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Ungelesen 21.01.24, 20:07   #37
Elum1402
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Ich gebe zu bedenken, dass ihr vermutlich Datenschutz aus verschiedenen Bereichen kennt - klar ist die Grundlage die DSGVO.
Ich gebe von der technischen Seite absolut Melvin recht, stimme aber auch Rassalam aus schulischer/pädagogischer Sicht ebenso zu - das ist nun mal die Realität vor Ort.

Technisch kann man sich an der DGSVO nach und nach abarbeiten und sie Schritt für Schritt komplettieren - auf jeden Fall.

Im schulischen Alltag gibt es soviel verschiedene Fälle wo keine allgemeingültige Lösung existieren kann (!). Dort kommt hinzu, dass nach päd. Intention gefragt wird.
Hat die Lehrkraft die DSGVO verletzt aus reiner Bequemlichkeit oder weil abgewogen werden musste, wie und in welchen Umfang die Informationen überhaupt ankommen kann? Fälle der Fahrlässigkeit nun mal außen vor.
Ich hab keine Probleme damit, dass ein Familienmitglied etwas übersetzt (was auch immer), solange ich weiß, dass den Eltern mindestens 1x in einem offiziellen Gespräch (mit Dolmetscher oder wie auch immer) mitgeteilt wurde, dass sie selbst dafür verantwortlich sind, falls etwas falsch übersetzt werden sollte.
Mein Job beginnt und endet erst einmal beim Unterricht des Kindes. Über diesen Rahmen bin ich gerne auch aktiv, es muss aber in einem gewissen Kosten-/Nutzenverhältnis stehen. Eltern die in einem laufenden Asylverfahren stecken bekommen logischerweise mehr Support wenn z.B. etwas übersetzt werden muss, als Eltern die sich gänzlich der Mitarbeit verweigern und dennoch alles vor den Arsch getragen haben möchten.
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