[West Dalton]

Hey mal ne frage ich will nächstes Jahr an der FH Wirtschaftsingenierwesen studieren, nun muss ich aber erlich sagen dass ich eine 0 in Mathe bin. Wie schwer bzw. wie hoch ist der Prozentuale anteil an Mathe verständniss in diesem Studiengang?

[valio]

jura würd ich dir - heute - auf keinen fall mehr empfehlen

das boot ist voll

150.000 anwälte und es werden immer mehr

nach 7 jahren ausbildung (nicht semestern) verdient man dann durchschnittlich 2000 euro , wenn man kein prädikatsexamen hat!

[spidder]

Zitat von West Dalton

Hey mal ne frage ich will nächstes Jahr an der FH Wirtschaftsingenierwesen studieren, nun muss ich aber erlich sagen dass ich eine 0 in Mathe bin. Wie schwer bzw. wie hoch ist der Prozentuale anteil an Mathe verständniss in diesem Studiengang?

Der Anteil an Mathe ist in der Weise hoch, als das du sie in jedem anderen Fach wieder finden wirst. Mathe an und für sich hast du 2 bis 3 Semester. Dort werden die Grundlagen von Analysis, linearer Algebra, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik beigebracht.
Das geht schon, wenn man sich dran hängt und immer wieder übt, kann man das in der Klausur fast im Schlaf.

Ansonsten hast du noch Naturwissenschaften, bei denen z.B. Termumformung, Matritzenrechnung und Gleichungen natürlich auch eine wichtige Rolle spielen.
Und auch in den betriebswirtschaftlichen Fächern gehts nicht ohne Mathe, wobei es dort lediglich Formeln sind.
Aber wie gesagt, das ist alles eine Sache der Übung.
Mathematik ist in dem Studiengang das kleinste Problem
Ich hatte in der Oberstufe Mathe nur als Grundkurs und musste im ersten Semester wenig für tun, da das alles Stoff der Oberstufe war!

[badfly]

Hallo descent999,

hier vielleicht noch eine andere Idee. Ganz grob betrachtet gibt es 3 Grundüberlegungen ein Studium betreffend:

a) Du machst ein Studium das fas ausschließlich von Instrumentalisierung geprägt ist.
Das meint Du wirst ausgebildet um nützlich zu sein für andere oder für eine Idee. Ein BWLer und ein Bänker ist Instrument für Unternehmen, ein Pfarrer ist ein Instrument für die Kirche, ein Journalist ist eher Instrument für bspw. ein Pressesystem und ein Lehrer ist (leider) eher ein Instrument der Bildungspolitik.

b) Du machst ein Studium das weniger zur reinen Instrumentalisierung taugt.
Das sind m.E. die Naturwissenschaften. Also Physik, Chemie, Mathematik und deren Verwandte. Zwar wirst Du mit abgeschlossenem Studium dann auch im Dienste von bspw. Unternehmen stehen, jedoch ist die Instrumentalisierung deines erlernten Wissens nicht so einfach! Gesetze der NaWi bleiben Gesetze

c) Du machst ein Studium welches dich selbst in den Vordergrund stellt. Naja, da ist die Auswahl dann recht dünn. Vielleicht Ethik oder Philosophie (wenngleich nicht gesagt ist daß Du nicht instrumentalisiert wirst)...

Wo siehst Du Dich eher in dieser Kategorisierung?

[PornoPenner]

Alter! Was haben Naturgesetze mit einem Arbeitsplatz zu tun?
Mathematiker sind auch Naturwissenschaftler und arbeiten oft bei Banken!
Aufgrund der Naturgesetze ist es aber schwieriger einem Mathematiker einen Posten bei einer Bank zu geben?

Was für ein Studium sollte es Denn bitte bei c) sein?
Wenn man Philosophie studiert, ist man dann Philosoph? Lebt von Liebe und Luft, ist nicht bei einem Unternehmen angestellt oder arbeitet nicht an einer Schule?

Selten so einen Unsinn gelesen!
Es kommt nicht immer drauf an was man studiert sondern welche Fähigkeiten man hat!

[badfly]

Meinst Du es kommt darauf an welche Fähigkeiten man hat? Wer sagt das?

Was ich sagen wollte gerne nochmal in Kurzform. Will man eher etwas studieren womit man sich ausbildet um etwas für ein Unternehmen, eine Branche, eine Religion, für eine Idee (von irgendwem zu tun) oder will man etwas studieren um sich selbst in den Vordergrund stellen.

Zur Klarheit: beides ist m.E. legitim, ich werte hier nicht zwischen beiden!

Ein Satz noch: ich sagte nicht der Mathematiker wäre nicht ebenfalls zu instrumentalisieren!

Ergänzend: Wird einer ein Bänker dann arbeitest der in einer Bank. Wird einer ein Psychologe dann versteht der Psychologe warum der Bänker mit 45 Depressionen hat. Beschäftigt sich einer mit beiden Dingen dann versteht er warum es den Bänker gibt und wir den Psychologen brauchen! (sorry etwas überspitzt aber nicht pissy gemeint)

[cooki3monst3r]

Zitat von valio

jura würd ich dir - heute - auf keinen fall mehr empfehlen

das boot ist voll

150.000 anwälte und es werden immer mehr

nach 7 jahren ausbildung (nicht semestern) verdient man dann durchschnittlich 2000 euro , wenn man kein prädikatsexamen hat!

Es soll doch tatsächlich auch Leute geben, die studieren aus Interesse, und nicht aufgrund dessen, was man hinterher damit verdienen kann..

[PornoPenner]

Er möchte keine Ausbildung!
Er will studieren! Er weiss nur genau nicht was!

Warum sollte es auch nicht legitim sein sich für eine Studienrichtung zu entscheiden?
Hehlerei, Drogenhandel usw. werden ja auch nicht als Studiengang angeboten.

Was meinst Du mit "in den Vordergrund stellen"?
Studium bedeutet sich mit einem Fach auseinander zu setzen, sich mit der Themen-Komplexität zu befassen und sich zu Spezialisieren. Der Studienabschluss ist dann der Nachweis dafür, dass man all dies erfolgreich durchgeführt hat und entsprechende Fähigkeiten besitzt, um ähnliche Gedankenvorgänge abstrahiert im Berufsleben ebenso erfolgreich durchzuführen.

Was meinst Du mit "Instrumentalisieren"? Und wieso können die Naturgesetze das verhindern?

[badfly]

Hallo PornoPenner,

vielleicht ein paar kurze Hinweise und Fragen zur Klärung:

a) es ist selbstverständlich legitim sich für eine Studienrichtung (egal welche) zu entscheiden, habe nichts anderes behauptet! wichtig!

b) Du sagst "Der Studienabschluss .. ist der Nachweis dafür, daß man komplex Denken kann und das erfolgreich einsetzt". Meine (reichliche) Erfahrung sagt mir etwas anderes. Äußerst viele verlassen die Universität oder Fachhochchule und können das alles eben nicht. Wer sagt Dir eientlich daß die das können?

Zu der Sache mit dem Instrumentalisieren (muß etwas ausholen):

Es gibt im groben drei Richtungen der Universitätslehre. Auf der einen Seite sind es die Naturwissenschaften & Formalwissenschaften(deskriptive Wissenschaften). Hier geht es darum, eine mathematisches Experiment, eine chemische Reaktion oder weiß der Daivel was noch alles !!!nachprüfbar!!! zu bearbeiten. Das bedeutet es gibt eine Methode, ein Verfahren oder einen Lösungsweg der der allgemeingültig ist um Dinge zu messen und zu erklären!
>> Da kann kein Interessenverband so schnell reinfunken. Mathe bleibt im wesentlichen Mathe. Da kann kein Siemen kommen und sagen die pq-Formel macht ab heute keinen Sinn mehr

Die andere Richtung sind die Sozialwissenschaften (Politik, Recht, Wirtschaft...). Die wollen unser miteinander erforschen. Da weht die Fahne arg im Wind. Da wird heute arg danach gelehrt was eben die Wirtschaft und die Politik und die Juristerei brauchen. Ob der Studierende das will das ist heute oft Nebensache. Da gibt es heute Studiengänge wie Facility Management (erweiterte Hausmeisterei) oder Nursing Management oder ... und
>> diese Studiengänge werden heftig benutzt und designed durch bspw. die Industrie (nicht alle, natürlich) und eine Vielzahl von Interessenverbänden. Die Wünsche der Studenten sind hier oft Wurscht. Da bietet schonmal ne Firma aus reinem Kommerzinteresse Studienseminare an.

Die andere Richtung ist die Geisteswissenschaft (oder normative) Lehre. Hier geht es darum, Erklärungen (für Kultur, Geistiges...) für nicht natürliche Vorgänge zu finden. Hier steht der Mensch im Vordergrund (das schimpft sich antropozentrisch). An dieser Richtung hat außer der Religion keiner ein allzu systematisches Interesse an Instrumentalisierung.

Verstehst Du zunächst den grundsätzlichen Unterschied den ich meine?

[PornoPenner]

Die Industrie interessieren auch Naturwissenschaftler. Nicht umsonst investieren große Unternehmen in bestimmte Forschungsgebiete. Das ist in vielen Studiengängen so.
Nicht nur an Universitäten, auch an Schulen ist dies ähnlich.

Ich schreib bzgl. Deiner Nachrichten aber besser nichts mehr, denn nichts von Deinen und meinen Posts helfen dem TE weiter.

[sciryl]

Zitat von descent999

Ich will später einen Beruf haben, der mir Spaß macht und in dem ich mich auch kreativ entfalten kann.
Ich beschäftige mich gern mit dem Computer (Halb-Nerd ) und mächte natürlich etwas technisches studieren. Jedoch will ich auch nicht den ganzen Tag vor dem Computer rumhängen und es soll nicht nur Theorie sein, sondern ich will mich auch praktisch beschäftigen.

Hi descent999,

ich denke, fast jedes technische Studium hat einen Bereich, wo man sich mit Informatik-Aspekten rumschlagen kann, was Deinem Interesse and Computern vermutlich entgegen kommt. Die Informatik selbst ist auch nicht nur rumprogrammieren. Wenn Du im Abi so gut abgeschnitten hast, wie Du sagst, solltest Du vielleicht hoch zielen, also Physik, Mathe, oder Informatik (letzteres musste ich sagen, bin selber einer :-). Das verdammt Dich nicht dazu, später nur programmierend vor der Kiste zu sitzen, sondern hält Dir mE am meisten Türen offen. Wenn Du dann ein eher praktisch orientiertes Nebenfach dazu studierst (Maschbau, Eisenbahntechnik oder was auch immer), hast Du auch den für Dich wichtigen praktischen Aspekt abgedeckt.

Wobei ich zur Informatik noch sagen muss, dass da wirklich ein grosser Bereich abgedeckt wird, hin von harter Theorie bis ziemlich praktischen Dingen. Zum Beispiel: Mustererkennung. Da steckt viel Theorie dahinter, aber es werden sehr praktische Ziele verfolgt: Spracherkennung, Objekterkennung (siehe das Papier, das Grumpfy angegeben hat :-) und was nicht sonst noch alles. Oder, anderes Beispiel, der Embedded-Systems-Bereich, der eigentlich eine interessante Mischung aus vielen Disziplinen ist: E-technik, Mech. Eng. , Informatik uvm.). Und man kann sich im Studium in den Bereich hineinmanövrieren, der einem am meisten liegt.

Zum Schluss noch meine Meinung: Wenn Du nach 3 Monaten erkennst, dass Du Dich für das falsche Studienfach entschieden hast, ist das kein Beinbruch, und das ruiniert Dein Berufsleben nicht im geringsten. Meines Erachtens kann man die Situation aber einfach dadurch vermeiden, indem man sich vorher gut informiert.

Frohes Studium, dann :-)

[0711]

Ich hab in diesem Wintersemester auch erst angefangen zu studieren, hab mich allerdings in einige Vorlesungen, die mich interessiert haben, davor schonmal reingesetzt. Da kriegt man a) mit, wie es an der Uni generell so läuft und b) natürlich auch, was in den jeweiligen Studiengang so los ist, bin ja nicht die erste, die das jetzt sagt.
Einfach mal ausprobieren, eventuell bei Dozenten anfragen, ob man auch mal stillschweigend einem Seminar o.ä. beiwohnen darf...

Angefangen hab ich bei Pharmazie, dann Chemie zum angucken. Studieren tu ich jetzt Allgemeine Rhetorik und Anglistik und nach dem halben Semester kann ich jetzt sagen - ist echt cool, interessant und macht Spaß. Zwar was ganz anderers, wie zuerst angestrebt aber "Manchmal muss man erst einen Weg gehen um zu erkennen, ob er richtig oder falsch war.".
Generell vielleicht nicht nur das, was dir Spaß macht, sondern was dir auch liegt. Mir macht z.B. Physik auch Spaß, nur hab ich in der Schule eine 5 darauf abboniert gehabt. Dafür hock ich jetzt in einem leicht exklusiven Studiengang

Und ein Studium anfangen und wieder abbrechen ist auch nicht der Weltuntergang, gabs um mich rum öfters...

[Schtief89]

Hier eine Antwort an den der Wirtschaftingenieur studieren will.

Also Mathe hat man 4 Semester wobei 3 Semester Mathe für Ingenieure sind und ich muss ehrlicherweise sagen dass ich auch als Mathe-Lkler meine Probleme mit Mathe im 1. Semster hab, wird sich eventuell noch legen sobald ich mal über das Schema F gestolpert bin aber im Moment find ichs echt anspruchsvoll.
Und das 4. Semester ist Mathe für Ökonomen und wenn du Mathe 1-3 bestanden hast kannst du dir das quasi schenken nur einen Tag dafür zu lernen!

Ansonsten stösst man noch in Mechanik über Mathe, aber das beschränkt sich im ersten Semster auf sinus cosinus Beziehungen und Termumformungen, also echt easy!

Ansonsten finde ich WiIng recht interessant, obwohl ich mir 1-2 andere Vorlesungen für den anfang gewünscht hätte.
Hoffe ich konnte helfen

[Kuqe_zi]

Studier doch Informatik! Hast definitiv genug Arbeit später und macht Spaß;-)
Und die Kohle stimmt auf jeden Fall auch;-) Nur Mathe musst du etwas können und bereit sein zu lernen.

[gerrystylezz]

Also ich habe Automatisierungstechnik Studiert, und muss sagen das ich es nicht bereut habe. Ich Programmiere SPS Anlagen für große Kosmetik und Chemie/Pharma konzerne. Komme viel um die Welt (Brasilien Avon, Frankreich Loreal, Wella DE usw.) um meine Programmierte Software auf die Maschine anzupassen und einzustellen. Bin also nicht nur im Büro. Arbeite zur not von Zuhause aus, und kann mir die Arbeit selbst einteilen. Für mich der beste beruf der Welt. Auserdem kommen ständig neue Probleme die es Interessant machen, neue Server abstimmungen, Touchscreen kalibrierungen, und Support Internatnioal. Oft sind es nur kleinigkeiten die ich per VPN verbindung oder NetOP beheben kann, aber hin und wieder muss ich halt auch hin (so 10 - 15 mal im Jahr) und da bleibt man gleich für ein paar tage mehr um eine vorsichts wartung durchzuführen.

Also mein tipp für dich : Automatisierungstechnik

[polydeikes]

Zitat von la vega

Du hast anscheinend das richtige Studiert. Es kommt am Ende eh auf Fähigkeiten und die richtigen Kontakten an. Man definiv eine besser Berufchance mit einem BWL studium als mit germanistik und deutsch. Mach gute praktika und geh ins ausland und deien chnacen wachsen, was zu werden.

Nur mal so zur Info: Germanistik ist ein Studium der deutschen Sprache und Literatur, ergo Deutsch