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[Brisant] ISRAEL Cyberteam manipuliert weltweit Wahlen

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Ungelesen 15.02.23, 17:41   #1
TinyTimm
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Standard ISRAEL Cyberteam manipuliert weltweit Wahlen

Zitat:
Fake-News-Aktionen, Hackingangriffe und Schmutzkampagnen für Geld: Verdeckte Recherchen führten nun zu einer israelischen Firma, die gegen Bezahlung Wahlen und Abstimmungen in aller Welt manipuliert haben soll. Der Tarnname der geheim operierenden Firma lautet „Team Jorge“, ihr Chef ist ein Ex-Militär.

Wie die internationalen Recherchen ergaben, rekrutiert sich „Team Jorge“ laut Eigenwerbung aus ehemaligen Agenten, Soldaten und Ex-Mitgliedern von Spezialeinheiten. Eigenen Angaben zufolge hieß es, die Firma biete „Spezialoperationen“ an, man sei seit 1999 im Geschäft. Die Recherchen ergaben mehrere Verbindungen zu Geheimdiensten.

Außergewöhnlich ist im Fall des „Teams Jorge“, dass die Truppe alle erdenklichen Formen von Desinformation und Meinungsbeeinflussung im Netz anbietet. Dazu gehören neben Fake-News-Kampagnen auch Hackingangriffe, Finanzrecherchen über Gegner, gezielte Schmutzkampagnen und das Verbreiten gestohlener Informationen. Die Kunden kommen aus Wirtschaft und Politik und sind offenbar bereit, viel Geld für diese Dienste auszugeben.

In 33 Wahlkämpfe eingemischt
„Team Jorge“ habe sich bisher in 33 nationale Wahlkämpfe und Abstimmungen eingemischt, unter anderem in Kenia und Nigeria, hieß es. 27 der Einsätze seien erfolgreich gewesen, hört man Firmenchef Tal Hanan in einer Aufnahme sagen. Die Recherche, die über ein halbes Jahr dauerte, basiert auf sechs Stunden heimlich aufgenommener Gespräche, in denen der Ex-Militär und sein Team ihr Service vorstellen.

Für „Team Jorge“ gibt es nach eigener Darstellung nur drei Regeln: Sie lehnen Aktionen in Israel ab, wollen sich ebenso wenig in US-Regierungspolitik einmischen und nichts gegen Wladimir Putins Russland unternehmen. „Le Monde“ berichtet über einen bekannten Moderator des TV-Senders BFM, der mehrfach fragwürdige Beiträge ins Programm gebracht habe, beispielsweise einen Bericht über russische Oligarchen und über Katar.

„Es besteht kein Zweifel, dass BFM zum Opfer geworden ist“, sagte BFM-Chef Marc-Olivier Fogiel am Mittwoch dem Sender France Info. Der Moderator Rachid M’Barki hatte kürzlich in einem Interview mit „Politico“ eingeräumt, dass er nicht den üblichen Redaktionsweg eingehalten habe. „Ich schließe nicht aus, dass ich mich habe übers Ohr hauen lassen“, sagte er.

30.000 Bots im Einsatz
Für seine Manipulationen habe das „Team Jorge“ in sozialen Netzwerken eine eigene Plattform namens Aims entwickelt, mit der man verifizierte Nutzerkonten schaffen könne. Teilweise wohl seit Jahren werden die falschen Accounts für Desinformationsfeldzüge genutzt, ohne dass die Tech-Konzerne etwas dagegen unternahmen. „Team Jorge“ sprach in dem Zusammenhang von einem „Informationskrieg“.

Die Firma hat ihren Sitz den Reportern zufolge in Modiin, einer israelischen Kleinstadt nahe dem Flughafen von Tel Aviv. Auch in Ländern wie Griechenland, Bosnien, Indonesien und der Ukraine sei man zeitweise präsent, so Hanan in den Verkaufsgesprächen mit den als Interessenten getarnten Reportern. Auf Anfrage wies er später jegliches Fehlverhalten zurück.

Das Team kontrolliere eine „Armee“ von mehr als 30.000 Bots, berichtete der britische „Guardian“. Dabei handle es sich um glaubwürdig anmutende Fake-Profile in Social Media, hinter denen keine echten Menschen stehen. Diese seien extrem raffiniert gestaltet und gleichzeitig auf verschiedenen Plattformen wie Facebook, Twitter und YouTube vertreten.

Der Preis: Rund halbe Mio. Dollar pro Monat
Das Team ist nach eigenen Angaben auch in der Lage, beispielsweise in private GMail-Konten und Telegram-Accounts einzudringen und dort Nachrichten und Bilder abzugreifen. Dafür nutze die Truppe unter anderem Schwachstellen im globalen Telefonnetz aus. Mit Hilfe von Schmutzkampagnen und gestohlenen Informationen werde so die öffentliche Meinung gezielt beeinflusst. Für seine Dienstleistungen fordere Hanan zwischen 400.000 und 600.000 Dollar im Monat.

Erstmals enthüllt wurden die Aktivitäten des „Teams Jorge“ von der gemeinnützigen Investigativredaktion „Forbidden Stories“. An den Recherchen des Projekts „Storykillers“ waren neben „Standard“, „Spiegel“, „Zeit“ und ZDF unter anderem der „Guardian“, die „Washington Post“, „Le Monde“, Radio France sowie die israelischen Publikationen „The Marker“ und „Haaretz“ beteiligt. Ihnen war es gelungen, sich als vermeintliche Interessenten der Dienste von „Team Jorge“ auszugeben. Nicht alle Behauptungen ließen sich aber unabhängig überprüfen.

Kontakte zu Skandalfirma Cambridge Analytica
Gleichwohl konnte der „Spiegel“ zusammen mit „Forbidden Stories“ nachvollziehen, dass die Hacker beispielsweise wohl das private Telegram-Konto eines hochrangigen Wahlkampfmanagers in Kenia infiltriert hatten. Dort lasen sie augenscheinlich alle Nachrichten in Echtzeit und verschickten sogar unbemerkt im Namen des Opfers Botschaften an andere Nutzer.

An den „Guardian“ geleakte Dokumente zeigen, dass das Unternehmen über mehrere Jahre auch mit der Skandalfirma Cambridge Analytica im Austausch stand. In Nigeria waren beide Firmen offenbar im Präsidentschaftswahlkampf 2015 aktiv. Im Jahr darauf signalisierte Hanan dem damaligen Cambridge-Analytica-Chef Alexander Nix seine Bereitschaft, ihn im Präsidentschaftswahlkampf von Donald Trump zu unterstützen. Nix lehnte ab.

2017 versuchte das „Team Jorge“ bei Wahlen in Kenia mit Cambridge Analytica ins Geschäft zu kommen. Auch daraus sei nichts geworden, die von Hanan verlangte Gage sei Nix zu viel gewesen. Auf Anfrage wollte sich Nix nicht äußern. Cambridge Analytica geriet schließlich wegen seiner Rolle als digitaler Wahlkampfhelfer Trumps weltweit in die Schlagzeilen. Ihr Missbrauch von Abermillionen Facebook-Kundendaten stürzte das soziale Netzwerk in eine nachhaltige Krise. Cambridge Analytica musste Insolvenz anmelden und wurde aufgelöst.

Wachsender Markt
Die Aktivitäten von „Team Jorge“ sind Teil eines weltweit wachsenden Marktes von Desinformationsdienstleistern. Weltweit bekannt wurden in den vergangenen Jahren Firmen wie Black Cube, das ebenfalls wie ein privater Nachrichtendienst agiert, sowie die Gruppe Dark Matter, die im Auftrag der Vereinigten Arabischen Emirate unter anderem Menschenrechtsaktivisten und Journalisten ausspioniert haben soll – was das Unternehmen bestreitet.
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Ungelesen 15.02.23, 20:48   #2
karfingo
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Ungelesen 16.02.23, 07:17   #3
SubFooWer
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Psychologische Kriegsführung gabs schon vor Sun Tzu.

Einen Gegner greift man immer da an, wo er am schwächsten ist. Und wenn man hauptsächlich psychologisch angegriffen wird, obwohl die Bundeswehr in einem desaströsen Zustand ist, bedeutet das, dass der Geist NOCH schwächer ist.

Der Geist der Deutschen ist in einer schlimmeren Verfassung als unsere Bundeswehr.

Au weia.
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Ungelesen 16.02.23, 07:35   #4
MunichEast
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Zitat:
Zitat von SubFooWer Beitrag anzeigen
Der Geist der Deutschen ist in einer schlimmeren Verfassung als unsere Bundeswehr.
Was genau hat das nun mit dem Artikel über die Bots zu tun ? Bots die in den sozialen Netzwerken oder Kommentarbereichen Stimmung machen gibt es auch bei uns. Es ist für viele vertrauenswürdiger wenn Hannah aus Dortmund etwas schreibt als das Wahlplakat an der Straße. Bei der Firma im Artikel steckt aber ordentlich kriminelle Energie dahinter wenn Accounts gehackt, missbraucht und Daten geklaut werden.
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karfingo
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Standard »Storykillers«-Recherchen

Zitat:
Schweizer Bundesanwaltschaft ermittelte gegen Cybersöldnerchef »Jorge«
Eine Gruppe israelischer Ex-Agenten, die offenbar Politiker hacken, sorgt weltweit für Schlagzeilen. Gegen den Chef der Gruppe lief bereits ein Verfahren in der Schweiz – er hatte einem Spion fingierte Daten verkauft.

16.02.2023, 21.34 Uhr



Cybersöldner Tal Hanan alias »Jorge« [M] Lina Moreno / DER SPIEGEL; Fotos: Screenshot / Team Jorge Präsentation; Logo Factory / imagebroker / IMAGO; Anadolu Agency / Getty Images


Gegen den Chef der Cybersöldnergruppe Team Jorge ist in der Schweiz bereits einmal wegen des Verdachts der Wirtschaftsspionage ermittelt worden. Eine internationale Recherche, an der auch der SPIEGEL, das ZDF und die Schweizer Tamedia-Gruppe beteiligt waren, hatte diese Woche enthüllt, dass der Israeli Tal Hanan alias »Jorge« und seine zuvor geheime Firma unter anderem Wahlmanipulationen als Dienstleistung anboten. Spuren führten etwa nach Kenia, Nigeria und auf den Balkan.

Jetzt zeigt sich: Auch der Schweizer Spion Daniel M. hatte Tal Hanan angeheuert, um Bankunterlagen des früheren deutschen Geheimdienstchefs August Hanning zu besorgen.

Verfahren wegen Wirtschaftsspionage

Daniel M., der bis 2010 für den Schweizer Nachrichtendienst aktiv war, hatte Tal Hanan demnach im Jahr 2014 beauftragt, um an angebliche Bankdaten von Ex-BND-Chef Hanning zu gelangen. Tal Hanan wiederum gab den Auftrag an einen IT-Spezialisten weiter, der angeblich im Darknet die erwünschten Bankinformationen besorgte. Hanan ließ Daniel M. sodann einen Bericht mit dem Titel »August Hanning – Confidential Report« und einen Kontobewegungsüberblick zukommen und bekam dafür mindestens 88.000 Dollar Entlohnung. Das geht aus Unterlagen hervor, die dem SPIEGEL vorliegen. Der Haken an der Sache: Die angeblichen Kontodaten Hannings waren gefälscht. Es handelte sich um »nicht existierende und somit fiktive Bankkundendaten«, wie die Schweizer Bundesanwaltschaft später feststellte.

Dort landete der Fall, weil Spion M. in eine Falle gelaufen war. Seine Gespräche wurden heimlich mit versteckter Kamera aufgezeichnet, und die Informationen landeten bei einer Schweizer Großbank.

Gegen Tal Hanan wurde zunächst ein Verfahren wegen des Verdachts auf »wirtschaftlichen Nachrichtendienst« – also Wirtschaftsspionage – eingeleitet. Das Verfahren wurde allerdings 2021 eingestellt. Zwar sah es die Bundesanwaltschaft als erwiesen an, dass Hanan die angeblich im Darknet beschafften Bankkontodaten verkauft hatte. Es habe ihm aber nicht nachgewiesen werden können, dass er gewusst habe, für welchen Zweck die Daten bestimmt gewesen seien. Vom Schweizer »Tages-Anzeiger« mit den Vorwürfen konfrontiert, erklärte Hanan 2017, er arbeite nach »höchsten ethischen und legalen Standards«, und zwar angeblich auch für eine renommierte Schweizer Bank.

Anzeige wegen Betrugs, Fälschung, Wahlmanipulation

Fünf Jahre später prahlte er vor Undercover-Journalisten, die sich als potenzielle Kunden ausgaben, sein Team könne in E-Mail- und Messengerdienstkonten eindringen, private Bankdaten besorgen und Wahlen manipulieren. Seine Leute seien auf der ganzen Welt tätig, 27 Wahlen habe er bereits im Sinne seiner Kunden beeinflusst. Auf Anfrage wies er jegliches Fehlverhalten zurück.

Erst am Mittwoch hat ein prominenter israelischer Anwalt Tal Hanan und seine Kollegen angezeigt und Israels Behörden um eine Anklage ersucht. Der Vorwurf: Betrug, Fälschung und Wahlmanipulation.
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Draalz (16.02.23)
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