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14.05.23, 14:40
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#1
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Streuner
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Zahlen des Umweltbundesamtes zu Feinstaub
Zitat:
Holzöfen genauso schädlich wie der Straßenverkehr
Knapp 20 Prozent der Feinstaubemissionen entfallen laut dem Umweltbundesamt auf Holzheizungen – das entspreche dem Ausstoß des Straßenverkehrs. Der Behördenchef fordert strengere Standards.
14.05.2023, 13.30 Uhr
Holzkamin in einer Wohnung: »Wesentliche Feinstaubquelle« Foto: Christian Ender / IMAGO
Der Präsident des Umweltbundesamts (UBA), Dirk Messner, hat vor der massiven Feinstaubbelastung durch Holzheizungen gewarnt. Mehr als 20 Prozent der gesamten Feinstaubemissionen entfielen auf Holzheizungen. »Das ist ungefähr die Größenordnung der Emissionen aus dem Straßenverkehr«, sagte Messner der Deutschen Presse-Agentur.
»Vor allem Einzelraumfeuerungen wie Kamine und Öfen, von denen wir über elf Millionen in Deutschland haben, stellen eine wesentliche Feinstaubquelle dar«, sagte er. Daher lehne das UBA die Förderung von Holzheizungen ab und plädiere für höhere Standards in Bezug auf die Luftreinhaltung.
Nach einem vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf soll das Heizen mit fester Biomasse wie Holz nur in Bestandsgebäuden eine Option bleiben – oder in Verbindung mit einer solarthermischen Anlage. Mit dem Gesetz soll die »Wärmewende« eingeleitet werden. Das Gesetz will daher nicht nur den Einbau von Gas- und Kohleheizungen weitgehend verbieten, sondern wegen des steigenden Ausstoßes von Kohlendioxid (CO?) auch die Installation von Holzheizungen erschweren.
Waldbesitzer sind alarmiert. Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft der Waldeigentümer, spricht von einer »Diskriminierung der erneuerbaren Holzenergie«. Damit gefährde die Bundesregierung die nachhaltige Waldpflege in Deutschland. Für die Waldeigentümer sei die Vermarktung von Restholz, das nicht höherwertiger verwendet werden könne, als Brennholz eine wichtige Einnahmequelle, um den klimaresilienten Waldumbau zu finanzieren.
UBA-Präsident Messner entgegnete, er wisse um das »ökonomische Interesse« der Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer. Das Restholz könne in Zentralheizungen mit Pellets gehen. Das mache einen großen Unterschied zur Verbrennung von Holz in Kaminen. Die Emissionen von Kaminen seien deutlich höher als bei Pelletheizungen. Letztere würden automatisch gesteuert und verfügten über Staubabscheider, die den Abgasen den Feinstaub entzögen.
jpz/dpa
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Und wieder wird Kapital gegen saubere Luft gehalten.
Zitat:
als Brennholz eine wichtige Einnahmequelle, um den klimaresilienten Waldumbau zu finanzieren
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Die Waldbesitzer könnten ihr Restholz schreddern und als Bodenmulch vermarkten.
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