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Zitat von TomKeller
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Es ist interlaced
schieb mal dein film auf (dragn drop) mediainfo dann siehst du das es interlaced ist.
Bei normalen interlaced filmen sieht man auf dem pc monitor leichte streifen, 90% alle Videoplayer deinterlacen es automatisch dann sieht man die leichten streifen nicht.
Wenn beim konvertieren des filmes z.b von mpeg stream auf avi fehler verursacht werden wie das Bild da oben(beitrag von neoweger) dann enstehen noch grobere streifen(wenn obere bild gegen untere bild vertauscht wird).
Grobe streifen enstehen auch wenn der player mocomp verfahren deinterlacen versucht...(kommt auf den film an)
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Ab hier ist es nicht von mir sondern von wo anders die informationen geholt
Liegt das Ursprungsmaterial mit 24 oder 25 Vollbildern pro Sekunde vor, ist 1080i ohne Frage das bessere Format. Auch wenn man laut DVB-Standard die sogenannten "Segmented Frames" (= 25 Vollbilder auf 50 Halbbilder aufgeteilt) nicht gesondert kennzeichnen kann, ist es für alle halbwegs modernen Deinterlacer - auch in einfachen Consumer-Geräten - seit vielen Jahren kein Problem mehr, dies zu erkennen und das Deinterlaceing zu deaktivieren. Die Halbbilder werden einfach wieder zusammengesetzt und es entsteht wieder echtes 1080p25, genau so wie im Kino. Die Aussage vom ORF-Support, dass 720p besser wäre, da unter anderem viel US-Filmmaterial ja in Vollbildern vorläge, ist schlichtweg Unsinn und zeigt, dass man beim ORF mehr oder weniger blind der EBU-Vorgabe folgt, aber im Detail nicht verstanden hat, warum man das macht. Natürlich haben die US-Filme Vollbilder - aber eben 24/25, und nicht 50.
Zudem liegen die meisten Dokumentationen bereits im 24/25p Format vor, genauso wie mittlerweile die meisten Serien (zumindest die besser produzierten). Im Endeffekt bleibt für echtes 50p nur der Sport übrig, wobei man hier noch das Problem hat, dass internationale Produktionen in der Regel trotzdem über 1080i Kameras laufen (siehe hier im Thread verlinkten Artikel auf heise.de zur EM-Übertragung)
Der Showcase von EinsFestival hat in der Bildanalyse gezeigt, dass über das ganze Wochenende hinweg kein einziger Inhalt dabei war, der tatsächlich in 50p vorlag. Die Konzertübertragungen wurden original in Interlaced gefilmt: die Artefakte waren trotz des sicherlich professionellen Deinterlacers auf Senderseite bei Kameraschwenks im Standbild ganz deutlich zu sehen. Die Filme und Serien waren 25p, (das war leicht zu erkennen, da immer zwei aufeinander folgende Bilder identisch waren). 1080i wäre im EinsFestival Showcase also durchgängig das bessere Format gewesen.
Letztlich hat der Showcase auf EinsFestival an Ostern gezeigt, dass derzeit kaum Material im 50p-Format vorliegt. Es ist waghalsig, zu hoffen, dass sich internationale Sportproduktionen dem Alleingang den ÖRs anschließen werden. Vielmehr denke ich, dass auch die ÖRs irgendwann zur Vernunft kommen und zumindest für alles, was nicht selbst produzierter Sport ist, 1080i verwenden.
Dazu kommt noch, dass es nach wie vor keinen Standard gibt, der für HD-Receiver die Möglichkeit vorschreibt, das HDMI-Ausgangssignal automatisch an das Senderformat anzupassen (also 720p für 720p und 1080i für 1080i). Vielmehr wette ich, dass die allermeisten Kunden den HDMI-Anschluss auf 1080i stellen (das passiert übrigens normalerweise sogar automatisch, da sich TV und Receiver in der Regel auf die höchstmögliche Auflösung automatisch einigen), was jeglichen Vorteil von 720p letztlich komplett zunichte macht. Es wäre fahrlässig, zu erwarten, dass die Kunden beim Senderwechsel jedesmal den HDMI-Output manuell umstellen. Dazu kommt, dass es praktisch keine nativen 720p-TV-Geräte gibt: Verlustbehaftete Skalierungen sind bei 720p also praktisch immer nötig. Was auch noch dazu kommt, ist, dass heutige TV-Geräte immer besserere 100-Hz-Technologien verwenden, welche die vom Sender empfangenen Bilder auf 100 Bilder pro Sekunde hochrechnen. Dabei ist es egal, ob das Sendermaterial in 25p oder 50p vorliegt, man könnte auf diese TV-Geräten also sogar Fußball in 25p übertragen, ohne dass dem Zuschauer aufgrund des 25-p-Stutterings schlecht werden würde.
Nur "echtes Interlaced" sorgt in der Realität eigentlich immer für ordentlich Qualitätsverlust, darum sollte man darauf wenn möglich verzichten.
Die Propaganda der EBU - ich habe die Vorführungen selbst auf mehreren Messen gesehen und auch selbst am Sehtest teilgenommen - ist außerordentlich theoretisch und benutzte ausschließlich Filmmaterial, das ganz gezielt die Schwächen von 1080i und die Stärken von 720p herausstellte. Hätte man zur Abwechslung einmal eine normale Filmproduktion verwendet, hätte das Ergebnis ohne Zweifel ganz anders ausgesehen.