[Joshua2go]

Hallo,
ich habe einen Weissheitszahn, bei dem die Füllung rausgefallen ist. Also bin ich flugs zum Zahnarzt und ich wollte eine neue Füllung erhalten. Der Zahnarzt hat sich nun geweigert mir eine neue Füllung in den Zahn zu geben. Stattdessen wollte dieser den Zahn einfach ziehen. Dies will ich aber nicht, da der Zahn keinerlei Beschwerden verursacht. Der Zahn hat auch seit über 10 Jahren keinen Gegenspieler und ist nicht länger geworden. Ist es wirklich nicht möglich den Zahn mit einer neuen Plombe zu versehen oder sollte ich mir lieber einen neuen Zahnarzt suchen? Würde mich über eine Antwort sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Joshua

[wowo4ka111]

Hallo Joshua2go.
Ich würde an deiner Stelle einen anderen Zahnarzt aufsuchen.
Ferndiagnosen sind eh immer schwierig. Gehe zu einem anderen Zahnarzt und höre dir an was der sagt.
Eventuell gibts gute Gründe den Zahn zu ziehen.
Viel Glück

[AnneBusenfasen]

Ich hab mir damals alle vier Weisheitszähne präventiv ziehen lassen. Damit war für mich das Thema erledigt. Würde ich dir auch empfehlen.

[Draalz]

Geh in die Zahnklinik einer medizinischen Hochschule. Die versuchen in jedem Fall Zähne zu ziehen zu vermeiden. Diese Einrichtungen sind nicht gewinnorientiert.

[Jutta777]

Und du hast nicht nachgefragt, warum er ihn ziehen wollte...
Seltsam!?

[Silkbro]

Kann mich nur wowo4ka111 anschliessen. Ich hab auch noch alle meine und mein Zahnarzt, den ich schon seit über 30 Jahren kenne, war auch der Meinung, so lange die Ruhe geben muss man die nicht ziehen.

[Draalz]

Zitat von Jutta777

Und du hast nicht nachgefragt, warum er ihn ziehen wollte...

Ich denke mal, er hätte nur eine 'oberflächliche' Antwort bekommen. Meine Ex Frau hatte seinerzeit einen Schneidezahn, von dem ein Stück abgebrochen war. Ihr Zahnarzt richtete das mit Kunststoff und dem Hinweis, dass er den Zahn ziehen müsste, wenn da noch mal etwas abbricht.

Wohlan der Schneidezahn befand sich vorn im Oberkiefer. Es hatte ihr dann eine Krone als Ersatz offeriert. Nun, der Kunststoff brach erneut ab.

Darauf hin sind wir dann in die Zahnklinik einer Medizinischen Hochschule gefahren und dort war man über die Ansichten des Zahnarztes befremdet. Natürlich wurde der Zahn nicht gezogen, sondern fachmännisch 'repariert' und hat heute noch Bestand.

Ich habe es selbst schon dort erlebt. Während einige meiner bisherigen Zahnärzte, ohne Rücksicht auf Verluste Zähne zogen, teilweise mit nicht wirkungsvoller Betäubung im Unterkiefer, wurde mir in der Zahnklinik einer MHH ein Zahn entfernt, indem er erst mal zerlegt wurde und die Bruchstücke dann, völlig stress.- und schmerzfrei gezogen wurden.

[Shao-Kahn]

Der Zahnarzt (a.D.) hier im Ort hatte immer den Ruf, dass er sich seine Autos durch Zähneziehen verdiehnte.

Leider musste ich einige Zeit vorher meinen Zahnarzt wechseln, da meiner seine Praxis aufgeben musste. Und man ist wegen der kurzen Entfernung recht blauäugig daran gegangen.

Nahezu jeder, der bei ihm in Behandlung war, hatte auf kurz oder lang die Weißheitzzähne gezogen bekommen. Mir wollte er die auch ziehen, was ich aber nicht hinnehmen wollte, da ich zu der Zeit Prüfungen hatte, bei denen ich mir absolut keinen Ausfall erlauben konnte. Er hat penetrant darauf bestanden. Es wäre in ein paar Wochen bereits irreperabel. Als ich mir keinen Termin mitgenommen habe, hatte er seine Zahnarzthelferin hinter mir her geschickt, dass die an meinem Autofenster einen Termin vereinbart. Spätestens hier sollte jedem klar sein, dass ein vernünftiger Arzt so nicht arbeitet.

Bis zur nächsten turnusmäßigen Untersuchung hatte glücklicherweise mein ursprünglicher Zahnarzt ein paar Ortschaften weiter seine Praxis wieder eröffnet.

20 Jahre später kann ich zu den irreperablen Problemen sagen, dass vor 10 Jahren tatsächlich einer gezogen werden musste und die anderen drei bei bester Gesundheit sind.