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Verbraucherschützer verklagen Hersteller Mondelez – und fordern neue Gesetze
Zitat:
"Mogelpackung" Milka
Verbraucherschützer verklagen Hersteller Mondelez – und fordern neue Gesetze
Aktualisiert am 01.09.2025, 06:54 Uhr

Der Vorwurf: unlauterer Wettbewerb - aus Sicht der Verbraucherschützer ist die neue Schokoladentafel von Milka eine "Mogelpackung". (Symbolbild) © picture alliance/xim.gs/xim.gs
Die Verbraucherzentrale Hamburg zieht gegen den Hersteller Mondelez vor Gericht. Die Verbraucherschützer werfen dem Unternehmen vor, ihre Kunden zu täuschen und fordern Regelungen durch die Politik.
Die lila Packung bleibt, es ist aber weniger drin: Weil Schokoladentafeln von Milka inzwischen 90 statt bisher 100 Gramm wiegen, ziehen Verbraucherschützer vor Gericht.
Die Verbraucherzentrale Hamburg reichte eine Klage gegen den Hersteller Mondelez beim Landgericht Bremen ein, wie das Gericht der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Der Vorwurf: unlauterer Wettbewerb - aus Sicht der Verbraucherschützer handelt es sich bei der neuen Tafel um eine "Mogelpackung".
Milka: Gleicher Preis, weniger Inhalt
"Viele Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen die Schokolade von Milka seit vielen Jahren in der gewohnten Verpackung und gehen davon aus, dass sich die Füllmenge nicht verändert hat", meint Armin Valet, Lebensmittel-Experte bei der Verbraucherzentrale. "Doch sie werden getäuscht, weil etliche Sorten nur noch 90 Gramm zum gleichen oder gar höheren Preis enthalten".
Aus Sicht der Verbraucherschützer ist der Unterschied zwischen den Schokoladentafeln nur im direkten Vergleich zu erkennen. Während die Verpackung und das Design den Angaben zufolge identisch sind, ist die Tafel selbst um rund einen Millimeter dünner geworden.
Ein deutlicher Hinweis auf die Reduzierung des Inhalts fehle, kritisiert die Verbraucherzentrale. Sie stehe zwar klein auf der Vorderseite der Verpackung, sei aber leicht zu übersehen und werde häufig von den Verkaufskartons im Supermarktregal verdeckt. Vor Gericht wollen sie nun einen deutlichen Hinweis auf der Packung erwirken.
Verbraucherzentrale: Warnhinweis sollte Pflicht sein
"Ein winziger Zahlenaufdruck, der zudem noch von Kartonlaschen verborgen wird, reicht nicht aus. Wer weniger Ware in gleicher Verpackung anbietet, muss klar und unübersehbar darauf hinweisen", betont Valet. Er fordert von der Bundesregierung verbindliche Vorgaben zu schrumpfenden Packungsinhalten. Hersteller sollten seiner Ansicht nach dazu verpflichtet werden, für mindestens sechs Monate einen Warnhinweis anzubringen. Die Packungsgröße müsse außerdem mit dem Inhalt kleiner werden.
"Unternehmen wie Mondelez nutzen die Gesetzeslücke immer wieder schamlos aus", sagte Valet. In den vergangenen Jahren seien viele Hundert Beschwerden zu den Tricksereien des Lebensmittelkonzerns eingegangen. Die Hamburger Verbraucherschützer führen eine Liste mit "Mogelpackungen" - mehr als Tausend Artikel stehen schon drauf.
Hersteller: Kakaopreise auf Rekordniveau
Der Hersteller Mondelez Deutschland sieht das anders. Transparenz für die Verbraucher habe oberste Priorität, betonte eine Sprecherin des Unternehmens. "Deshalb geben wir das neue Gewicht jeder Tafel deutlich auf der Produktverpackung an." Das Unternehmen habe die Kunden zudem in den sozialen Medien über die Änderungen informiert, eine Übersicht mit allen Tafeln, Sorten und Gewichten sei jederzeit auf der Milka-Website zu finden.
Die Erhöhung der Preise für die Kunden sei immer das letzte Mittel, teilte der Hersteller mit. Doch die Kosten für die Lieferkette und die Zutaten seien zuletzt stark gestiegen. "So haben sich beispielsweise die Kakaopreise in den letzten zwölf Monaten fast verdreifacht und ein Rekordniveau erreicht." Um wettbewerbsfähig zu bleiben und keine Kompromisse beim Geschmack und der Qualität eingehen zu müssen, habe der Hersteller das Gewicht der Milka-Tafel im Standard- und im Großformat angepasst.
Hersteller: Kakaopreise auf Rekordniveau
Der Hersteller Mondelez Deutschland sieht das anders. Transparenz für die Verbraucher habe oberste Priorität, betonte eine Sprecherin des Unternehmens. "Deshalb geben wir das neue Gewicht jeder Tafel deutlich auf der Produktverpackung an." Das Unternehmen habe die Kunden zudem in den sozialen Medien über die Änderungen informiert, eine Übersicht mit allen Tafeln, Sorten und Gewichten sei jederzeit auf der Milka-Website zu finden.
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Es wundert mich, dass man erst jetzt dagegen vorgehen will. Dreiste Mogelpackungen gab's schon viele. Genau dafür wurden die einheitlichen Verpackungsgrößen ja abgeschafft.
Davon abgesehen, die Milkaschokolade esse ich schon seit Jahren nicht mehr. Schmeckt im Grunde nur noch süß wie der meiste andere Schrott, den man im Supermarkt zu kaufen kriegt. Dann lieber aus einer guten Manufaktur (kostet leider wesentlich mehr), wo man noch andere Gewürze und Zutaten herausschmecken kann, mit dem Lerneffekt, dass Schokolade nicht zu 99% aus Zucker (und anderen minderwertigen Zutaten) bestehen muss.
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