Moin,
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Zitat von Rassalam
Ich versteh dich und geb dir prinzipiell auch recht, die Eltern sind in der Pflicht. Nur sollte dir auch bewusst sein das wir nicht mehr im Jahr 2000 Leben und gerade im Bildungswesen, die Schuld immer in der Schule oder bei den Lehrern gesucht wird.
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Schuldzuweisungen sind nicht mein Thema. Ich bin bei einem Schulträger angestellt. Und zu meinen Aufgaben gehörte es, die Schulen bei der Digitalisierung zu unterstützen. Wir haben uns dazu Unterstützung von einen ausgebildeten DSB geholt. Ich finde diese frühzeitige Einbindung sehr wichtig. Denn wenn der und die Lehrer sich unterhalten, bevor der erste Stecker in die Buchse gesteckt wird, kommt etwas heraus, das sowohl Lehrer als auch DSB akzeptieren können.
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Zitat von Rassalam
Und trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, sagen die Eltern einmal beim Elternabend, dass das nicht Ihre Mailadresse ist und Sie diese Änderung auch nicht in Auftrag gegeben haben, ist die Schule im Zielfokus.
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Wenn das so ist, hat jemand einen Fehler gemacht. Dann muss man klären, wie es dazu kommen konnte und, sofern sie im eigenen Einflussbereich liegt, die Ursache beheben. Wobei mir nicht klar ist, wie eine falsche Mailadresse zur Schule gelangen kann, wenn man sie nur persönlich übermittelt.
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Zitat von Rassalam
Und diese Absicherung per Anruf oder am Elternabend ist meiner Meinung auch nur Makulatur. Nicht deutschsprechende Eltern kommen nicht zum Elternabend und wenn die Lehrkraft der Sprache nicht mächtig ist wird auch eine Kommunikation per Telefon schwer, wenn es immer auf Lautsprecher ist und das Kind übersetzen muss.
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Siehe oben. Wenn es aus irgendeinem Grund nicht möglich ist der Schule eine entsprechende Mailadresse zukommen zu lassen, dann kann man eben keine Mails schreiben.
Abgesehen davon. Da die Einhaltung der DSGVO nicht mein Kernthema ist, habe ich nur einen Wochenlehrgang gemacht. Die Frage, ob es einen Verstoß gegen die DSGVO darstellt, wenn Kindern Informationen über sich selbst zugänglich gemacht werden konnte unser DSB nicht sicher beantworten. Ich muss wirklich mal nachfragen, ob es überhaupt einen Verstoß gegen die DSGVO darstellt, wenn ein Kind Zugriff auf eine Mail bekommt, in der zum Beispiel sein eigenes Zeugnis steht.
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Zitat von Rassalam
Alles andere ist für mich nur eine rechtliche Absicherung der Schule.
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Nichts anderes ist das Ziel. Die Schule kommuniziert nach den Regeln. Die Eltern reagieren nach ihren Möglichkeiten und ihrem Willen. Die Schule schickt eine Mail in unserer Amtssprache an die von den Eltern angegebene Mailadresse. Und in dem Moment, wenn das Mailprogramm "pling" macht, liegt die Verantwortung bei den Eltern.