischen Scharfmacher.

Und falls der Text zu moralisch rüberkommt, ja, ich kann mir das von hier aus erlauben. Wie sähe das alles aus, wenn man direkt betroffen wäre? Deswegen habe ich eine absolute Hochachtung vor betroffenen Menschen, die trotz der ganzen Gewalt und des Hasses immer wieder auf versöhnliche Töne setzen und Toleranz leben.

[Melvin van Horne]

Moin,

mir ist eines nicht ganz klar. Ein Land sich entscheidet sich eine andere Stadt als Hauptstadt zu wählen. Warum muss das vom Ausland anerkannt werden. Was soll diese Anerkennung bewirken? Soll sie bedeuten: "Ok, wir ändern unsere Adressdaten"? Gibt es eine Mindestanzahl von Staaten die einen solche Anerkennung aussprechen müssen bevor sie wirksam ist? Wüsste ich nicht.

Als Anfang der siebziger (?) Brasilia Hauptstadt von Brasilien wurde und Rio de Janeiro abgelöst hat, wurde das auch anerkannt? Wäre mir neu.

Warum sieht man sich in den USA zu so einem Schritt veranlasst?

Ich halte diese Anerkennerei für eine vollkommen überflüssige Provokation. Und Provokationen sind ja nun das allerletzte was diese Region und die ganze Welt braucht.

Der Sechstagekrieg begann mit Luftschlägen der israelischen Streitkräfte und endete mit der Besetzung grosser Gebiete. Das ist richtig. Aber zum vollständigen Bild gehören auch direkte und unmissverständliche Drohungen von arabischer Seite. Da ist ganz klar von der Vernichtung Israels die Rede. Kurz vor beginn des Krieges haben hohe Militärs Sachen gesagt wie: „Unsere Streitkräfte sind nun bereit, dem Akt der Befreiung den Anstoß zu geben und die zionistische Anwesenheit im arabischen Heimatland in die Luft zu jagen. Ich als Militär glaube, dass die Zeit gekommen ist, den Vernichtungskrieg zu führen.“
Hafiz Assad, syrischer Verteidigungsminister, laut New York Times vom 21. Mai 1967

Zum vollständigen Bild gehört auch das man arabische Truppen im Sinai und damit näher am israelischen Kernland und (wahrscheinlich wichtiger) an der Atomanlage Dimona stationierte. Das waren zwar nicht viele Truppen. Die waren nicht in der Lage Israel anzugreifen. Das hat man in Israel auch so gesehen. Man hat aber auch gesehen, das es jedem Tag der Punkt näher rückt an dem man auf arabischer Seite einen Angriff für erfolgversprechend hält. Sollte man darauf warten?

Nach dem Sechstagekrieg haben sich die Verlierer auf die Formel „Kein Frieden mit Israel, keine Verhandlungen mit Israel, keine Anerkennung Israels.“ geeinigt. Das kann man so machen. Aber nach einem verloren Krieg ist das natürlich nicht unbedingt eine geeignete Position um irgendetwas am durch den Krieg entstandenen Status Quo zu ändern.

Israel ist von Ländern umgeben, für die die Vernichtung Israels quasi Staatsziel ist. Und die meinen wirklich Vernichtung. Das unter solchen Bedingungen politische Entscheidungen anders ausfallen als im sicheren Europa kann ich nachvollziehen.

[Luzifon]

Zitat von Melvin van Horne

Moin,

mir ist eines nicht ganz klar. Ein Land sich entscheidet sich eine andere Stadt als Hauptstadt zu wählen. Warum muss das vom Ausland anerkannt werden. Was soll diese Anerkennung bewirken? Soll sie bedeuten: "Ok, wir ändern unsere Adressdaten"? Gibt es eine Mindestanzahl von Staaten die einen solche Anerkennung aussprechen müssen bevor sie wirksam ist? Wüsste ich nicht.

Als Anfang der siebziger (?) Brasilia Hauptstadt von Brasilien wurde und Rio de Janeiro abgelöst hat, wurde das auch anerkannt? Wäre mir neu.

Im Prinzip nicht es ist lediglich eine formalie, eine die mal wieder als Vorwand in der muslimischen Welt genommen wird für Gewalt. Wie halt so ziemlich alles, da müsste man doch solangsam mal auf den Trichter kommen dass es nichts mit dem Vorwand zu tun hat sondern man immer Gewalt predigt.

Aber es ist halt international die Regel dass sich die Botschaften der Länder in der Hauptstadt Niederlassen. Ist ja auch Sinnvoll da der Job des Botschafters primär darin besteht den Kontakt zur Regierung zu halten, also wo wenn nicht am Regierungssitz sollte eine Botschaft sonst liegen?
Gutes Beispiel, genau wegen der ernennung von Brasilia zogen die Botschaften einschließlich der deutschen nach Brasilia.

Nur dem einzigen jüdischen Staat wird dieser Respekt verweht, was wenn nicht Antisemitisch ist dies denn? Wenn man sämtlichen Ländern auf diese Welt diesen Respekt erweist nur dem einzigen jüdischen nicht? Das Land das witzigerweise die einzig gefestige Demokratie in der Region ist und das einzige was die Religionsfreiheit für alle Gewährleistet.

Zitat von nachtmasse

Im Großen und Ganzen ist Israel in zwei Lager aufgespalten: Einmal die Rechten und Nationalgesinnten und auf der anderen Seite Menschen, die Israel nicht durch Unterdrückung anderer bestehen sehen wollen, sondern auf eine versöhnliche Politik setzen, anstatt der rechtsnationalistischen Hardliner Politik Netanjahus.

Genau dies ist das Problem, es war in Israel schon beides an der Macht. Die versöhnliche Politik führte zu Verhandlungen mit Terroristenführer Arafat. Man hat den Palästinensern alles angeboten. Stopp Siedlungsbau, eigener Staat mit Hauptstadt Jerusalem... Alles. Sie lehnten ab und bestanden auf die Auslöschung Israels. Zuletzt 2007. Die Folge ganz Israel musste bluten, keine Woche ohne Terror wo anderst als heute Cafes und Busse in die Luft flogen im Wochen takt.
Das ist nicht lange her, meine Eltern haben es Live mit erlebt diese unsinnige politik der "Versöhnung".
Erst als man diesen Unsinn sein lies und kein Interesse mehr an einen Friedensprozess hatte, der auf Ewig an der Existenz Israels scheitern wird. Erst als man eine Mauer baute und Terroristen und ihre Unterstützung nicht mit der weißen Flagge ggü. stand. Erst seitdem ist Israel sicher, nur noch ein paar Fanatiker mit Messern schaffen es Juden abzuschlachten wo vorher AKs und Sprengstoff regierte.

Also wenn uns die Geschichte doch lehrt was aus Humanitäre Sich eindeutig besser funktioniert in Form von weniger toten Menschen auf beiden Seiten. Dann sollte man den Status Quo beibehalten und weitermachen anstatt auf einen Friedensprozess zu beharren der immer an der Existenz Israels, an der Existenz der Juden scheitern wird.

Es ist nicht die perfekte Welt also muss man halt Kompromisse eingehen, der Kompromis hier ist nunmal der Status Quo der für alle seiten ein Niveau des friedens geschaffen hat der seit über 70 Jahren nicht erreicht wurde.
Den Palästinensern wurde Jerusalem als ihre Hauptstadt angeboten, mehrmals. Sie lehnten ab, ist ihnen also nicht so wichtig. Irgendwann sind seine Chancen halt verbraucht und so darf sich dass Palästinensche Volk bei ihren gewählten Terroristenführer bedanken.
Irgendwann muss auch das Palästinensche Volk in die Zukunft blicken anstatt weiter auf Hass und Gewalt zu setzen. Israel hat dies getan und es funktioniert, leider ohne die Palästinenser aber wenn diese nicht wollen kann ein freier demokratischer Staat wie Israel die Menschen halt auch nicht zwingen.

Zitat von nachtmasse

Aber nur 20 Jahre später im Sechstagekrieg ging es hauptsächlich um Expansion und zwar um Israels Expansion, die auch tatsächlich stattgefunden hat. Soll sich doch jeder mal eine Karte vor und nach dem Sechstagekrieg anschauen.

Eine Lüge und Historisch falsch. Melvin hat bereits einen entsprechenden Nachweis von hudnerten erwähnt warum dies so ist.
Ein weitere direkt vom Ägyptischen Präsidenten: "Our basic objective will be the destruction of Israel. The Arab people want to fight."
Das die Verliere einen selbst provozierten Kriegs auch etwas verlieren ist doch Normalität. Oder ist der Elsass für dich auch noch deutsches Staatsgebiet?
Auch wurden weit über 90% der eroberten Gebiete von Israel zurück gegeben, dem Rest wurde den Palästinensern mehr als einmal, wie x-mal erwähnt, angeboten. Sie wollten sie nicht zurück.

Zitat von nachtmasse

Vielleicht überrascht uns Trump aber noch, und er bietet gleichzeitig den Palästinenser ein Stopp des israelischen Siedlungsbaus in palästinensische Gebiete rein an - da bin ich, anders als Luzifon, - absolut auf der Seite der UN und der Genfer Konvention, die den Siedlungsbau Israels als Illegal erachten.

Wieder so eine Halb-Wahrheit. Auch oft von den hießigen, deiner Meinung nach pro Israelischen, Politikern verdreht. Israelt baut keine Siedlungen auf Palästinenser Gebiet. Israel baut Siedlung innerhalb seines Staatsgebietes von 1967.
Gebiete dass die Palästinenser nicht zurück haben wollten.

Zitat von nachtmasse

Ähem, du verdrehst hier wieder einiges. Die handelnde westliche Politik war und ist Israel wohlgesonnen. Ich erinnere nur daran, dass Israel inoffiziell eine Atombombe hat und Deutschland fleißig, alles mögliche Kriegsmaterial an Israel lieferte und auch weiterhin liefert.

Ich verdrehe gar nichts, richtig heute unterstützt man hier und da Israel mit Rüstungsgütern aus Deutschland (Gibt es da überhaupt etwas anderes als die U-Boote?). Aber wie ausdrücklich erwähnt sprach ich von der Anfangszeit des israelischen Staates als sich die muslimische Welt versammelte um das Wekt der Nazis zu beenden. Da war keine internationale Unterstützung, man war blind und taub und ignorierte den aufkommenden Genozid. Auch im Vorfeld des Sechstages Krieges kam nichts von der Weltgemeinschaft, lediglich ein Aussensekräter Johnson ermahnte Ägypten zur besonnenheit während man dort schon vom nächsten Holocaust predigte.
Wenigstens verkaufte man im Vorfeld diesmal Waffen an Israel, ansonsten wären alle Juden mittlerweile auch Tod in Israel.

In anbetracht dieser Historie ist es nur verständlich das Israel kein vertrauen in eine Weltgemeinschaft hat denen ein Toder Jude schon immer egal war. Einer Weltgemeinschaft bei der erst am 06.12.2017 das erste Land die Existenz und Unabhängigkeit des Staates Israels restlos anerkannt hat.

[bambamfeuerstein]

Zitat von Luzifon

Jerusalem ist die Haupstadt Israels, nur weil man es wagt einen 50 Jährigen Status Quo endlich anzuerkennen um einen Hacken daran zu machen was sich anderst NIEMALS gelöst hätte soll nun ein Grund für Gewalt sein?

wenn juckt der status quo, israel hätte dort nie entstehen dürfen. aber das ist meine meinung.

was der trump da macht, ist nichts anderes als ein weiteres beispiel für die geistesgestörtheit dieses mannes. der hat sich doch den planeten erde und die menschheit zum feind erklärt. es wird gewalt geben (nicht das ich das beführworten würde) und er ist mit schuld daran.

ps.: für den zitierten erguss wollte ich mich natürlich net bedanken...klickfehler und so

[Luzifon]

Zitat von bambamfeuerstein

wenn juckt der status quo, israel hätte dort nie entstehen dürfen. aber das ist meine meinung.

Nur dumm dass es halt schon da war lange vor Christen und Muslime... Königreich Israel und Juda und so... Aber wenn interessieren schon Fakten...

Genau dies ist halt dieser typische Antisemitismus, entweder man akzeptiert den nun 70 Jährig andauernden Status Quo oder wer halt zuerst da war. In beiden Fällen waren es die Juden. Warum man da bei der Klärung dieser Frage in der zeitlichen Mitte ansetzt und daraus einen Anspruch zusammen basteln will erschließt sich mir nur durch einen ausgeprägten Judenhass.

[Silent Rob]

Das alles zeigt, dass Religion grundsätzlich eher ein Fluch als Segen für die Menschheit ist.
Dass der politische Chaot Trump hier das "Zünglein an der Waage" spielt, dürfte auch niemanden wundern - auch wenn er "nur" eines seiner (wenigen) "Wahlversprechen" erfüllt.
We live in crazy times, honey, in crazy times!

[TinyTimm]

Israel hat am Donnerstag damit begonnen, seine militärische Präsenz im besetzten Westjordanland zu verstärken. Grund ist der Aufruf der Palästinenserorganisation Hamas zu einer neuen Intifada.

Nach Beratungen habe der Generalstab entschieden, mehrere zusätzliche Bataillone in das Westjordanland zu verlegen, teilte das Militär am Donnerstag mit. Weitere Soldaten seien in Alarmbereitschaft versetzt worden - als Teil der Vorbereitung der Armee auf „mögliche Entwicklungen“. Grund des neuerlichen Konflikts ist der Alleingang von US-Präsident Donald Trump bei der Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt. Trump hatte außerdem angekündigt, auch die US-Botschaft von Tel Aviv dorthin zu verlegen.

Als Reaktion rief die radikalislamische Hamas zum Aufstand auf und forderte ein Ende der Friedensgespräche mit Israel. Der Aufstand sollte ins Herz des „zionistischen Feindes“ getragen werden, sagte der Anführer der Gruppe, Ismail Hanija, am Donnerstag. Am Abend zuvor hatte Hanija gesagt, Trumps Entscheidung „wird die historischen und geografischen Fakten nicht verändern“. Das palästinensische Volk „weiß angemessen auf die Missachtung seiner Gefühle und Heiligtümer zu reagieren“.

Generalstreik begonnen

Im Gazastreifen und in verschiedenen Städten des Westjordanlands kam es am Mittwochabend zu ersten Protesten. Donnerstagfrüh begann im Westjordanland sowie in Ostjerusalem ein Generalstreik. Öffentliche Einrichtungen, Geschäfte, Schulen und Banken blieben geschlossen.

In der Nacht auf Donnerstag gab es erste vereinzelte Proteste von Palästinensern

Bereits am Mittwoch hatte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas Trump scharf kritisiert: „Die amerikanische Regierung hat sich mit dieser Erklärung dazu entschlossen, alle internationalen und bilateralen Resolutionen und Vereinbarungen zu verletzen.“

Kritik kam auch von der Arabischen Liga. „Diese Maßnahme ist ein Schlag für die arabisch-amerikanischen Beziehungen und für die amerikanische Rolle als Vermittler zwischen Palästinensern und Israelis. Sie erschüttert das Vertrauen der Araber in die Neutralität der Amerikaner“, sagte Ahmed Abul Gheit, Generalsekretär der Organisation.

Israel feiert „historischen Tag“

Israel zeigte sich dagegen über das Vorgehen Trumps erfreut. Es sei „ein historischer Tag“, so Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Er rief nach Trumps Bekanntgabe andere Staaten auf, dem Vorbild der USA zu folgen und ebenfalls ihre Botschaften nach Jerusalem zu verlegen.

Die US-Flagge am Rathaus von Jerusalem

Israels Präsident Reuven Rivlin begrüßte Trumps Vorgehen. „Es gibt kein passenderes oder schöneres Geschenk, jetzt, wo wir uns 70 Jahren Unabhängigkeit des Staates Israel nähern.“ Jerusalem sei „nicht und wird niemals ein Hindernis für Frieden sein für die, die Frieden wollen“.

Tillerson will sich Zeit lassen

US-Außenminister Rex Tillerson zeigte sich am Donnerstag um Beruhigung bemüht. „Wir werden das nicht schnell machen“, sagte Tillerson in einem Pressegespräch mit Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) am Rande des OSZE-Ministerrates in Wien. „Das ist nichts, was über Nacht passiert.“ Tillerson verwies etwa auf den notwendigen Erwerb von Grundstücken und den Bau eines Gebäudes. Er wies darauf hin, dass der US-Kongress mehrmals mit überwältigender Mehrheit für die Botschaftsverlegung gestimmt habe. „Der Präsident führt einfach nur den Willen des Volkes aus.“ Außerdem sei die Verlegung eine Anerkennung „der Realitäten“, da die israelischen Staatsinstitutionen in Jerusalem beheimatet sind.

Kurz bekräftigte in seinem Statement die Position, dass der Status Jerusalems Gegenstand von Verhandlungen zwischen den beiden Parteien sein soll. „Wir sollten alles tun, um weitere Spannungen zu vermeiden“, fügte er hinzu.

Für Türkei „null und nichtig“

In die Reihe der Kritiker reihte sich die türkische Regierung ein. „Die Erklärung des US-Präsidenten zur Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels und die damit verbundenen Schritte sind für die Türkei null und nichtig“, hieß es in einer Mitteilung des türkischen Ministerpräsidenten Binali Yildirim am Donnerstag. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte, die Entscheidung missachte komplett eine UNO-Resolution. Die Anerkennung könne die Region in Flammen setzen.

Saudi-Arabien warnt vor „gefährlichen Folgen“

Auch die Führung des mit den USA verbündeten Saudi-Arabien übte Kritik. Trumps Entscheidung sei ungerechtfertigt und unverantwortlich. Die US-Regierung wurde von Riad aufgefordert, die Entscheidung rückgängig zu machen. Die Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem werde „gefährliche Folgen“ haben. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres sagte Mittwochabend, zu einer Zweistaatenlösung in Nahost gebe es keine Alternative. „Es gibt keinen Plan B.“

Für Trump „lange überfällig“

Trump hatte laut eigenen Worten am Mittwoch das US-Außenministerium angewiesen, sofort mit den Vorbereitungen für den Umzug der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu beginnen, wie er in einer Ansprache im Weißen Haus mitteilte. Der US-Präsident sprach von einem „lange überfälligen“ Beschluss. Israel habe wie jeder andere souveräne Staat das Recht, selbst über den Sitz seiner Hauptstadt zu entscheiden.

Trump kündigte an, sofort mit den Vorbereitungen für den Umzug der US-Botschaft zu beginnen

Eine Zweistaatenlösung zur Beendigung des Nahost-Konfliktes werde er unterstützen, wenn sie von beiden Konfliktparteien gewünscht werde. Mehr als zwei Jahrzehnte lang hätten die US-Präsidenten vor ihm einen entsprechenden Beschluss des Kongresses ausgesetzt, so Trump weiter. Das habe aber nicht dazu beigetragen, zu einer Friedenslösung zu kommen. Seine Entscheidung bedeute keine Abkehr von der Politik Amerikas, die auf einen haltbaren Frieden in Nahost ausgerichtet sei.

Das US-Außenministerium rief am Abend in einem Schreiben an alle Vertretungen dazu auf, nicht unbedingt notwendige Reisen nach Israel, Jerusalem und dem Westjordanland bis zum 20. Dezember zu verschieben.

Alle Botschaften bis dato in Tel Aviv

Der Status Jerusalems gehört zu den umstrittensten Punkten. Sowohl Israelis als auch Palästinenser beanspruchen Jerusalem als ihre Hauptstadt. Israel erklärte ganz Jerusalem zu seiner „ewigen, unteilbaren Hauptstadt“. Für die Palästinenser ist Ostjerusalem hingegen die Hauptstadt ihres künftigen Staates.

Israel hatte den Ostteil Jerusalems 1967 besetzt und 1980 annektiert. Die Annexion wird von der internationalen Staatengemeinschaft nicht anerkannt. Alle ausländischen Botschaften sind bisher in Tel Aviv angesiedelt. Trump hatte jedoch bereits im Wahlkampf angekündigt, von dieser Linie abweichen zu wollen.

Seit mehr als zwei Jahrzehnten müssen die US-Präsidenten alle sechs Monate entscheiden, ob die 1995 vom US-Kongress beschlossene Verlegung der Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem aufgeschoben wird. Trumps Vorgänger nutzten aus Angst vor einer Verschärfung des Konflikts stets eine Klausel zur Aufschiebung dieses Schrittes um jeweils sechs Monate, auch Trump billigte bereits einmal einen Aufschub. Der Schritt wird als Zugeständnis an Trumps Basis gewertet, zu der auch zahlreiche evangelikale Christen gehören, die Israel aus religiösen Gründen unterstützen.

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[mikebike58]

@Luzi
Hast Du mal die Bibel gelesen, die schon recht deutlich schildert, mit welch rücksichtsloser Gewalt das Volk Israel die Levante platt gemacht hat? Merkwürdig, dass dort nicht erwähnt wird, dass Israel zuerst da war. Noch merkwürdiger, dass geschildert wird, wie Israel Kriege führt, ganze Völker auslöscht, um das "heilige Land" zu erreichen. Welches Recht gab es hierfür? Na klar, ist schon 'ne Weile her.
Und komm mir jetzt nicht mit Antisemitismus,
Wenn man all die Verstöße Israels gegen das Völkerrecht dem Anspruch des jüdischen Volkes auf ein gesamtes Jerusalem gegenüberstellt, sieht's ziemlich lausig aus.
Ich hatte vorher schon Ost-Jerusalem erwähnt, was Du mit einem als selbstverständlich zu sehenden Anspruch nach dem 6-Tage-Krieg beantwortet hast. Leider ist Israel der einzige Staat, der das so sieht. Na gut, jetzt kommt der verblödete Trump noch dazu, macht es aber auch nicht besser. Und wir werden ja noch erleben, was die Wut der Muslime auf dieser, unserer Erde bewirken wird.

[nachtmasse]

Zitat von Melvin van Horne

Aber zum vollständigen Bild gehören auch direkte und unmissverständliche Drohungen von arabischer Seite.

Das wollte ich auch keinesfalls unter den Teppich kehren. Deswegen ist es gut, dass du das ansprichst.

Luzifon, sorry, aber ich werde jetzt keine Diskussion mit dir darüber führen, wer von beiden Seiten der Schlimmere ist und wer was und wie getan hat. Dessen bin ich überdrüssig. Es führt auch zu keiner Annäherung, sondern nur zum Aufreißen alter Wunden. Diese müssen endlich mal mit Köpfchen, guter Politik, Mut und vor allem mit einer großen Portion Nachsicht und Versöhnung geschlossen werden.

Das die radikal rechten Christen in den USA Trump für diese Aktion loben, sollte ja schon Hinweis genug sein, wessen Politik da betrieben wird. Die der Einbahnstraße.
Ich habe jetzt schon wieder von Gewaltaufrufen der Hamas gegen Israel gehört und das ist eine Reaktion auf Trumps Vorstoß. Das hilf doch keinem weiter. Das ist einfach nur zum Haare raufen.

Was Trump gemacht hat war wirklich nicht gut. Es sei den, da kommt noch was, was die Palästinenser und die arabische Welt wieder besänftigt. Anerkennung der Zwei-Staaten-Lösung oder ähnliches. Jedenfalls sind alle wieder in Aufruhr dort und das mit Absicht. Logisch. Zum Haare raufen.

[acherontia]

"Danke", Trumpi!
Wäre ich ein Karikaturist würde ich Dich als wahnsinnige Mickymaus darstellen die mit einem Hammer auf die Weltkugel eindrischt!

Vielleicht haben wir ja ein Talent unter uns das so etwas realisieren könnte????

[pauli8]

Das kann der "Oberlehrer" Pauli, der sich manchmal bei deinen Beitragen täuscht oder unsicher ist. *augenzwinkern*

[acherontia]

Jau, sehr schön Pauli, Du hast da echte Karrierechancen!
Sollte eigentlich "richtig" veröffentlicht werden.

Kriegst Du das mit der Mickymaus auch noch hin?

[sydneyfan]

Rolf Verleger:
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Heiko Flottau: Balfour-Erklärung – eine multiple Zeitbombe
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Albrecht Müller: Die ethnische Säuberung Palästinas (Buch-Rezension)
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Karin Leukefeld:
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Knut Mellenthin:
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Prof. Jeff Halper (israelischer Friedensaktivist) (Weltnetz-TV engl. mit dt. ut)
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Professor Dr. Norman Paech:
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[pauli8]

Zitat von acherontia

Jau, sehr schön Pauli, .....
Sollte eigentlich "richtig" veröffentlicht werden.

Kriegst Du das mit der Mickymaus auch noch hin?

Traue ich mich nicht, weißt schon...Urheberrechtsschutz und so Zeugs...

Du musst meinen Cartoon nur von hinten ansehen...dann sieh´ste die Mighty Mouse T...du "Spiderman". *nochmal zwinker*

[acherontia]

Zitat von pauli8

Treffender wäre natürlich "...destroy the day..", aber da verrate ich Dir ja Nichts Neues...

[mikebike58]

LOL *viel Zwinker*

[pauli8]

Treffender wäre natürlich "...destroy the day.."...

Nöö achont(er)ia... denn meine Einstellung ist doch die von Snoopy >>>

[bambamfeuerstein]

Zitat von Luzifon

Nur dumm dass es halt schon da war lange vor Christen und Muslime... Königreich Israel und Juda und so... Aber wenn interessieren schon Fakten...

du hast den status quo auf 50 jahre gesetzt

Zitat von Luzifon

Genau dies ist halt dieser typische Antisemitismus, entweder man akzeptiert den nun 70 Jährig andauernden Status Quo oder wer halt zuerst da war. In beiden Fällen waren es die Juden. Warum man da bei der Klärung dieser Frage in der zeitlichen Mitte ansetzt und daraus einen Anspruch zusammen basteln will erschließt sich mir nur durch einen ausgeprägten Judenhass.

du laberst auch nur müll, wenn man israel gegner ist, ist man antisemit und hat einen ausgeprägten judenhass?

man könnte meinen, man hat schon den dämlichsten müll aus der rechten ecke hier im forum gelesen, da kommt aus der anderen ecke ein noch größerer bauer dahergelaufen...also sowas

[Luzifon]

Zitat von bambamfeuerstein

du laberst auch nur müll, wenn man israel gegner ist, ist man antisemit und hat einen ausgeprägten judenhass?

man könnte meinen, man hat schon den dämlichsten müll aus der rechten ecke hier im forum gelesen, da kommt aus der anderen ecke ein noch größerer bauer dahergelaufen...also sowas

Anstatt immer nur Unsinn zu reden könntest du mir mal erklären warum man halt ausgerechnet dem einzigen jüdischen Staat auf dieser Welt verwehrt was jedes andere Land darf?
Was ausser Judenhass ist dies denn?

Zitat von nachtmasse

Luzifon, sorry, aber ich werde jetzt keine Diskussion mit dir darüber führen, wer von beiden Seiten der Schlimmere ist und wer was und wie getan hat. Dessen bin ich überdrüssig. Es führt auch zu keiner Annäherung, sondern nur zum Aufreißen alter Wunden. Diese müssen endlich mal mit Köpfchen, guter Politik, Mut und vor allem mit einer großen Portion Nachsicht und Versöhnung geschlossen werden.

Nichts anderes sage ich auch. Endlich das Kapitel abschließen was früher war und in die Zukunft gehen. Keine "aber die haben getan" Baby verhalten sondern auf eine halben Jahrhundert andauernden Status Quo aufbauen.

Dieser ist nunmal das Jerusalem die Israelische Hauptstadt ist, sie immer die jüdische Haupstadt war da gab es noch keine Muslime und solange die Muslime nicht jeden Juden ermorden es auch immer die Haupstadt sein wird.

Dieser Status Quo ist das beste was JEDER Mensch sich wünschen kann der wirklich an einen gerechten Frieden interessiert ist.
Einfach mal an die Fakten halten, wie sah den ein (Ost)-Jerusalem unter muslimischer Kontrolle aus? Nur die Muslime durften ihre heiligen Orte besuchen. Unter Israelischer Kontrolle wird die Religionsfreiheit in der Stadt der Weltreligionen vorgelebt wie niemals zuvor.
Einfach mal Fakten akzeptieren, feststellen dass der Status Quo das beste ist was es jemals gab und sich darauf eine friedliche Zukunft aufbauen.

Zitat von nachtmasse

Was Trump gemacht hat war wirklich nicht gut. Es sei den, da kommt noch was, was die Palästinenser und die arabische Welt wieder besänftigt. Anerkennung der Zwei-Staaten-Lösung oder ähnliches. Jedenfalls sind alle wieder in Aufruhr dort und das mit Absicht. Logisch. Zum Haare raufen.

Die muslimische Welt ist doch immer in Aufruhe. Das ist deren Status Quo, jedes Jahr gibt es 5-10 Katalysatoren wo sich die Wut der muslimischen Welt auf alles nicht muslimische entladen muss. Da wird immer genommen was gerade da ist, mal ein Bild, mal ein Film, mal das schlechtere Wetter. Da ist es vollkommen egal was die Nicht-Muslimsce Welt macht, den Katalysator braucht es immer.
Zeigt doch auch alleine schon die Hamas Reaktion nun, die Rufen nun zum vierten mal die dritte Intifada aus...Wäre es nicht so traurig wäre das guter Slapstick Comedy. Schaft es Israel auch diesmal alle größeren Terroranschläge der Palästinser zu verhindern wird man am Ende wieder nicht von der dritten Intifada sprechen und man versucht es dann 2018 nochmal.
Mal sehen was für die nächste als Grund her halten muss... Der Juden gemachte Klimawander wäre mal was neues...

[acherontia]

gegenfrage: Warum wird den Kurden, indigenen Völkern, Grönländern, Palästinensern das verwehrt was für die meisten Volksgruppen ebenfalls selbstverständlich ist?
Warum duldet man diesen unsäglichen Zustand auf Zypern und vielen anderen Ländern?

Einmal, ein einziges Mal gab es die Chance auf Frieden in der Region. Aber den bisher einzigsten vernünftigen und weitsichtigen israelischen Politiker (I.Rabin) mußte man ja unbedingt "verattentätern". Ein "verwirrter" Einzeltäter, na klar, und Schweine könne fliegen.
Fragt man sich "wer könnte ein Interesse daran gehabt haben" kommt man schnell dahinter das nur die verbohrte, kriegerische "Falkenfraktion", also Alle welche KEINEN Frieden, sonder die Fortsetzung der Okkupations- und Siedlungspolitk wünschten dahinter stecken konnte...

[Luzifon]

Zitat von acherontia

gegenfrage: Warum wird den Kurden, indigenen Völkern, Grönländern, Palästinensern das verwehrt was für die meisten Volksgruppen ebenfalls selbstverständlich ist?
Warum duldet man diesen unsäglichen Zustand auf Zypern und vielen anderen Ländern?

Äpfel und Birnen. Das die Kurden keinen Staat haben ist Schuld der restliche Muslime nicht Israel. Ironischer Weise ist doch Israel einer der größten Befürwrter eines Kurdenstaates
Also einfach mal etwas Hintergrundwissen aneignen statt vollkommen sinnlose Vergleiche anzustellen.

Zumal sind das doch teils gute Beispiele dass es funktioniert einen ewig andeuernden Status Quo zu akzeptieren und in die Zukunft zu blicken und eben nicht den Terror zu prädigen wie die Palästinenser.

Zumal diese Völkergruppen keinen Staat haben, Israel hat diesen nun einmal. Er besteht in dieser Form 1967 und wird auch solange so bestehen bleiben bis die muslimschen Horden (mal wieder) kommen und jeden Juden töten wollen und damit erfolgreich sind.

Na wenn das die friedliche Lösung sein soll....

Akzeptieren wie es ein halbes Jahrhundert nun ist, akzeptieren dass nie ALLE Menschen in dieser Form gleichbehandelt wurden wie in einem Jerusalem unter israelischer Kontrolle und darauf eine friedliche Zukunft aufbauen.

Und gerade die Palästinensern sind die einzigen die bereits morgen ihre Haupstadt haben könnten. Die Palästinensern wollen aber nicht! Man hat ihnen selbst Jerusamel als Haupstadt angeboten, mehrmals, sie wollten nicht. Sollen die Palästinenser ihre Terroristenführer und deren Nachfahren in die Luft jagen, oder die restliche muslimische Welt. Diese tragen die Verantwortung an dem Status Quo, nicht Israel.

Zu den VTs sag ich mal nicht das gehört zu den FlatEarthlern und co. Aber auch Jitzchak Rabin hat und hätte den Palästinensern nie etwas anderes Angeboten was Ihnen nicht angeboten wurde! Die Plästinenser lehnten es ab!

Also komplette Unfug da irgende eine VT zu spinnen wenn Israel doch im Sinn Jitzchak Rabin gehandelt hat. Die Antwort der Palästinenser ist bekannt, Terror.

[acherontia]

Und gerade die Palästinensern sind die einzigen die bereits morgen ihre Haupstadt haben könnten

Und damit auf alle widerrechtlich okkupierten bzw. besiedelten territorien verzichten? Wäre ein verdammt schlechter Deal....

[mikebike58]

Jitzchak Rabin wurde von einem Israeli ermordet, und war wohl die bisher größte Hoffnung auf Frieden im Jordanland.

[Luzifon]

Zitat von acherontia

Und damit auf alle widerrechtlich okkupierten bzw. besiedelten territorien verzichten? Wäre ein verdammt schlechter Deal....

Fakt 1, jedes Land wurde irgendwann einmal "widerrechtlich" eingenommen. Auch dass auf dem du lebst.

Fakt 2, die Palästinser wurde dutzende Deals seit 1967 angeboten wor sie genau dies zurück erhalten hätten. Die Palästinser wollten nicht. Warum lässt du diesen Fakte unterm Tisch fallen? Immer wieder? Damit würde sich dein Argument auch direkt ausschließen da nicht haltbar.

Wie viele Jahrunderte von Kieg und Terror sollen wie als deiner Meinung nach warten bis man endlich in eine friedliche Zukunft blickt?
Die Palästinser wollen es so, also sollten sie es auch genau so bekommen.

Ist ja nicht so als hätten die Palästinenser kein Land... Die haben pro Kopf sogar mehr Land als einige westliche Länder.

Zitat von mikebike58

Jitzchak Rabin wurde von einem Israeli ermordet, und war wohl die bisher größte Hoffnung auf Frieden im Jordanland.

Und wie bereits gesagt hat man den Palästinsern einen Deal genau noch den Vorstellungen Rabins angeboten. Sie lehnten ab. Ergo hatte sein Tod keine Auswirkungen auf Verhandlungsseite der Israelis.
Warum postest du es also doppelt, diesmal wenigstens auf Fakten und nicht mit irgendwelchen VTs?

[acherontia]

Wäre mal sehr aufschlussreich zu erfahren was mit dem Attentäter passiert ist. Sitzt er heute irgendwo mit falscher Identität und genießt die Früchte seiner "Arbeit"?
Oder warscheinlicher - starb er im Gefängnis an einer "Krankheit" oder durch einen "Unfall"?
Weiß Jemand was darüber?

[Luzifon]

Lass doch in einer sachlichen DIskussionen diesen VT Unsinn... Der Täter sitzt wie man ganz einfach erfahren kann über Google in einem Hochsicherheitsgefängniss in Israel wo er den Rest seines lebens bleiben wird.

[acherontia]

..Auch eine weitverbreitete masche: Alles was nicht passt ist VT.....

Papier ist geduldig. Nicht Alles was Google findet muß auch stimmen.

[Luzifon]

Na dann pass auf dass du nicht von der Kante der Erde fällst ;-)

Fakt, Jigal Amir sitzt im Gefängniss und nirgends sonst. Wurde Rechtskräftig verurteilt, führte sogar Telefon Interviews von dort und hat sich per Telefon verheiratet was er erst einklagen musste.

[acherontia]

Zitat von Luzifon

Fakt, Jigal Amir sitzt im Gefängniss und nirgends sonst. Wurde Rechtskräftig verurteilt, führte sogar Telefon Interviews von dort und hat sich per Telefon verheiratet.

Sicher? Durch belastbare Zeugen geprüft? DNA-Test?

Natürlich könnte es genausogut AUCH stimmen, aber das ist nur eine von mehreren Möglichkeiten. Möglicherweise hat der Staat/Geheimdienst und co. auch ein ausreichend starkes Druckmittel (Familie o.ä.) gegen ihn so das die Gefahr das er im Bunker redet nahe "0" ist?
In dieser verkorksten Welt ist schließlich NICHTS undenkbar und damit auch nicht unmöglich...
Und selten ist etwas so wie es scheint.

[Luzifon]

Ja, Ja und für was? Wie soll man den mit einem DNA Test beweisen ob ein Mensch sich an eine Ort aufhält oder nicht? Ein wenig mehr denken vor dem Posten bitte.

Warum sollte der israelische Staat so einen Verschwörung planen wenn man den Palästinensern sowieso einen Deal nach den Vorstellungen Rabin anbietet? Ergibt keinen Sinn.

Daher alleine schon aus der Perpektive der Vernunft ist das grober Unfug und nur ein weitere Ablenkungsversuch als folge der Argumentlosigkeit.

Bitte unterlass diesen VT Unfug doch einfach, war dies doch hier Stellenweise tatsächlich mal eine sachliche Diaskussion. Ist sowieso OT da mit oder ohne Rabin es nichts geändert hätte die Palästinenser haben abgelehnt.

[mikebike58]

Nun ja, man hat den Palästinesern ein Leben in einem jüdischen Staat angeboten, nicht ein Leben in einem Palästinesischen Staat.

Proteste gegen Trump

Israel verstärkt aus Sorge vor Unruhen seine Militärpräsenz im Westjordanland. Tausende Palästinenser sind auf den Straßen und verbrennen Fahnen, in Ramallah wird gestreikt

Aus Jerusalem Susanne Knaul

„Jerusalem ist eine arabische Stadt“ und „Gott ist groß“, rufen Hunderte Palästinenser vor dem Damaskustor zu der Altstadt Jerusalems, das streng bewacht ist von israelischen Grenzpolizisten. Einen Tag nach der Erklärung von US-Präsident Donald Trump zur Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels rief die Palästinensische Autonomiebehörde in Ramallah zu einem Streik auf.

Tausende Menschen zogen auf die Straßen. In Tulkarem und Nablus im Westjordanland brannten Plakate mit dem Bild des US-Präsidenten und US-amerikanische Flaggen. Aus Sorge vor einer Eskalation der Unruhen hatte die israelische Armee zuvor ihre Truppen verstärkt.

Im Grenzgebiet zum Gazastreifen, in Bethlehem und in der Nähe von Ramallah wurden bei Zusammenstößen mit Soldaten mehrere Menschen verletzt. Maskierte Demonstranten warfen Steine auf die Militärs und steckten Autoreifen in Brand. Die Armee reagierte mit Rauch- und Schreckbomben, um die wütende Kundgebung aufzulösen, und setzte Gummigeschosse ein.

Trotz der massiven Warnungen, die Trump im Vorfeld seiner Erklärung aus Europa, aus der arabischen Welt und nicht zuletzt von den Palästinensern erreichten, blieb der US-Präsident hartnäckig. „Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass es Zeit ist, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen“, erklärte er am Mittwochabend. Jerusalem sei „die Heimat des israelischen Parlaments, der Knesset, und des Obersten Gerichtshofs“.

Für die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) disqualifizierte sich Trump damit als Friedensvermittler. Saeb Erekat, Chefunterhändler der PLO, erklärte den Prozess, der eine Zweistaatenlösung für Israelis und Palästinenser zum Ziel hat, für tot.

„Jetzt ist die Zeit gekommen, für eine Einstaatenlösung zu kämpfen, mit gleichen Rechten für alle“, sagte Erekat. Ein gemeinsamer Staat für Israel und die Palästinenser würde jedoch auf absehbare Zeit das Ende des Judenstaates bedeuten. Für eine deutliche Mehrheit der Israelis wäre dies undenkbar. Letztendlich nahm die Regierung des ermordeten Sozialdemokraten Yitzhak Rabin 1993 den Friedensprozess mit genau der Prämisse auf, Israel als „kleinen, aber jüdischen Staat“ zu erhalten.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu frohlockte im Anschluss an Trumps Rede über die „historische“ Entscheidung. Er appellierte an andere Staaten, „dem Vorbild der USA zu folgen und ihre Botschaften nach Jerusalem zu verlegen“. Trump hatte in seiner Rede angekündigt, die Vorbereitungen zum Umzug der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem „umgehend aufzunehmen“.

Ismail Hanija, Chef des Hamas-Politbüros im Gazastreifen, erklärte den heutigen Freitag zum „Tag des Zorns“. Die Entscheidung der USA, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, sei „eine Kriegserklärung an die Palästinenser“.

Vor allem in der Altstadt von Jerusalem dürfte im Anschluss an das freitägliche Mittagsgebet auf dem Tempelberg mit Ausschreitungen zu rechnen sein. „Angesichts des zionistischen Feindes“, so meinte Hanija, „sollten wir eine Intifada beginnen.“ Aus der Perspektive des Hamas-Politikers ist „das vereinte Jerusalem Hauptstadt unseres künftigen Staates“.

In Gaza setzten unterdessen Vertreter der Hamas und der Fatah ihre Beratungen zur Übergabe der Verwaltung fort. Schon vor einer Woche hätten Beamte der Palästinensischen Autonomiebehörde an ihre alten Arbeitsplätze zurückkehren sollen, wurden jedoch von der Hamas daran gehindert.

Regierungschef Rami Hamdallah, der selbst nach Gaza reiste, um eine Lösung voranzutreiben, verurteilte die Erklärung Donald Trumps, die Wasser auf den Mühlen des Konflikts mit Israel sei. Gerade jetzt sei die nationale Wiedervereinigung der Palästinenser von strategischer Bedeutung, um die „Unerschütterlichkeit der Palästinenser, vor allem in Gaza und in Jerusalem“ zu stärken.

Saeb Erekat, PLO-Unterhändler, erklärt die Zweistaaten*lösung für tot

Das Frohlocken Netanjahus nach der Rede von Trump dürfte nicht allen in Washington gefallen haben. Denn die USA sind besorgt angesichts möglicher euphorischer öffentlicher Reaktionen israelischer Politiker sowie der Mitarbeiter israelischer Botschaften. Die Trump-Regierung befürchtet Drohungen gegen US-Einrichtungen und US-amerikanische Staatsbürger.

Daher hat die US-Regierung die israelische Regierung darum gebeten, sich im Hinblick auf die Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels zurückhaltend zu zeigen.

Das geht aus einem Dokument des US-Außenministeriums vom 6. Dezember hervor, also dem Tag, an dem Präsident Trump offiziell Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannte. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters, die das Dokument einsehen konnte, wird darin den Mitarbeitern der US-Botschaft in Tel Aviv nahe gelegt, den US-amerikanischen Standpunkt gegenüber offiziellen israelischen Gesprächspartnern zur Sprache zu bringen. Das Dokument richtet sich auch an die Mitarbeiter der israelischen Botschaften in europäischen Hauptstädten.

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sagte am Donnerstag, die Europäische Union werde künftig noch stärker auf die Konfliktparteien und die regionalen und internationalen Partner zugehen. Man bleibe überzeugt davon, dass den USA bei der Wiederbelebung des Friedensprozesses eine entscheidende Rolle zukomme.

In dem an die europäischen Regierungen gerichteten US-Dokument heißt es in diesem Zusammenhang: „Sie wissen, dass dies eine einzigartige Regierung ist. Sie unternimmt mutige Schritte. Aber es sind auch mutige Schritte, die notwendig sein werden, damit Friedensbemühungen endlich zum Erfolg führen.“

Trump hatte nach seinem Wahlsieg sowohl die Jerusalem-Entscheidung als auch neue Friedensgespräche zwischen Israelis und Palästinensern angekündigt. Derzeit reist Jason Greenblatt, der US-Sonderbeauftragte für internationale Verhandlungen, durch die Region. In ähnlicher Mission ist Jared Kushner, der Schwiegersohn Trumps, unterwegs. Mitarbeit Beate Seel

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