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21.12.24, 18:14
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Nach 17 Jahren Bauzeit Frankreich schließt Atomreaktor Flamanville 3 ans Netz an
Zitat:
Nach 17 Jahren Bauzeit
Frankreich schließt Atomreaktor Flamanville 3 ans Netz an
Zum ersten Mal seit 25 Jahren nimmt Frankreich einen neuen Kernreaktor in Betrieb. Das Megaprojekt hat sich um etliche Milliarden Euro verteuert, Strom fließt mit zwölf Jahren Verspätung.
21.12.2024, 16.56 Uhr
Nach 17-jähriger Bauzeit und mit zwölf Jahren Verspätung ist der EPR-Atomreaktor im französischen Flamanville ans Netz gegangen. Es ist das erste Mal seit 25 Jahren, dass in Frankreich ein neuer Reaktor den Betrieb aufnimmt, wie der Chef des staatlichen Versorgungsunternehmens EDF, Luc Rémont, sagte. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach im sozialen Netzwerk LinkedIn von einem »großen Augenblick« für das Land. Mit Atomstrom werde Frankreichs Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und das Klima geschützt.
Der ab 2007 gebaute Europäische Druckwasserreaktor (EPR) in Flamanville sollte ursprünglich bereits 2012 ans Netz gehen, die Fertigstellung verzögerte sich wegen technischer Probleme und Pannen jedoch immer weiter. Die Gesamtkosten wurden von EDF zuletzt mit 13,2 Milliarden Euro angegeben, etwa viermal mehr als vorgesehen. Der französische Rechnungshof hatte die Kosten 2020 sogar auf 19 Milliarden geschätzt. Der Staat nahm das hoch verschuldete Unternehmen im vergangenen Jahr von der Börse.
Eine erste große Reparatur kündigt sich bereits an:
Die französische Atomaufsicht hat EDF verpflichtet, 2026 die Abdeckung des Reaktors auszutauschen, bei der Schwachstellen im Stahl entdeckt worden waren.
Auch in Finnland 17 Jahre Bauzeit
Der EPR-Reaktor in Flamanville ist mit einer Kapazität von 1600 Megawatt der mächtigste Atomreaktor Frankreichs. Zunächst soll er seine Kapazität laut EDF nur zu 20 Prozent ausschöpfen, der Volllastbetrieb soll erst im Sommer kommenden Jahres aufgenommen werden.
Weltweit sind bislang drei Reaktoren mit der EPR-Technik in Betrieb, einer in Finnland und zwei in China. Beim finnischen EPR Olkiluoto 3 wurden die Erwartungen ähnlich enttäuscht wie in Flamanville, bis zur Inbetriebnahme 2022 vergingen auch dort 17 Jahre. Im britischen Projekt Hinkley Point C baut EDF mit chinesischer Hilfe gleich zwei EPR. Dort rechnet der Konzern nun mit Kosten von rund 50 Milliarden Euro. Der erste der beiden Reaktoren soll nach aktuellem Stand um 2030 fertig werden, zwölf Jahre nach Baubeginn.
Frankreich verfügt über insgesamt 56 Atomreaktoren und plant den Bau von 14 weiteren, nach einem vereinfachten Modell des EPR-Reaktors.
ahh/AFP
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Meine Meinung: Eine Totgeburt, so was braucht kein Mensch und wird trotzdem von manchen Politiker in Deutschland gefordert. Ewige Bauzeiten, Herstellungskosten, die total aus dem Ruder laufen, Betreiber, die es nur noch gibt, da sie vom Staat künstlich am Leben erhalten werden und damit absolut sicher, Stompreise die niemand zahlen will oder kann.
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Diskutiere nie mit einem Idioten, denn wenn du dich auf sein Niveau herabläßt, schlägt er dich mit seiner Erfahrung.
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