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16.07.24, 18:44
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das Muster ist das Muster
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DVB-T2: Bundeswehr will großen Teil der Fernsehfrequenzen
Zitat:
DVB-T2: Bundeswehr will großen Teil der Fernsehfrequenzen
In aller Stille hat die Bundesnetzagentur Frequenzen im unteren TV-Bereich versuchsweise für militärische Zwecke zugeteilt. Doch die Bundeswehr will mit der Zeitenwende noch mehr.

Die Bundeswehr will im Frequenzbereich 470 bis 694 MHz (TV-UHF-Band) einen Anteil von 25 Prozent dauerhaft nutzen. Das geht aus einem Papier aus dem sogenannten Umlaufverfahren zwischen Bund und Ländern hervor, das dem Onlinemagazin Teltarif vorliegt. Darin heißt es, dass die Landesregierungen dem Militär "unmittelbar" mindestens fünf Funkkanäle mit jeweils 8 MHz Bandbreite dauerhaft zur Nutzung übertragen sollen. Das Nato-Frequenzband bei 225 bis 400 MHz sei nicht mehr ausreichend.
Jochen Zenthöfer, Sprecher der Initiative SOS – Save Our Spectrum, bestätigte Golem.de die Echtheit des Papiers: "Das Militär will in das TV-UHF-Band. Dafür meldet das Verteidigungsministerium eine irrsinnige Menge an Frequenzbedarf an, an Standorten wie Kasernen, Truppenübungsplätzen und für Marschrouten durch das Land."
Druck des Verteidigungsministeriums auf die Bundesnetzagentur
Der Bereich ist primär dem Antennenfernsehen DVB-T2 zugeordnet, dort arbeiten auch die Kulturfrequenzen oder PMSE (Programme Making and Special Events) der Veranstaltungstechnik mit drahtlosen Mikrofonen und In-Ear-Monitors.
Wie Zenthöfer berichtet, hatte die Bundesnetzagentur bereits am 5. Juli 2024 in einer Videokonferenz des Gremiums UHF-Austauschplattform Teilnehmer damit überraschte, dass noch am selben Tag UHF-Frequenzen im unteren TV-Bereich versuchsweise an die Bundeswehr zugeteilt wurden. "Die Zuteilungen gelten für eine nicht genannte Zahl militärischer Standorte bis zum Jahresende 2024 und sollen in Regelzuteilungen gewandelt werden, sofern keine Störungen auftreten", sagte Zenthöfer.
Wenn die Bundeswehr sendet, würden Theater, Schulbühnen oder Kirchen temporäre Störungen ihrer Funkstrecken feststellen, erklärte Zenthöfer. Er sagte: "Die Bundesnetzagentur ignoriert – vermutlich auf Druck des Verteidigungsministeriums – die Ergebnisse der Weltfunkkonferenz 2023 und teilt unter dem Deckmantel der Zeitenwende UHF-Frequenzen ohne ernsthafte Abstimmung mit den anderen Sekundärnutzern zu." Dies sei ein Skandal und eine ernsthafte Bedrohung für Festivals, Theater und sogar für Schulaufführungen.
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