Hallo zusammen,
OK. Es war tatsächlich etwas missverständlich.
Weil wenn ich lese
Zitat:
Bräuchte auch dringend die Zeichnungen.
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Dann denkt man halt an sowas unsportliches.
Bereitstellungsunterlagen mit Zeichnungen bekommt schließlich jeder Prüfling und alte Prüfungen sind komplett und legal erhältlich.
Aber, sich im Vorfeld Gedanken zu machen, ist eine sehr gute Sache.
Kleine Anekdote:
Wir hatten bei einer Zwischenprüfung (Mechatroniker), drei Teilnehmer, die sich vorab
alle Unterlagen "ergaunern" konnten. -Wie auch immer das möglich war....
Es wurden Teile schon im Betrieb weiter bearbeitet, als es die Bereitstellungsunterlagen vorsahen, in der Hoffnung, ein wenig Zeit zu sparen.
Naja, Satz mit X. Es scheiterte am Verdrahten, Verschlauchen und am Verständnis des ganzen Systems. Nicht zuletzt kacken solche Kandidaten dann spätestens im Fachgespräch ab.
Alle drei mit etwa 50% bestanden und nachträglich disqualifiziert, weil jemand gepetzt hat.
Nur so etwas altklug am Rande.
Jetzt zurück zum Thema:
Ich bin derzeit nicht aktiv in diesem PA, hab mir aber die Unterlagen mal angesehen.
1. Ich denke, Dein Plan geht in die richtige Richtung.
2. Ein paar Tips für Euch, weil erfahrungsgemäß immer die selben Sachen in die Hose gehen:
- Testet alle Komponenten im Vorfeld! Ich hab aufgehört zu zählen, wieviele defekte Näherungsschalter, Taster, Grenztaster und Magnetventile wir in den letzten 10 Jahren hatten.
- Achtet darauf, dass alles beschriftet ist! In manche Teile müsst Ihr Eure Prüfungsnummer mit Schlagzahlen hauen. Teilweise kann man auch das im Vorfeld schon erledigen.
- Prüft alle Maße und vorallem die Passungen in Euren Teilen, die Ihr vorher fertigt,
selbst!
Auch Ausbilder schlampen gerne mal...
- Wenn Ihr die Teile bestellt (Christiani oder so), prüft auch die! Auch hier haben schon Teile gefehlt oder sie waren schlecht bearbeitet.
- Es gibt eine Möglichkeit, beim Konfektionieren der Leitungen Zeit zu sparen: Dass an jedes Ende einer Leitung (H05V-K) eine Aderendhülse muß, weiß ja jeder. Nur die Längen varieren. Und ob Ihr eine Rolle oder mehrere Stücke habt, interessiert ja keinen.
- Prüft sorgfältig, wie Ihr welche Sachen schon im Betrieb vorbereitet.
- Unterschätzt niemals die Geschwindigkeit der Zeit. Arbeitet zügig, aber ohne Hektik. Wer am Anfang trödelt und noch rumsortieren muss, macht später Fehler.
Und lasst Euch von der situativen Gesprächsphase nicht aus dem Konzept bringen.
Man fragt Euch nur ganz ganz logische Sachen.
Wenn man die 5 Sicherheitsregeln kennt, das bis dahin gelernte über Unfallverhütung noch weiß und
jedes Bauteil auf seiner Prüfung in seiner Funktion
genau beschreiben kann, ist alles bestens.
Viel Erfolg!
Grüße, Hunnicutt