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07.05.24, 11:31
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das Muster ist das Muster
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S73-7: 25 Jahre vermisster Satellit wiederentdeckt
Zitat:
S73-7: 25 Jahre vermisster Satellit wiederentdeckt
Einen verloren gegangenen Satelliten wiederzufinden ist schwer. Der Space Force ist es gelungen.
Die 18. Raumfahrt-Verteidigungsstaffel (18th Space Defense Squadron) der US-Weltraum-Streitmacht (US Space Force) hat am 25. April 2024 einen 50 Jahre alten Satelliten wiederentdeckt, der seit 25 Jahren verschollen war.
Der Astronom Jonathan McDowell vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics bestätigte den Fund über den Kurznachrichtendienst X. Dem englischsprachigen Nachrichtenprotal Gizmodo erklärte er, dass es schwierig sei, einen einmal verloren gegangenen Satelliten wiederzufinden. Besonders schwer ist es bei kleinen Satelliten – wie im Fall des Minisatelliten Infrarot-Kalibrierungsballon S73-7 (Infra-Red Calibration Balloon).
Wie S73-7 verschwand
S73-7 wurde bereits im Jahr 1974 von der US-Luftwaffe (Air Force) mit dem größeren KH-9 Hexagon-Aufklärungssatelliten ins Weltall gebracht. Dieser setzte dann den 184 Kilogramm schweren Minisatelliten S73-7 aus.
Ziel war es, ein aufblasbares Ballon-Kalibrierungsziel auszusetzen. Doch kurz darauf war der 66 Zentimeter große Satellit nicht mehr auffindbar. Klar war nur, dass sich S73-7 irgendwo in einer orbitalen Höhe von 800 Kilometern befand. In den 1990er-Jahren tauchte der Satellit zwar wieder für kurze Zeit auf, doch dann ging der Kontakt wieder verloren. Das ist nun 25 Jahre her.
Die Schwierigkeit, einen verschollenen Satelliten wiederzufinden
Wenn ein Satellit keine Identifikationsdaten mehr überträgt, erklärt McDowell, sei das Bodenteam auf die Radarsignatur des Objekts angewiesen: "Das Problem ist, dass er möglicherweise einen sehr geringen Radarquerschnitt hat."
Nach dem Start eines Satelliten weiß das Bodenteam ungefähr, wo er sich befinden und in welcher Höhe er driften wird. Wenn ein Objekt in diesem Bereich entdeckt wird, können sie die Umlaufbahn zurückverfolgen. Dann wird überprüft, ob sie mit der Umlaufbahn übereinstimmt, auf der der Satellit zuletzt gesehen wurde.
Der zugemüllte Erdorbit
Die meisten verloren gegangenen Objekte im Weltraum sind nicht mehr existierende Satelliten oder Trümmerteile. Etwa 27.000 solcher Objekte werden derzeit von globalen Weltraumüberwachungsnetzwerken verfolgt.
Jedoch befinden sich laut der europäischen Raumfahrtbehörde Esa (Stand: 6. Dezember 2023) etwa 36.500 Weltraummüllobjekte, die größer als zehn Zentimeter sind, im Erdorbit. Hinzu kommen eine Million Schrottteile in der Größenordnung von einem bis zehn Zentimeter und weitere 130 Millionen Weltrauschrottteile von mehr als einem Millimeter bis einem Zentimeter.
Da die Erdumlaufbahn durch eine wachsende Zahl von Satellitenkonstellationen und Raketenstarts immer voller wird, wird es immer wichtiger, all diese Objekte im Auge zu behalten. Denn eine Kollision würde weitere Schrottteile generieren, die eine Gefahr für Satelliten und astronautische Missionen darstellen.
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