Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 533
Bedankt: 438
|
Lieber Verfasser des Beitrages:
Ja es handelt sich um ein Originalrezept, und ja so wurde es gemacht, auf solchen Herden, entweder Holz oder Gas, und in Aluminiumtöpfen. Und ja da sollte man Holzlöffel nehmen-Beschichtung.
Wiederum hat diese erfahrene Frau auch in vielem Recht, nicht nur die Verwendung des Pflanzenöls (Sonnenblumenöl, Maiskeimöl).
Das auch das Fleisch Rind, wie Schwein auch mit Panchetta, auch einen gewissen Fettgehalt von 25% haben muss, um auch eine tolle Sauce zu erhalten.
Auch hier wieder fügt die Frau richtig an, das wir zwar alles Fett verdammen, aber meistens viele versteckte, industrielle Fette, und viel verarbeitete Fette zu uns nehmen.
Auch das die Norditaliener Tomatenmark nehmen, da in vielen Regionen, die frischen Tomaten, oder die in Dosen auch teuerer sind, was man heute durch Dosen-Pelati ersetzen kann.
Auch hier wiederum achte ich bei der Sauce auf die Erntezeit, also August, hier sind die Tomaten reif, besonders aromatisch, und wenig Regen.
Das einzige was man sagen muss, das man mit dem modernen Kochgeschirr und Töpfen von heute besser, energieeffizienter kochen kann, wie auch die Kochzeit der Sauce verkürzen kann, das aber auch nur durch die Töpfe und den Herd.
Die Zugabe von Milch wiederum wird viel in alten Rezepten, allerdings nur in norditalienischen Büchern immer wieder bei Ragu Bolognese erwähnt bis in die Neuzeit.
Allerdings im Süden wird dann halt eher Olivenöl und keine Milch verwendet-zwecks Verfügbarkeit.
Auch das die traditionellen Nudeln mit Ragu Bolognese um die Region Bologna, Tagliatelle, also mittelfeine Eier-Nudeln sind. Auch das wiederum ist richtig.
Aber auch hier noch eine kleine Anmerkung, es haben sich Spaghetti halt durchgesetzt, da sie ohne Ei hergestellt werden, und einerseits billiger und leichter verfügbar waren, aber auch weil Eiernudeln vorher nicht industriell gemacht wurden.
Somit halt sich halt leichter die Spaghetti eingebürgert.
Also auch wo regionale Unterschiede spürbar sind, wie im Norden Butter, im Süden keine nur Olivenöl. Aber auch Norden Panchetta, oder Mitte Schweinebacke. Das sind so kleine Unterschiede und regionale Unterschiede und Feinheiten, die sich durch Gewohnheiten so eingebürgert haben.
Und auch das Fett schön auslaufen kann, und bei mittlerer Temperatur schön Geschmack in die Sauce geht. Auch das ist wieder vorteilhaft für das Schmoren. Die Sauce wird nicht gekocht, sondern wirklich langsam geschmort. Und das gibt den Geschmack, das reduzieren, und das langsame Garen.
Und auch bei Olivenöl gibt es schwächere fruchtige und stärkere. Es ist immer ratsam hier ein ziemlich ausgeglichenes zu nehmen um für die warme und kalte Küche hier eine gute Lösung hat.
Das Ragu Bolognese ist auch im alten Kochbuch der Medicis vorhanden, und auch so überliefert. Wie auch wieder in den 1990 iger Jahren von Heyne aufgelegt, Belege, Kochbuch auch zeigen.
Bologna ist eine sehr ländliche Küche, mit vielen regionalen Rezepten aber auch mit vielen Gerichten, die weltberühmt sind.
Und die italienische Küche hat auch die französische beeinflusst, sie war mit Gewürzen, moderner, geschmackvoller und hatte schon bevor eine Medici an den Königshof an Frankreich verheiratet wurde, mehr Raffinessen und Klasse.
Leider auch heute bei Nudeln werden viele billig angeboten, aber Pasta traditionell mit Bronze gepresst hat einfach mehr Saugkraft und du hast ein schönes al dente.
Aber auch die Bindung mit Ragu und Pesto ist einfach schöner.
Danke für den herzlichen Beitrag, und schöne Impressionen-man kann nur gratulieren.
mfg
kuchenchef
|