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17.04.19, 19:27
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Chuck Norris sein Vater
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Es entstand direkt nach Urknall: Bonner Forscher spüren ältestes Molekül auf
Zitat:
Die Bildkomposition visualisiert das Heliumhydrid-Ion.
(Foto: picture alliance/dpa)
Astronomen aus Deutschland gelingt eine Sensation: Sie finden das älteste Molekül überhaupt in den Weiten des Alls. Es entstand direkt nach dem Urknall vor 13,8 Milliarden Jahren. Den Forschern half dabei ein extrem sensibles Messgerät. Und eine Boeing 747.
Forscher aus Deutschland haben das erste nach dem Urknall entstandene Molekül im All nachgewiesen. Sie wiesen die Heliumhydrid-Ionen mit Hilfe eines Spektrometers eines zur fliegenden Sternwarte umgebauten Jumbo-Jets nach. Zuvor hatten sie Jahrzehnte danach gesucht. Das berichtet ein Team um Rolf Güsten vom Bonner Max-Planck-Institut für Radioastronomie im Fachmagazin "Nature". Der Nachweis könnte helfen, die frühe Entwicklung des Universums besser zu verstehen.
Heliumhydrid-Ionen waren die ersten Moleküle, die sich nach dem Urknall vor etwa 13,8 Milliarden Jahren im Universum bildeten. Obwohl die Existenz des Ions, eine Verbindung aus ionisiertem Wasserstoff und Helium, bereits 1925 im Labor nachgewiesen wurde, blieb es im All lange unauffindbar. "Es gab bislang einfach keine entsprechenden Detektoren", sagte Astrophysiker Güsten.
Weit mehr als zehn Jahre hätten seine Kollegen und er geforscht, um ein hochauflösendes Spektrometer zu entwickeln, das die individuelle Infrarot-Strahlung des Moleküls im All aufspüren kann. Auch Forscher der Uni Köln waren beteiligt. Von einer zur fliegenden Sternwarte umgebauten Boeing 747 aus wurden schließlich die entscheidenden Messungen gemacht.
Dieses Spektrometer verhalf zu dem wissenschaftlichen Durchbruch.
(Foto: picture alliance/dpa)
Das Molekül fand sich in einem planetarischen Nebel etwa 3000 Lichtjahre von der Erde entfernt. "Wir hatten die Suche nach den Heliumhydrid-Ionen lange auf der Agenda. So etwas Bedeutendes wie das erste Molekül des Universums weckt natürlich den wissenschaftlichen Ehrgeiz", sagte Güsten. Die Forscher erhoffen sich von der Entdeckung, chemische Reaktionen in der Frühphase des Universums kurz nach dem Urknall künftig besser modellieren zu können.
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