[quad606]

hallo
möchte auf meinen NAS Minecraft hosten für die Kinder kann mir jemand dabei helfen?

[Draalz]

Sicher. Was möchtest Du denn hosten. Minecraft via Java, oder anders?
Hierzu sei gesagt, dass Minecraft auf Java basierend das NAS vermutlich ordentlich ins Schwitzen bringt.
Haben die Kids lizensierte Minecraft Clients, oder sollen sie sich nur auf dem Server, der auf dem NAS läuft, austoben?

[quad606]

hallo, ja sollte java sein, ist das zu anspruchsvoll für das nas?

[Draalz]

Kommt auf das NAS an. Bei mir lief MC 1.12 auf ca. 20 Jahre alter Hardware (AMD Semperon, 4 GB Ram auf Linux) mit 4 Welten und einigen Addons zum Schutz des Servers, bzw. der Welten.
Der Server schloss die Authorisation bei Mojang aus und so konnte jeder darauf spielen.
Die maximale Anzahl der Spieler war auf 20 begrenzt.
Mein Sohn und seine Freunde haben da schon tolle Creationen geschaffen.

Höhere MC Versionen liefen auf dem Gerät zwar auch, aber sie waren für Clients kaum noch spielbar.

[quad606]

ok, ich hab noch ein paar lenovo m73 tiny hier rum liegen ich vergleiche mal die hardware dann meld ich mich nochmal

[Draalz]

Da habe ich doch glatt die Titelzeile dieses Themas überlesen.
Dein Asustor sollte eigentlich spielend mit einem Minecraft Server zurecht kommen.
Java gibt's dafür auch.

[quad606]

ahhh das hört sich doch gut an , möchte meine welt 1.21.1 paper version da drauf machen
was muss ich den genau machen

[Draalz]

Im Grunde musst Du einen Launcher für Minecraft auf dem NAS installieren. Der lädt dann die gewünschte Version herunter und etabliert sie.

Dann musst Du den MC Server noch konfigurieren und starten.
Das gilt jetzt für Vanilla, also einem Minecraft ohne Addons.

Jetzt weiß ich nicht, auf welcher Basis das Betriebssystem des Asustor konzipiert wurde.

Bei mir ist das ein Linux System und ich habe für die Gameserver einen zusätzlichen Benutzer erstellt unter dem die Server dann liefen. So sind sie in ein Verzeichis 'eingeschlossen' und haben keinen Zugriff auf den Rest der Maschine.
Eine Alternative wäre es den Minecraft Server in einem Docker laufen zu lassen.

Hier sollte berücksichtigt werden, ob das NAS von ausserhalb des heimischen Netzwerkes erreichbar sein soll.
Java Anwendungen sind ja oftmals ohnehin recht gut 'gesandboxed', also vom eigentlichen System abgeschirmt (siehe originale Android Apps).

Ich habe damals jedoch eine Variante installiert, die Addons zulässt, einen Bukkit (Craftbukkit). Den habe ich jedoch nicht über einen Launcher installiert. Wenn ich mich recht entsinne muss hier zuvor eine passende Java Umgebung bereit gestellt werden.
Hauptgrund war der Schutz gegen sogenannte Griefer. Das sind Spieler, die aus Spass an der Freud, ganze Welten zerstören.

Man kann mit Addons auch mehere Welten erstellen und diese mit Portalen verbinden. Jeder Welt kann man einen eigenen Spielmodus zuweisen, z.B. Survival, oder Creativ.

Mein NAS war nur über die Konsole zu administrieren und ich weiss nicht, wie Dein NAS zu administrieren ist.

Zwei Dinge, die man vielleicht noch beachten sollte:

1. Diese Server laufen auf Java, das ja bekanntermassen resourcenfressend ist. Also sei ein täglicher Neustart des Minecraft Servers nahe gelegt, z.B. über einen Cronjob.
2. Ich habe täglich ein Backup des Minecraft Servers gefahren, für den Fall dass Griefer mal wieder ihr Unwesen trieben, weil mein Minecraft Server von ausserhalb erreichbar war.

Für den Fall, dass der Minecraft Server von ausserhalb erreichbar sein soll, musst Du auf Deinem Router den Port 25565 auf Dein NAS umleiten.