[The Needle]

Hallo zusammen,

ich habe für eine Bekannte in Ihrer Homepage im Laufe der letzten Wochen mehrere Änderungen vorgenommen.

Hauptsächlich Textänderungen, Textformatierungen, Bilder eingefügt ect.
Absätze erstellt. Kleinkram halt.

Nun möchte Sie eine Rechnung zu dem ganzen haben.
Was wäre ein realistischer fairer Preis für solche Arbeiten.
An Stunden sind da mit Sicherheit 4-6 Tage aufgelaufen, ich bin allerdings noch Anfänger mit CSS HTML JAVA und Co, und brauche daher etwas länger als jemand er das routiniert macht.
Aber mit selfhtml kann man sich ja recht gut behelfen.

[Roodny]

Eine Frage du wirst doch nicht wirklich ganze 6 tage dafür gebraucht haben, also nicht urchgearbeitet haben oder ?

[The Needle]

Zitat von Roodny

Eine Frage du wirst doch nicht wirklich ganze 6 tage dafür gebraucht haben, also nicht urchgearbeitet haben oder ?

Um Gottes Willen nein.... gemeint ist das in etwa in Arbeitsstunden.
Ich habs mir nicht aufgeschrieben. Aber den ein oder anderen Samstag/Sonntag hab ich schon so je 8-9 Stunden dran rumgeschraubt und rumeditiert.

Ich wollte das ganze jetzt auch nicht im Stundenlohn abrechnen; wenns nach mir ginge hätt ich gesagt Kiste Bier und ne Pizza und gut is. Von Kollegen nehm ich kein Geld.
Eine Hand wäscht die andere.

Sie möchte halt ne Rechnung haben weil Sie es gewerblich absetzt.
Es sollte daher realistisch bleiben.

EDIT:
Ich hab auch schon gegoogelt, es gibt da ja den ein oder anderen "Berechner" aber beim letzten kamen was mit 1200€ raus, für n paar Bilder und Text, das geht ja mal garnicht.

[christophkrner]

als für ne Stunde vom Profi zahlt man durschnittlich 58€

[Jacky110]

man muss echt sagen, dass das wirklich hammer preise sind.
für ne' billige joomla seite bezahlt man manchmal beim profi 2500 euro...
ich kanns echt nicht verstehn ...
ist echt teuer, bestimmt, weil niemand wirklich weiß, wie wenig zeit das normalerweise in anspruch nimmt ... die meisten noobs sehen nur den quelltext und nicht dieses routinierte, was eigentlich auf jeder seite ist.

[christophkrner]

"für ne' billige joomla seite bezahlt man manchmal beim profi 2500 euro"

halte ich für NICHT realistisch. Wenn das eine gute Seite ist, dann schon - aber Aufwand hat immer seinen Gegenwert.

Wenig Zeit brauch so eine Seite dann überhaupt nicht, weil 43h Arbeit 2500€ schon rechtfertigen (da Design ja auch kein Massenprodukt, sondern ein Individualprodukt ist).
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"Hauptsächlich Textänderungen, Textformatierungen, Bilder eingefügt ect.
Absätze erstellt. Kleinkram halt."

für so nen Kleinkram brauchst nicht viel verlangen.. das hat mit Design selber weniger zu tun. Das einfügen von daten ist da Kinderkram. Je nach Aufwand würde ich sagen rund 40-75€ .

[bola]

für ein paar Änderungen an der Webseite einer Freundin nimmt man gar nix.
Nimm es lieber als Möglichkeit, neue Dinge gelernt zu haben

[PropheT456]

Und du hast nicht gelesen oder?

Die Freundin will ja eine Rechnung haben, da mit sie den Scheiß von der Steuer absetzten lassen kann, bzw. die Umsatzsteuer fürs FA gegenrechnen kann...

[hardware_freak]

Bewege doch so zwischen 50 und 100 Euro und gut ist.

[The Needle]

Hab mich mit Ihr geeinigt!
Danke für die Hilfe...

[Massemassimo]

Wenn man lange braucht, weil man keinen Plan hat, kann man das logischerweise nicht dem Kunden aufhalsen, indem man seine Zeit mit Profi-Preisen abrechnet. Ich habe meiner Cousine ein paar Wordpress-Seiten umgeschrieben, ein bisschen jQuery reingepackt und nach 2 Tagen Arbeit (weil ich auch wirklich kein Profi bin und sie - genau wie deine Bekannte - unbedingt steuerlich was abrechnen wollte) 70 Tacken genommen. Klar, nen Profi kann davon nicht leben, aber man ist ja keiner!

[weberleins]

@Massemassimo & @The Needle: gebt die Summe dann aber bitte auch unbedingt bei eurer (Einkommens)Steuererklärung mit an. Eure Bekannten müssen die Rechnungen 6-10 Jahre aufbewahren und können in der Zeit auch jederzeit eine Prüfung bekommen. Habt ihr dann den Betrag nicht als (zusätzliches) Einkommen bei Euch eingetragen ist es Steuerhinterziehung.

Ich versteh eure Bekannten da auch nicht, bekommen die Arbeit schon ultragünstig (da Bekanntschaftspreis) und wollen dann auch noch ne Rechnung für haben...

Achja, Umsatzsteuer können sie bei Euren "Rechnungen" sowieso keine abziehen, da ihr (so wie ihr euch ja hier geäußert habt) ja auch keine Rechnungen mit ausgewiesener MwSt. schreiben dürft (hoffe das habt ihr auch beachtet und nicht etwa "inkl. MwSt" oder so was drauf geschrieben.

Ganz ehrlich, die hätten euch lieber zu nem gscheiten Essen einladen sollen und das ganze dann als geschäftsessen deklarieren - da können dann 70% geltend gemacht werden. inkl. eventuell kippen die man dort kauft oder garderobe-gebühren..., dann hätten sie steuerliche legal was davon und ihr nicht so nen gscheiß mit eurer steuer... (auch wenn es ne freigrenze gibt, sprich euch wohl nix zusätzlich von eurer steuer abgezogen wird, angeben _müsst_ ihr es).

[Massemassimo]

@weberleins: Hatte ich auf dem Schirm, aber guter Hinweis.

Umsatzsteuer abzuziehen dürfte nicht das Ziel sein sondern die Anrechnung als Werbungskosten (kA ob das bei Privatpersonen geht, könnte ich mir aber vorstellen) bzw. gewinnschmälernde Geschäftskosten bei Unternehmen, oder etwa nicht?

P.S.: Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass das Finanzamt sowas quer checkt? Einerseits ist die Höhe ja kaum den Aufwand wert, andererseits wäre es ja denkbar, dass es a) zufällige, von der Höhe unabhängige Stichproben gibt oder b) einfach generell ALLES abgeglichen wird (müsste ja machbar sein heutzutage). Weiss da jemand was?

[weberleins]

Sry Massemassimo, hatte den Thread mehr als nur vergessen

Thema Wahrscheinlichkeit: WENN sie ne Buchprüfung bekommen und der Prüfer sieht das da eine Leistung an eine Privatperson ging, dann zu über 90% - laut einer Bekannten die genauso sowas macht (Prüferin).

Die Wahrscheinlichkeit der Prüfung... kann man sehr schwer sagen, Bundesweit kommt jedes Kleinunternehmen ca. alle 64 Jahre in den Genuss einer entsprechenden Prüfung. Statistisch gesehen also sehr gering. ABER erwirtschaftet z.B. eine Firma deutlich weniger (oder mehr) Gewinn wie vergleichbare Unternehmen: Hallo Prüfung. Mach ein Unternehmen lange Verluste: Hallo Prüfung. Etc. Sobald ein Unternehmen nicht in der Masse untergeht sondern, warum auch immer, bisschen spezieller ist, steigt das Risiko einer Prüfung.

Ich selber, Firmengründung 1997, bin schon 2mal geprüft worden - und ich würde mich als kleine Firma bezeichnen... . Am Anfang hat es ziemlich lange gedauert bis ich was verdient hab, da haben sie mich überprüft ob ich die Firma nicht nur zum Schein hätte um teure Käufe billiger zu machen. Vor ein paar Jahren bin ich umgezogen, von Bayern nach Sachsen - dort wurde ich dann praktisch mit einer Prüfung begrüßt. 2mal bisserl aufgefallen und jeweils gleich dran gewesen, soviel also zu den statischen 64 Jahren



ach, und MatzeS, mit 20 € die Stunde wirst Du nicht lange überleben können...