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myGully |
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04.06.23, 15:04
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#1
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 517
Bedankt: 302
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Mini-Solaranlage für Laptop, Handy, etc.
Hallo!
Hat sich jemand schon eine kleine Solaranlage für das Aufladen von Kleingeräten zugelegt?
Macht dies Sinn, ist es möglich hiermit tatsächlich Strom zu sparen oder dauert dies meist zu lang?
Amortisiert sich die Anschaffung überhaupt?
Freue mich über Eure Tipps!
Grüße, Mardn
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17.06.23, 14:27
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#2
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 10
Bedankt: 8
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Hallo martinuss,
ob das Sinn macht oder nicht kommt auf die Konstellation an.
ein Laptop hat eine Leistung ab 25W, meine benötigt 50W.
Die Leistung ist abhänig von Alter und Art vom Laptop.
Als Richtwert nimm die Leistungsangabe auf dem Netzteil.
Daher ist der Energiebedarf eigentlich nicht besonders hoch.
Bei Nutzung meines Geräts an 7 Tagen pro Woche, jeweils 12 Stunden am Tag, entstehen Kosten von 87,60 € pro Jahr.
Die Anschaffung einer Solaranlage und Speicher, ist man schnell bei mehreren hundert Euro.
z.B. Insellösung
200W Solar -> 200€
Laderegler -> 50€ - 100€
Akku 100Ah -> 250€
wechselrichter -> 100€
also zusammen 700€.
Daher in 8 Jahren sparst du.
natürlich geht das auch deutlich günstiger, jedoch ist man dann nicht 100% autark.
für das Geld bekommst du bereits eine 600W Balkonkraftwerk, mit deutlich mehr Leistung ohne Speicher. Diese machen sich in der Regel nach 5 -7 Jahren bezahlt.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei owagott bedankt:
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22.06.23, 18:16
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#3
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Anfänger
Registriert seit: Jul 2017
Beiträge: 7
Bedankt: 4
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Eine kleine Photovoltaikanlage macht immer Sinn, wenn die Sonne scheint.
Wenn es sich schnell lohnen soll, dann kaufe ein 120W-Modul, was etwa
70...80 Euro kostet. Das hat die Abmessungen von etwa 1x0,7m. Vielleicht passen auch 2 Module in die Sonne.
Achte dabei auf einen hohen Strom, etwa 6A, und ein MPPT der im Bereich eines Einspeisewechselrichter liegt. Oft 16 bis 20V. Mit 120...180W angegeben kostet so ein Grid bei aliexpress unter 40 Euro incl. Versand. Keinen Akku kaufen und wenn LiFePo4 mit eingebautem BSM, denn das schon vorhandene Stromnetz musst Du nicht bezahlen. Wenn also die Sonne auf das Modul scheint gehen etwa 70W, bei 2 dann 140W, in die Steckdosen. Weil sowieso immer Strom verbraucht wird, dreht dein Stromzaehler nun weniger schnell. Falls noch ein Alter, wo so eine Scheibe mit einem Strich drin ist, vorhanden ist, dann dreht der sogar zurueck. Fuer etwa 120 Euro bekommst Du also an einem Sonnentag etwa 0,5....1kW geschenkt. Bei 40 Cent pro kW ist die Anschaffung nach etwa 300 Tagen Sonne bezahlt. Einen Akku braucht man nur, wenn man autark sein will. Einen Solarregeler spart man sich bei den LiFePo4-Akkus, weil sie automatisch bei 14,6 V bei einem 12,8V-Typ, das Solarmodul trennen. Optimal sind aber 5x3,2V-Zellen, weil das dann besser mit dem MPPT der verkauften Module zusammen passt.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei klauss99 bedankt:
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03.07.23, 20:10
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#4
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 16
Bedankt: 4
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Wird sich wahrscheinlich nicht lohnen
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei ql1isleet:
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16.07.23, 13:09
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#5
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Anfänger
Registriert seit: Jul 2017
Beiträge: 7
Bedankt: 4
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Hi ql1isleet,
falls Du im Wald mit hohen Bäumen oder in der Stadt zwischen hohen Gebäuden wohnst, wo man keine direkte Sonne bekommt, dann könnte sich das für Dich wirklich nicht lohnen.
Wohnst Du aber in der Steppe der Mongolei, mit Sonne pure und vielleicht noch nicht mal mit Netzanschluß, dann lohnt sich das sofort bis sehr schnell. In Europa sollte die Sonne wenigstens 6 Stunden am Tag auf ein fest montiertes Panel scheinen können. Es rechnet sich dann vielleicht erst in drei Jahren. Hat man aber den ganzen Tag freie Sicht zu Sonne und man baut das Panel vielleicht noch auf einen Motor für Sat-Spiegel, so das die Sonne den ganzen Tag senkrecht auf das Panel scheint, dann rechnet sich der Kauf mit Motor, schon nach einem Jahr. Dazu kommt das es gerade jetzt finazielle Unterstützung gibt, wenn man eine kleine Photovoltaikanlage installiert. Falls Du zum Beispiel beim Energieversorger "EWS Schönau" bist, bekommst Du 100,- Euro für 2 Module von diesem Versorger. Suche mal und mach Dich schlau. Das bedeutet, das es sich in Deutschland schon nach einen Sommer gelohnt hat. Mal anders übersetzt.... Du leihst Jemand 120,- Euro und er gibt Dir jeden Monat 5,- Euro zurück. Nach etwa 2 Jahren hat er die Summe zurück gezahlt, aber er zahlt dann immer noch jeden Monat 5,- Euro an Dich. Das kann, stressfrei, 22 Jahre so gehen, denn Solarpanele schimmeln und vertrösten nicht, so hat sich dein Einsatz verzehnfacht. Schließt Du vielleicht noch einen kleinen Akku ran, an dem nur die Fritzbox und eine LED hängt, dann hast Du auch Web und Licht, falls mal Stromausfall ist. Banken bieten gern hierfür Finazierung an und sagen das es sich nach 20 Jahren für Dich gelohnt hat. Das machen sie nur, weil sie Dich, in dieser zu langen Zeit, voll und sicher abgezockt haben.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei klauss99:
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09.09.24, 12:20
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#6
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Newbie
Registriert seit: Mar 2011
Beiträge: 61
Bedankt: 54
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Soll es eine mobile anlage sein oder eine die fest am haus verbaut wird? Im Grunde gilt: je größer die Anlage, umso eher rentiert sie sich. Einfache Balkonkraftwerke bekommt man schon unter 300€, die kann man ganz easy selber montieren. Die Montage kostet das meiste an der ganzen anlage, die Ersparnis liegt hier also im DIY-Verfahren. Dann sind bei guten Voraussetzungen Amortisationszeiten von 2-3 Jahren möglich, das sind immerhin 33-50% Rendite pro Jahr!
Wobei diese auch wieder davon abhängt, wieviel zu selber verbrauchst und wieviel zu einspeist bzw zu welchen konditionen. Wenn du einen zähler hast, der ggf. rückwärts läuft, ist es egal, wieviel zu selber verbrauchst. Dann brauchst du auch keinen akku, der die ganze anlage nur teurer macht und umwelttechnisch fragwürdig ist.
Wenn du aber nur für 9 cent einspeist, mußt du schauen, dass du so viel wie möglich selber verbrauchst, was bei kleinen anlagen aber eh fast immer der fall ist. Sonst wäre zu überlegen, WIE du den strom tagsüber selber nutzen kannst. Wenn du bspw im homeoffice arbeitest lohnt sich die anlage deutlich mehr als wenn tagsüber niemand zu hause ist. Oder wenn du eine klimaanlage hast und tagsüber mit PV strom heizen/kühlen kannst ist das auch profitabler, als abends dann mit „gekauftem“ strom zu heizen.
Dann spielt auch die ausrichtung eine rolle: hast du eine südausrichtung? Oder ist Ost/West-Ausrichtung sinnvoller? Dann hast du zwar etwas weniger Peak-Leistung, aber dafür besser verteilt über den Tag.
Das sind alles so Kriterien, die die Rentabilität der Anlage beeinflussen. Wenn dein zähler aber rückwärts zählt ist das meiste davon obsolet
Mein Tip: vorher mal 1-2 Wochen regelmäßig zählerstände notieren. Minimum täglich, besser dreimal am Tag (nach dem aufstehen, wenn du nach hause kommst, vorm schlafengehen), idealerweise alle 2-3h. Das gibt dir einen guten überblick über deinen tagesverbrauch, den „standby-verbrauch“ (also was der mindestverbrauch von kühlschränken, standby-geräten und anderen verbrauchern ist, die permanent strom ziehen) und den spitzenverbrauch und wann was greift.
Dann könnte man auch mal den verbrauch einzelner geräte testen. Bspw mit schaltsteckdosen von Tapo oä mit strommessgerät. So identifiziert man stromfresser und stromsparer im haus (ich war da seinerzeit ziemlich überrascht bei manchen geräten) und kann hier ggf. optimieren. Wir haben danach bspw unseren tiefkühler von -18 auf -14* gestellt, das spart rund 20% strom!
Geändert von bmpbrother (09.09.24 um 12:26 Uhr)
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