Hey Leute habe für mein mündliches Abi eine Aufgabe zur Antarktis bzw. dem Südpolarmeer bekommen.
Ich blicke noch nicht ganz durch diese frage durch also wäre cool wenn ihr mir da einmal weiterhelfen würdet.
Wissenschaftler vertreten die Ansicht, dass es günstiger ist, den Krill direkt zu nutzen als Bartenwale zu fangen. Erklären Sie,warum die direkte energetische Nutzung des Krills günstiger sein könnte.
Was meinen die ganz genau mit der energetischen Nutzung?, weil früher haben die wale gefangen um Tran zu haben fürs verbrennen und heute fangen sie diese nurnoch wegen dem Fleisch. Krill wird als neue Nahrungsquelle des Menschen angesehen.
Nur wie ist jetzt diese Frage zu verstehen?
Puh, ich bin jetzt wirklich kein Biologe, aber wahrscheinlich zielt die Frage darauf ab, dass man - salopp gesagt - bei gleichem Aufwand mehr Nahrung gewinnt, wenn man Krill züchtet und diesen direkt isst, als wenn man den Krill an Wale verfüttert und danach diese isst.
Natürlich wird jetzt keiner anfangen Wale zu züchten, aber in jedem gefangenen Wal ist rechnerisch eben eine gewisse Menge Krill "enthalten". Da eine Tonne Walfleisch dadurch deutlich mehr als einer Tonne Krill entspricht, ist es günstiger, gleich eine Tonne Krill zu fangen, auf den Umweg über den Wal zu verzichten und dadurch evtl. die Umwelt zu schonen.
Das nur als Denkansatz, wie gesagt, Biologe bin ich keiner.
EDIT: Dürfte in etwa analog zur landwirtschaftlichen Fleischproduktion sein. Man könnte mehr Menschen ernähren, wenn man auf Weideflächen direkt Nahrungsmittel anbaut statt nachher die Rinder zu schlachten.
Puh, ich bin jetzt wirklich kein Biologe, aber wahrscheinlich zielt die Frage darauf ab, dass man - salopp gesagt - bei gleichem Aufwand mehr Nahrung gewinnt, wenn man Krill züchtet und diesen direkt isst, als wenn man den Krill an Wale verfüttert und danach diese isst.
Natürlich wird jetzt keiner anfangen Wale zu züchten, aber in jedem gefangenen Wal ist rechnerisch eben eine gewisse Menge Krill "enthalten". Da eine Tonne Walfleisch dadurch deutlich mehr als einer Tonne Krill entspricht, ist es günstiger, gleich eine Tonne Krill zu fangen, auf den Umweg über den Wal zu verzichten und dadurch evtl. die Umwelt zu schonen.
Das nur als Denkansatz, wie gesagt, Biologe bin ich keiner.
EDIT: Dürfte in etwa analog zur landwirtschaftlichen Fleischproduktion sein. Man könnte mehr Menschen ernähren, wenn man auf Weideflächen direkt Nahrungsmittel anbaut statt nachher die Rinder zu schlachten.
Deine Annahme ist vollkommen richtig! Siehe [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Man kann sich die Nahrungskette als Pyramide vorstellen. Ganz unten in der Basis beginnt sie mit den Primärproduzenten. Dabei handelt es sich beispielsweise um photosynthetische Organismen [Phytoplankton (Cyanobakterien, Algen) und Pflanzen).
Diese werden in der nächsten Stufe von den Herbivoren (Pflanzenfresser) aufgefuttert. Zu diesen gehört z.B. das Zooplankton oder ne dicke Kuh.
Dann kommen die Carnivoren, d.h. Fleischfresser. Die Frage, welches Nahrungsmittel am energetisch günstigsten ist, lässt sich an dieser Pyramide gut erklären. Je mehr ich in den oberen Stufen der Pyramide zugreife, desto breiter muss unten die Basis sein. Damit so eine Kuh, die 500 - 800 kg wiegt, schlachtungsreif ist, muss sie zig Tonnen Gras oder Heu fressen. Wenn wir uns von Heu ernähren könnten, könnten somit viel mehr Menschen ernährt werden als mit einer Kuh.
So sieht es halt mit dem Krill aus. Phytoplankton entsteht sehr schnell. Der Krill futtert das zeugs und vermehrt sich auch rasend schnell wodurch in kurzer Zeit viel Nahrung entsteht. Bis ein Wal zur Schlachtung bereit wäre, vergehen jedoch viele Jahre.
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Wichtig ist, dass bei fortlaufendem Leben Energie verloren geht. Der Wal bewegt sich, gibt Wärme nach außen ab etc. . Dabei geht Energie verloren, die wir niemals nutzen können. Wenn wir die gleiche Menge an Krill fangen, die ein Wal frisst, dann können wir diese Energie aber nutzen, weil sie nicht in Form von Lebenserhaltung, also z.B. Proteinbiosynthese, Körperwärme etc. "verloren geht".
Oh mein Gott, bei dem Satz wäre ich durchgefallen und Julius Robert Mayer (1841) hätte sich im Grab umgedreht. Du verstößt gegen den Energieerhaltungssatz! Vooorsicht, bann droht 8-|
Energie kann nicht verloren gehen. Sie wird nur von einer Form in eine andere überführt. Aber prinzipiell hast du Recht. Die Nahrungsmenge, die ein Wal braucht um einen entropiearmen Zustand (d.h. einen geordneten Zustand seiner Atome und Moleküle) einzunehmen ist viel höher, als wir das selbe durch das Futtern des Wals nutzen können.
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Hab mich wohl undeutlich ausgedrückt. Die Energie geht natürlich nicht per se verloren, sondern sie geht für UNS verloren, heißt ist nicht mehr verwertbar. Von der Energie, die ein Wal durch Krill aufnimmt, wird ein Teil in Form von etlichen Faktoren wie Wärme, Bewegung etc. abgegeben. Diese ist für uns nicht mehr verwertbar, weil nicht mehr im Wal gebunden. Heißt von dem Krill, das der Wal isst, bleiben für uns nur X Prozent verwertbar, weil der Rest im Rahmen der Lebenserhaltung des Wals umgewandelt wurde. Ich meinte mit "verloren gehen" also nicht, dass die Energie weg ist, sondern dass sie den für uns interessanten Verwertungsweg verlassen hat ; )