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myGully |
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18.08.22, 14:48
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.633
Bedankt: 34.760
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Neues KI-Labor arbeitet an Wunderwaffen für Putin
Zitat:
Russlands Präsident Wladimir Putin sagte vor einigen Jahren bei einer Rede vor Studenten: „Wer den Durchbruch bei Künstlicher Intelligenz schafft, wird die Welt beherrschen.“ Jetzt hat das russische Verteidigungsministerium eine neue militärische Forschungseinrichtung gegründet, in der mit KI-Unterstützung neuartige Waffen entwickelt werden sollen. Der Kreml reagiert damit auch auf Investitionen in die KI-Waffenforschung durch die USA und China. Wissenschaftler beobachten diesen internationalen Wettlauf um KI-Wunderwaffen allerdings mit Sorge.
Die russische Nachrichtenagentur TASS meldete am Mittwoch, das Militär habe eine neue Abteilung für die Entwicklung Künstlicher Intelligenz für die Waffenforschung gegründet. Alexander Osadchuk, Leiter der Hauptabteilung für militärische Innovationen der russischen Streitkräfte, will damit die „Nutzung von KI-Technologien im Interesse der Erschaffung neuer Waffenmodelle und Spezialausrüstung“ forcieren.
Auch Präsident Putin, der seit einem halben Jahr einen Angriffskrieg gegen den Nachbarn Ukraine führt, sieht in KI eine Menge Potenzial. Bereits vor vier Jahren erklärte Putin bei einem Gespräch mit Studenten, er sehe in KI-Systemen „kolossale Möglichkeiten und Gefahren“. Wer in diesem Bereich führend sei, beherrsche künftig die Welt.
KI-Wettrüsten auch in China und den USA
Das russische KI-Labor für die Waffenforschung dürfte aber auch eine Reaktion auf ein Projekt des Pentagon sein: Dort wurde bereits im Februar ein Programm für die KI-Waffenforschung gegründet. Seit Juni läuft es im Vollbetrieb. Das Programm des Pentagon ist wiederum als Reaktion auf die Ambitionen Chinas im KI-Bereich zu verstehen, so das Rüstungsmagazin „C4ISRNET“ unter Berufung auf den US-Thinktank „Govini“.
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Die Denkfabrik in Washington analysiert: Der Ausgang der „sich verschärfenden techno-militärischen Konfrontation der USA mit der Volksrepublik China“ werde nicht dadurch entschieden, welche Seite die besseren Waffen baue. Es gehe vielmehr darum, „wer am besten kritische neue Technologien nutzen kann“ - etwa Künstliche Intelligenz, Drohnen und andere autonome Militärsysteme.
Russlands Interesse an Drohnen wächst
An autonomen Systemen hat auch Russland wachsendes Interesse: Der Kreml hat erst kürzlich im Iran 46 Kampfdrohnen vom Typ Shahed 129 angekauft und bringt diese offenbar bereits in der Ukraine zum Einsatz. Auch Russland selbst arbeitet an autonomen Waffen: Vor wenigen Tagen berichtete die Nachrichtenagentur RIA Novosti von einem russischen Kampfroboter mit vier Beinen, der es mit gepanzerten Fahrzeugen aufnehmen soll.
Robot dog grenade launcher M-81
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Prompt wurde in sozialen Medien allerdings gemutmaßt, der in schwarzen Stoff verpackte Roboter stamme eigentlich aus China. Die wenigen sichtbaren Komponenten erinnern an ein Modell, das über den Online-Händler AliExpress verkauft wird. Kostenpunkt: rund 3700 US-Dollar.
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Hintergrund des russischen Interesses an autonomen Waffensystemen und Drohnen dürften auch Erfolge der Ukraine gegen Putins Invasionsstreitmacht sein: Im Februar brachten Bayraktar-TB2-Kampfdrohen und mit Guerrilla-Methoden kämpfende Drohnentrupps den russischen Vormarsch auf Kiew mit Angriffen auf die Versorgungslinien zum Erliegen. Das russische Militär musste seine Strategie völlig umkrempeln, konzentriert sich seither auf den ukrainischen Osten.
Forscher warnen vor KI-Chemiewaffen
Die Fähigkeit Künstlicher Intelligenz, in riesigen Datenmengen Muster zu erkennen, könnte neben der Erforschung konventioneller Waffen auch in der Chemiewaffenforschung zum Einsatz kommen. Dass KI in diesem Bereich effektiv ist, wiesen Forscher des US-Pharmaunternehmens Collaborations Pharmaceuticals bereits vor einigen Monaten nach: Sie setzten ein KI-System, das normalerweise abtesten soll, ob ein Molekül als Arznei infrage kommt, für die Suche nach neuen chemischen Kampfstoffen ein. Vorlage für die gewünschten Substanzen war das Nervengift VX.
Das Ergebnis des Versuchs: Binnen sechs Stunden identifizierte das KI-System 40.000 Moleküle, die als chemisches Kampfmittel in Betracht gezogen werden könnten. Die von der KI erstellte Liste enthielt neben bekannten Chemiewaffen auch bisher unbekannte Stoffe. Das Fazit der Forscher ist gleichzeitig als Weckruf zu verstehen: Ein „nichtmenschlicher Generator einer tödlichen Chemiewaffe ist voll realisierbar“.
Die Forscher forderten ob ihrer Ergebnisse - die KI griff bei dem Versuch auf frei verfügbare Informationen zurück - eine Ethikdebatte in der KI. Und mit dieser Forderung sind sie nicht allein: Ausgerechnet der russische Präsident Putin forderte noch im November 2019 auf einer KI-Konferenz in Moskau, über einen Ethik-Kodex für KI-Anwendungen nachzudenken. Soziale Aspekte und Konsequenzen von KI-Algorithmen seien „ein sehr wichtiges Thema“.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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18.08.22, 19:40
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#2
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.106
Bedankt: 13.093
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Rückstoß AI lässt die Zentrale nach einem Hackerzugriff explodieren!^^
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18.08.22, 20:58
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#3
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Profi
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 1.659
Bedankt: 3.269
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Dazu braucht man Computer der neuesten Generation, die Rußland nicht hat und auch China nicht liefern kann.....
China ist zur Zeit technisch Welten hinter den Chips aus Taiwan oder Südkorea zurück
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Diskutiere nie mit einem Idioten, denn wenn du dich auf sein Niveau herabläßt, schlägt er dich mit seiner Erfahrung.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei gerhardal bedankt:
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18.08.22, 22:51
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#4
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.106
Bedankt: 13.093
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Wenn Taiwan der 52. Bundesstaat der usa wird, sind Russland und China aus dem Spiel.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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19.08.22, 06:58
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#5
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Banned
Registriert seit: Mar 2022
Beiträge: 141
Bedankt: 108
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Ich glaube nicht, dass man für KI wesentlich mehr Rechnerpower braucht, als das menschliche Gehirn besitzt. Insofern hat Russland und China genügend große Rechner.
Der größte Hemmschuh für KI ist die Verseuchung dieses Gebiets mit Moral- und Laber-"Wissenschaftlern". Das wird in der Militärforschung nicht so sein.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei RefugesWelcome bedankt:
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19.08.22, 12:12
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#6
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 4.889
Bedankt: 21.172
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Zitat:
Zitat von RefugesWelcome
Ich glaube nicht, dass man für KI wesentlich mehr Rechnerpower braucht, als das menschliche Gehirn besitzt. [...]
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Du solltest Dir Deinen Satz nochmals durchlesen ^^
Um mehr "Rechenpower" als ein menschliches Gehirn künstlich auf Chips/Platinen/Festplatten zu bringen, würden vermutlich nicht mal alle Rechner weltweit ausreichen. Und dann noch mehr ....
Eine KI, implementiert in Waffen, kann höchstens nach wenigen vorgegebenen Szenarien handeln, ohne aber folgerichtig abschätzen zu können.
Da fällt mir der Satz aus "Spectre" ein:
"Eine Lizenz zu töten,ist auch eine Lizenz nicht zu töten"
Das spreche ich der KI in den meisten Fällen ab.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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19.08.22, 17:08
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#7
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Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 5.406
Bedankt: 6.877
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Tja, die KI, eine Vision, eine Vorstellung, oder ein Wunsch.
Ich zitiere mal einige Worte aus einem der beeindruckendsten Bücher, die ich je las.
Zitat:
Intelligenz ist eine Krücke der Evolution. Je unfähiger ein Lebewesen ist zu überleben, desto intelligenter muss es sein, um diese Unfähigkeit zu kompensieren. ../
/.. Ein vollkommener Organismus ist Plankton, denn es lebt von Licht allein.../
/.. Der Mensch ist ein Tomahawk aus Microchips.
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Es so, wie MF das schildert. Derzeit gibt es viel Diskussion, bezüglich Drohnen, z.B., die 'entscheiden' dürfen. Die Rahmenbedingungen, werden jedoch programmiert und sind nicht von der KI entworfen worden, sondern von Menschen, die dieser 'KI' per Programmierung 'eingepflanzt' wurden.
Neuronale Netze mögen dahingehend die Zukunft sein, aber im Sinne der Menscheit auch wohl kontrolliert.
Wen es interessiert, die mich beeindruckende Literatur war: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
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20.08.22, 07:02
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#8
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Banned
Registriert seit: Mar 2022
Beiträge: 141
Bedankt: 108
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Zitat:
Zitat von MotherFocker
Du solltest Dir Deinen Satz nochmals durchlesen ^^
Um mehr "Rechenpower" als ein menschliches Gehirn künstlich auf Chips/Platinen/Festplatten zu bringen, würden vermutlich nicht mal alle Rechner weltweit ausreichen. Und dann noch mehr ....
...
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Erst wollt ich schreiben "Quatsch", dann hab ich mir dir aktuell herrschende Lehrmeinung angeschaut.
Seit ich das letzte Mal ernsthaft mich mit Neuroinformatik beschäftigt habe, hat sich die Schätzung deutlich verändert.
In den 90ern glaubte man, das Gehirn hätte eine Rechnerpower von ca. 400 Gigaflops. Ich wollte damals zeigen, dass es um den Faktor 9 bis 12 kleiner ist. Wurde nie ein Paper draus.
Heute geht man von um die 100 Teraflops aus.
Meine Theorie dazu: Die Neuroinformatiker von heute haben keine Ahnung von Biologie und sogar Compilerbau ist ihnen zu weit weg. Es wird ein Neuron nicht mehr als Rechengatter für eine Matrixoperation sondern als kompletter Prozessor betrachtet. Und was ein Prozessor genau tut ist ihnen auch nicht bekannt.
Eine noch plausiblere Erklärung für die steigende Schätzung: Offensichtlich schaffen sie es nicht, ein Gehirn nachzubauen. Die in ihrem Verantwortungsbereich liegende Software kann ja auf gar keinen Fall dran schuld sein, also muss es die von einer anderen Abteilung stammende Hardware sein, die zu langsam ist :-)
MF: Ich will damit keinesfalls die Leistung Deines Gehirns anzweifeln. Das übersteigt sicherlich alle Rechner der Welt in Summe. Ich würde für mein eigenes Gehirn die eine Rechnerpower von 44 Gigaflops ansetzen. Für die der allermeisten Menschen reicht allerdings ein Taschenrechner.
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20.08.22, 09:59
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#9
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.106
Bedankt: 13.093
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Zitat:
Zitat von RefugesWelcome
44 Gigaflops
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Also ein Neuron gleicht einer Flip-Flop-Schaltung anstatt eines 256-Schritt Sequenzers mit Wrapfunktion. Das erspart jede Menge Rechenleistung.
Mir reichen 42, keine 44 Gf.^^
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20.08.22, 10:34
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#10
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 4.889
Bedankt: 21.172
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I.d.R. reichen mir in den Philippines ein Paar FlipFlops ^^
Glaub Du hast mich falsch verstanden @Refuges (btw.:da fehlt ein "e"...)
Es geht ja nicht um die notwendige Hardware oder die Leistungsfähigkeit der eingesetzten CPU's, sondern einfach nur darum, dass man die äusserst komplexen Gedankengänge (um mal vereinfacht alles zusammen zu fassen) niemals in einer KI vereinen kann.
Und der wichtigste Punkt dabei ist, denn Draalz ansprach, es sind dabei Menschen involviert, die entweder parteiisch, inkonsequent oder empathisch denken. Und die wollen auch noch gerne die KI kontrollieren
Kurz gesagt: Eine KI ist immer zum Scheitern verurteilt, weil einfach der "7. Sinn" fehlt. Und solche Wunderwaffen richten sich sicherlich irgendwann gegen den Erbauer ^^
Aber Du musst Dir auch keine Gedanken über eine mögliche messbare Grösse des Gehirns in irgendwelchen Flops machen. Ich billige jedem menschlichen Hirn eine unerfassbare und nicht messbare Grösse zu. Manche nutzen davon mehr, manche weniger^^ Der Rest ist [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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20.08.22, 13:09
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#11
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.106
Bedankt: 13.093
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Zitat:
Zitat von MotherFocker
Und solche Wunderwaffen richten sich sicherlich irgendwann gegen den Erbauer ^^
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Zitat:
Zitat von karfingo
Rückstoß AI lässt die Zentrale nach einem Hackerzugriff explodieren!^^
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Meine Rede in Post #2
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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