Beacon
Ein Beacon Frame ist ein kleines Datenpacket das von einem Authenticator (z.B. WLAN Router, Accesspoint, WLAN Repeater) in gewissen zeitabständen über den Broadcast (Der Bereich der für alle WLAN Geräte frei hörbar ist) versendet wird. Alle in Reichweite befindlichen Geräte die nicht mit einem WLAN Netzwerk verbunden sind, empfangen diese Beacon Frames beim abscannen der umliegenden Netzwerke und können damit ein WLAN Netzwerk Authenticator identifizieren. Es ist also quasi wie ein digitales Flugblatt das der Accesspoint postfrei mit dem Hinweis: „Leute, wenn Ihr mit mir Verbindung aufbauen wollt… das ist meine MAC ID, das ist meine IP, das ist meine SSID, etc…“ an alle verschickt die es haben wollen.
Alle umliegenden Geräte nehmen an Hand solcher Beacons die Daten zum Authentifizieren in die Liste der zur Verfügung stehenden Netzwerke auf, und überlassen dem Benutzer nun die Eingabe der Benutzerkennungen.
Einige Geräte können diese Beacons nicht mehr empfangen, wenn der Accesspoint z.B. zu „langsam“ bzw. in zu großen Zeitabständen diese Beacons versendet, da z.B. ein Handy immer die einzelnen Kanäle von 1 – 13 durchscannt. Befindet sich das Gerät also immer in einem anderen Kanal beim Scannen und der Accesspoint sendet immer zum falschen punkt am Kanal XY, erkennt das Handy am Kanal XY kein WLAN. Folge, keine Verbindung.
RTS Threshold / Fragmentation
Ein über das Netzwerk versendetes Packet, kann normalerweise nur 1500 Byte (+ 20 Byte für den Header) groß sein, da es durch die MTU Größe so definiert wird. MTU steht für „Maximum Transition Unit“ und beschreibt die maximale Bytegröße eines Datei-“teils“ das in einem Stück übermittelt werden kann. Wenn der Accesspoint größere Pakete verschicken soll, dann müssen diese zerteilt werden. Bedeutet: Wenn ein 4096 Byte großes Dateistück verschickt werden soll, dann wird es bei einem RTS Wert von 2346 Byte geteilt, wenn es so im RTS Wert hinterlegt wird. Größere Werte sind nicht zu empfehlen, da es in „lauten“ Netzwerken zu Problemen führen kann. Hier können tatsächlich die Datenströme abreißen. Besonders bei „Mixed Mode“ Netzwerken, also z.B. „b/g“ Standard führen riesige Datenpakete zu Problemen, wenn diese zu groß sind. Ein Wert von 2346 Byte sollte als Maximale Bytegröße gewählt werden.
PowerSafeMode
Mit dem PowerSafeMode soll die Batterie in mobilen Endgeräten geschont werden. Das wird erreicht, in dem die Verbindung zwischen Accesspoint und Endgerät unterbrochen wird, wenn nicht wirklich Daten fließen. Das Beacon Frame hat ein gesetztes Flag, das mobile Endgeräte darauf hinweist, den Power Safe Mode zu benutzen. Das kann aber hinderlich sein, wenn man z.B. mit SSH eine Verbindung aufgebaut und diese nicht permanent mit Daten versorgt wird. Mit eingeschaltetem Power Safe Mode wird die Verbindung getrennt und im SSH Server als „Abgebrochen“ erkannt. Auch wenn man beispielsweise sein Tablet längere Zeit nicht benutzt, schaltet sich das WLAN im Endgerät ab, wenn Power Safe Mode eingeschaltet ist. Besser ist es jedoch ein APP oder sonstige Programme zu benutzen, um das WLAN bei Nichtbenutzung zu trennen.
Ich hoffe, ich konnte das in der Kürze etwas Verständlich rüber bringen.
Gruß
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